Michaelnbach
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Vorbemerkungen  zu Genauigkeit, Umfang und Absicht der Untersuchung: Bei der Untersuchung der Totenbucheintragungen sind folgende Auswahlen bzw. Einschränkung vorgenommen worden:

  1. Es geht um eine Erfassung der in Michaelnbach zu dieser Zeit vorhandenen Familien bzw. Bewohner.
  2. Jene Namen, die als Bewohner des jetzigen Pfarrgebietes von St. Thomas bei Waizenkirchen bzw. dem früheren Namen nach Aspetskirchen hervorgehen, werden in der Aufzählung nicht berücksichtigt.
  3. Es erfolgte aus Zeitgründen auch keine vollständige Übertragung der Eintragungen mit jedem Detail: Gerade Formeln der Formulierung oder Füllwörter sind weggelassen, sowie auch das genaue Datum nicht erwähnt ist, sondern allein der Monat. Die Altersangaben sind nicht lückenlos übertragen worden (sie fehlt z.B. immer, wenn die Zahl ausgeschrieben wurde und nicht in einer schnell erfassbaren Ziffer zu finden ist); Außerdem wird nicht bei jeder Person vermerkt, ob sie die Sterbesakramente empfangen hat oder nicht. Das erfolgt nur manchmal exemplarisch bzw. dann, wenn daraus eventuelle Schlüsse gezogen werden könnten.

Pfarrvikar, Mag. Franz Trinkfaß

 
Libero defunctorum in Michelpächer Pfarr
Johann Lindtner den 7. August 1687
1. Totenbuch: ab 1643
 

1704 scheint ein Schulmeister mit dem Namen Johannes Lindtner in Michaelnbach auf. So dürfte anzunehmen sein, dass dieses Totenbuch auch dieser Schulmeister anhand einzelner Aufzeichnungen der hiesigen Pfarrer verfasst hat. Dies ist der erste Band des Totenbuches. Zur Zeit der evangelischen Pastoren wurden nur die Taufen und Hochzeiten aufgezeichnet. Zur früheren Zeit war es wohl auch noch gebräuchlicher, dass Tote in den Dörfern oder bei den Häusern begraben worden sind. Zu den großen Pestepidemien wurden ja auch einfach größere Massengräber an Feldern angelegt. Flurnamen wie „Freidhof“ erinnern noch heute an diese Bestattungen.

     
1643 Jänner Hans Pes mastl Wibners im unteren Reitbach
Februar amptmann Gallen dischbauer allhier Mb ein   (Kind)
März Wolf Reidtpeckhen Schmit zu Furt
Juni Thoma Doppler leinweber auf der Edt
Juli Hans .... auf dr Reuth
Dezember Hans Reith Wallner ein Inman bei dem Schneiter im oberen Reitpach
Dezember dem müllner im ameshöffen müll
Dezember Barbara Behemseterin wittib auf der Hait und ist auch dört bei ihrem haus begraben worden; 62 jahr

1644 Februar hans münichthaller ein Inman bei dem Mayr in Schmidtgraben    (Kind)
Juni dem Gabriel Aschaur Pecken Mayr allhier sein Weib hat (hat Beicht und Communicieret) 28
Dezember Magdalena Kaltenpeckin ein Wittib zur Appfaßet 63 – nit Beicht und Communicieret
Dezember hans freinberger zur furt 65 (hat Beicht und Communicieret)

1645 Jänner dem 5 jänner ist gestorben anna amaseterin auf der amaset in michaelnpacher pfarr und hat nit wölle auf dem freithof begraben zur werdten, sondern da haimet begraben zu werden und ihres alters 42 jahr, nit beicht und communiciert
Jänner maria des steiners im oberen reitbach sein lieb töchterlein
Jänner dem hans freinberger zur furt sein sohn, 24j
Februar georg Greußmüller auf der ameshofermüll 84 (hat Beicht und Communicieret)
August sebastian dirphler 48 (hat Beicht und Communicieret)
September abraham schrödtenhaymer auf der hait   (Kind) 19t
September martin schmidtgrabner mardtl Mayr allhier sein   (Kind)
Oktober georg wirkteneter sein weib mit 65 (hat Beicht und Communicieret)
Oktober Gallen dieschbauer Amptman allhier sein   (Kind) 2 jahr
November

wolf ebmer unteren reitbach   (Kind)


1646 Jänner thoma reitpeck schmid in unteren reitpach   (Kind)
Jänner thoma wimkhler zu weickhing   (Kind)
Jänner Abraham Grubinger am holtz in mb pfarr 78, (hat Beicht und Communicieret)
Februar thoma reitpeck schmid in unteren reitpach weib 27
Februar dem andre lechner allhier wirt zur mb
März martah haitingerin oberen reitpach42
April den 3.april ist verstorben Washl die alte peuerin Wirtin zur Grurb im michelpecher pfarr undt ihres alters 96 jahr und hat zur irem thot nit Beicht und communiciret
April Martha Liptebeyerin wittbin 35
April Hans Weidhinger (weispinger) auf der Edten 35
April iß der wittibin der alte freinbergerin zur furt jetz ein inweib   (Kind)
Mai Thoma wildfeldtner zur armau sein frau – nit beicht
Mai thoma wildfellner zur armau , hat beicht u comm
Juni thoma jung freinberger zur furt   (Kind)
Juni magdalena weickingerin wittibin und inweib beim schurster zur grurb
August hans moser in schmidgraben , 72 (nit Beicht und Communicieret)
August sebastian schabanedter im aamesholz zur armau, 53
November hans pachinger ein maurergesell bei dem spielmansberg, hinundtergefallen und erschlagen und bei der würdigen gotteshause begraben liegt;
Dezember baldthasar amesedter sein weib

1647 Jänner Georg amesedter sein weib, 20 (nit Beicht und Communicieret)
Jänner abraham hofter schneidter auf der hait   (Kind)
Februar ein inweib catharina frersdorfers 65 zur mherdöpl
Februar steffel Schmidtgraber Apferseeter ein Inman im Amrholtz 65
März der habermyrin im oberen reitpach 83
März thoma reitpeck schmit im unteren reitpach  (Kind)
Juni Abraham jadtinger Langbaur zur Grurb 48
Juli dem Abraham schrädtenhamer zu oberen Reitpach  (Kind)
Juli Paul Prandtstedtner zur Gaißedt sein Weib Mgdalena 26
Juli hans Münichstdaller Schneidter zur Ramaßedt sein Weib Margaretha 59
August Hans Hübinger Müller am Ameshoff  (Kind)

1648 Februar Abraham Steinpartzer allhier 56
Februar Georg Edlbauer gewester Schmit zu Gaißedt sein Hausfrau Appolonia 48
März Michael Freinberger am Kramaberg  (Kind)
März HausMayr in Haus sein Hausfrau Maria 50
März dem simon Kirstinger ein Inman allhier sein  Kind 20
April Dhaniel Mardtiner zur Reichenei sein Weib Maria 38
Mai Balthäussar Münickgdaller als Apffaßedeter sein  Kind
Oktober Georg Waißlmyr im oberen Reitpach

1649 Jänner Thoma Behaimßester zu oberen Reitpach 58
Februar Thoma Aichinger Jüng Freinberger zu Fürt sein  (Kind)
Februar die alte Stegerin ein wittibin zur Reichenaü Martha 82
März Thoma Schachamayr am Miteren Schmidtgraben 42
März Mathias GrurbBaur ein Inman bei dem Habermayr im oberen Reitpach sein Weib Sallame 41 (nit Beicht und Communicieret)
April Hans zauner des Obern Myr zur Reichenau sein Inman ein  Kind
April Sebastian Redtel Echer Aistersheimbischer Anbindter sein  Kind Matthias
April dem Hans Hirbmersberger zur hirbmersperg 54
August Nicolauß Hagen Weyrer im Haus 45
August Georg (HerMüler?) Schuster allhier sein Hausfrau Rosina 27
August Paul Khönratdt Schuster zur Grub  (Kind)
September Abraham Nadtinger (Stadtinger) Langbaur selige zur Grurb  (Kind)
September Simon Armauer ein Dagklanger und Inman bei Schuster zu Grub sein  Kind
September Thoma Krößwagn Wirth zur Grurb  (Kind)
Oktober Wolf Hirlbertz Berger Fleischhacker allhier sein Hausfrau Margaretha 52

1650 Februar dem Lürpel Bründaller am Partz Hausfrau Margaretha 51, nit Beicht und Communicieret
März Georg Ameaßeter auf der Amaßet 57
März dem Wibmer oberen Reitpach ein  Kind
März dem Mayr zur Aaigat sein khindt
April dem Steffel Haßlinger zur Hirbmersberg sein Hausfrau 53
Mai Stefan Kierspberger  bei dem Steger in Reichenau 72
Mai Georg Möspelinger ein Maurer im Haus 65
Juni Georg Münichsthaler Schneidter zur Ramesedt Hausfrau Catharina
Juni Paullus Khonrath Schuster zur Grurb sein Hausfrau Magdalena 48
Juni Bernhardt dem Bernhardt Spüblberger sein Hausfrau Catharina 65
Juli Wolf Hübmer auf dem Langbauer zur Grurb  (Kind)
Juli dem Paul Schmidsberger Maurer am Kühdoppl sein Weib Maria 42
August Paul Oberhaimer zu Armau  (Kind)
August Hans Reüdter auf der Reütpenedt 65
September dem Wolf Pirndter Steger zur Reichenau seine Washl 46
September Paul Oberhaimer Armau sein hausfrau Maria 48
September dem Hans Springill zur Paching 53 nit Beicht und Communicieret
Oktober Wolf (?Kgraußbach) zur Armau 75
Oktober Barbara Münichsthallerin ein wittibin und Inweib in ameßholtz zur Armau 72
November Abraham Zauner in Münichstall 42
November Wolf Ebmer in Unteren Reitpach  (Kind)
November Martin Weißmüller im Am Holtz
November Martin Mühllehner ein Inman im Zauünat mb pfarr Hausfrau appolonia 36
Dezember Georg Stainer oberen Reitpach 85

1651 Jänner Wolf Eissen...  (Kind) Schuster unteren Reitpach
Jänner hans Paur zur Grurb sein Baullus  (Kind)
Jänner Thoma Wierlinger Pfeifer zur Weiking sein Hausfrau Apollonia 28
Jänner dem Thoma Hurbmer ein Inman und Leinweber bei dem Springl zur Baching Maria  (Kind)
März dem Wolf Painger ein Häusl zur Armau sein Kind
April Hans Wirsinger des simon Wirsinger zu Armau sein Sohn ein Inman gewest bei dem Weber zu Ramasedt 30
Juni Mathias Polhaimer Amaßeter auf der Amasßet sein Hausfrau Barbarbara 32 (hat Beicht und Communicieret)
Juni dem Wolf Eißenreich Schüster im oberen Reitpach sein Hausfrau Ursula 22
Juni dem Sebastian Mair zur Aichat sein Müther Margareta 102 Jahr (hat Beicht und Communicieret)
Juni dem Pernhardt Grübinger am Holtz dochter Maria 6
Juli dem Georg Edlbaur Schmit zur Aichat ein Inman bei dem Mair zur Aichat sein Hausfrau Maria 22 (hat Beicht und Communicieret)
November dem Georg Amon ein Inwohner zur Apferset sein  (Kind) Simon

Dezember

der Paüllüs Schmitgrabner des Martl Mair sein Brüder allhier 27 und hat vor seinem dogt nit Beicht und communicieret
Dezember der Pernhardt Seublberger (Stüblberger) ein WirWirber bei dem Steg allhier 65
Dezember der Dhanniell Mardtiner zur Reichenaur 85
Dezember dem Georg Maxleitener ein Inman auf der Edt sein  Kind Abraham

1652 März Thoma Rosheneter lang Wirvmer itz wohnet auf der Ebenstraß bei St. Thoma 82
März dem Simon Wissinger zu Armau sein Hausfrau Barbara 62
März dem Hans Schmitgrabner derzeit Amaßhoffer am Amaßhof 2  (Kind)
März dem Hans Grirlpartzer Alter Wirt zur Fürth sein Hausfrau Catharina 63
April Danniel Aschauer Martiner zu Reichenau  (Kind)
April dem Caral Reitzen zu Aichat sein  (Kind) Wolfgang
Mai des Bauen zu Grurb sein Gschwester Rosina Grubaurin 45
Juli dem Wolf Staudtinger im Ortmar Garten unteren Reitpach Tochter Barbara 14 (nit Beicht und Communicieret)
November dem Barthollome Hirlberßberger Schmit zu Gaßet  (Kind)
Dezember dem Wolf Hoffer auf der Hait sein Hausfrau Anna 62 (nit Beicht und Communicieret)
Dezember der Hans Haslinger der alte Willewalt zur Gaißet 73

1653 Jänner Catharina Maxleitnerin ein Wittibin Inweib bei dem Schurster auf der Reut 63
Jänner dem Andtere Müllnerberger ein Inman bei dem Hausmair im Haus sein Hausfrau Rosina 32
Februar dem Wolf Aichleßberger Schneidter bei dem Steg allhier  (Kind)
März der Leopolt Prunndaller ein Wittirber am Partz 82
April dem Hans Amaßhoffer am Amaßhoff sein Sohn Baulluß 23
April dem Wolf eisenreich Schurster im oberen Reitpach  (Kind) Gregori
Juli dem wolf Eissenreich Schurster im oberen Reitpach sein Hausfrau Apollonia 27
Juli dem Hans Mair im Schmitgraben sein Haufrau Barbara 53
November dem Georg Prunndaller Paur am Partz sein Khiendt Bartholome
November dem Hans Beßmastl Wirbmer im unteren Reitpach  (Kind) Eva
Dezember der Georg Kronlachner der alte Wirtpenedter auf der Itenedt 73 (nit Beicht und Communicieret)

1654 Jänner dem Hans Sumagtinger Paurer im Münickhdall Hausfrau Maria 76
Februar der Abraham Weidtinger ein Inman bei dem Schneider bei dem Steg zur Michelnpach 65
März den Hans Ortner auf dem Ortner Guth oberen Reitpach Hausfrau Martha 43
April dem Hans Münickdaller Schneidter zu Armau (Hausfrau) Maria 42
April Barbra Steinpartzerin ein Inweib bei dem Jakob Dirschbauren in Aurholtz 53
Mai Elisabetha Schartzenbergerin Wirthiber und Inweib beim Chramaberger am Chramaberg
Mai Madtalena Zierpollin Inweib zu Paching beim Nadternbeck
 
Mai dem 23. dieß ist deß Herr Pfarrer allhier seine Haushalterin Walburg Sallame ihr liebes Söhnlein gestorben mit Namen Hans Georg. Gott gebe im ein fröhlige Auferstehung undt seines Alters 12 Jahr (geb. 1642)
  Es wäre durchaus denkbar, dass dieses  Kind ein leibliches Kind des Herrn Pfarrers war. Argumente dafür lägen darin,
  • dass ein Pfarrer wohl weniger eine Haushälterin nimmt, die ein uneheliches Kind mit sich bringt;
  • dass wohl auch eine Witwe mit Kind nicht unbedingt Pfarrhaushälterin wird;
  • dass der soziale Rahmen des Pfarrhauses mit seiner „moralischen Vorbildfunktion“ nicht der Ort sein wird, wo es geduldet wird, dass „Freier“ bei der Köchin des Pfarrers ein und ausgehen, es
  • aber auch weniger die Praxis ist, dass die Frauen zu den Männern kommen und schon gar nicht die Pfarrhaushälterin, weil dies ein zu großes Gerde wäre bzw. dem Pfarrer nicht entgehen würde.
  • Besonders die unregelmäßigen Zeiten der Reformation und Gegenreformation sind von einer Vielfalt der Formen des priesterlichen Lebens geprägt. Wenn hier in Michaelnbach vorher Pastoren waren, deren Kinder in der Pfarre getauft wurden und sogar hier verheiratet worden sind, dann dürfte ein Pfarrer mit Köchin und Kind nicht der dramatische Stein des Anstoßes gewesen sein.
  • Die spätere Eintragung des Todes des Herrn Pfarrers mit dem Verweis, dass er in Bayern zu Hause war, lässt auch den Schluss zu, dass er von dort wegen seiner sozusagen „ungeordneten Verhältnisse“ aus dem strengeren katholischen Raum Oberbayerns auswandern musste oder nach der Geburt seines Kindes in eine andere Diözese versetzt wurde.
  • Es ist auch interessant, dass bei den Eintragungen der Totgeburten nie von der Mutter die Rede ist, sondern immer auf dem Vater Bezug genommen wurde. Außerdem findet der Pfarrer im Eintrag für dieses Kind viel „persönlichere Worte“ als in den sonstigen gebräuchlichen Formeln. Natürlich sind dies nur Spekulationen, dennoch aber irgendwo nicht unberechtigte Hypothesen. (Franz Trinkfaß)

Anmerkung: Sollte es sich tatsächlich um ein Kind des hieigen Pfarrers gehandelt haben würde die Zeugung noch in die Zeit des Pfarrer Caspar Stadler fallen. Im Taufbuch existieren aber keine Einträge, so dass davon auszugehen ist, dass diese Haushälterin mit Pfarrer Erhard nach Michaelnbach kam.

 
Juni dem Hans Zauinger Scurster auf Reudt  (Kind)
Juni Thoma Aichelsberger Dirschler zur Gaißedt  (Kind)
Juni Georg Freinberger Birndter und Inman zur Hirbmersberge  (Kind)
September Galluß Dirschbaur Aistershaimbischer Ambtman 73

1655 Jänner Simon Rosner Beck allhier  (Kind)
Februar dem 2.Februar ist dem Gall Dirschbauer sellige Aistershaiperischer gwester Aptmann in Michaelnpacher Pfarr sein Khindt gestorben mit Namen Susanna und seines alters 8 Jahr;
Februar Stephan Müllnerberger am Chramaberg 63
April Barbara Hurbmarin auf dem Hrubmer Guth in Münnichstal noch ledigs Standts 32
Mai Matthias Polhaimer amaßeter auf der Amaßet  (Kind)
Mai Georg Freinberger Birndter und Inman bei dem Lürppel zur Hirbmersberg  (Kind)
Juli Hans Grillpartzer gewester Wirt zu Furth auch Dirschler in Michaelpacher Pfarr 63
Juli Georg Münichsdaller seines Handwercks ein Schneiter zur Ramasedt 83

1656 Februar Thoma GreinEcker Wagner bei St. Thoma sein Hausfrau
 
September den 28. sebtemer dessen Anno 1656 Jar ist in Gott endtschlaffen der Erhrwürdig in Gott geistlich Auch wohlgeehrte Herr Matthias Erhardt: gewester Herr Pfarer zur Michelpach undt bei St. Thama gott gebe Im Und Zelle Christ gläubige Selle ein fröliche Aufferstehung Undt ist Herr Pfarrer gewesen 15 Jahr zur Michelpach und St.Thoma.
NB: Und ist zur Haus gwessen In Oberen Barn zur Reichlingen 7 Mail ober Mündchen.
  In Bayern gibt es nur einen Ort mit dem Namen Reichlingen. Er liegt tatsächlich etwas über 50 km ober München (in Linie von Michaelnbach gesehen) etwas unterhalb Landsberg am Lech.
Es ist interessant, dass die Schrift vor der Eintragung des Todes des Geistlichen dieselbe ist, wie sie unter den Eintragungen des Geistlichen Welti vorzufinden ist. Die Frage bleibt auch offen, warum die Eintragungen vor dem Tod von Erhardt so wenige sind: Jänner, Februar, April und Juli 1655 – Eintragungen; dann ohne großem Wechsel (geht in der gleichen Reiche ohne Absatz weiter) Juli 1656 nur eine Eintragung, dann wieder eine Eintragung vom Februar 1656, dann die Eintragung des Todes von Erhardt im September, die dann mit einem neuen Absatz für die Eintragungen unter Welti beginnt.
Hier ist anzunehmen, dass die Totenbucheintragungen vorher auf losen Blättern vorgenommen wurden oder in einer Art Gräberbuch existierten und im Nachhinein hier gesammelt wurden. Es ist daher auch anzunehmen, dass diejenigen, welche sich zu Hause bestatten ließen mehr als jene zwei vorher erwähnten sein dürften.
  Nach der Todeseintragung des Geistlichen Erhardt steht die Überschrift Anno 1656. Adamus Welti, Parrocus (lat. Pfarrer) in Michelpach undt St. Thoma.
 
November Stefan Schrautgartner (Krautgartner) zur Ramaßet 85 (nit Beicht und Communicieret)
Dezember Stefan Berger ein Leinweber Am Doppl der alte zu Gaißet

1657   Die Eintragungen für das Jahr 1657 beginnen wieder mit der Gliederung in der Überschrift: „Adamus Welti Paroho in Michaelpach undt St: Thoma.
Jänner Wolf Höffer ein Zimmerman auf der Hait 63
April Wolfen Staudtinger unteren Reitpach im Ortner Garte (seine Hausfrau) Maria 63
Mai Baltäusßar Mösblinger ein Maurer desß Zäuners zu Münnichsttall sein Inman  (Kind)
August Simon Wirsinger zur Armau 85
November Thoma Wirssinger Schneider im oberen Reipach (seine Hausfrau) Maria 62
Dezember dem Engelhoffer sein Dienst Magd Eva 38 und hat zur ihrem Doth mit der Hl. Beicht und Hl. Communion sich nit versehen lassen.
Dezember dem Hans Angerer ein Sohn des angerer am Münnicksdall sein Hausfrau Appolonia 36

1658 Jänner Hans Brunner Alß Langbaur der Zeit zur Grurb (seine Hausfrau) Barbara 56
Jänner Hans Muckhen Hurber der alte Partzer allhier 83
Jänner Georg Prunntaller im oberen Partz  (Kind)
Jänner Georg Reiter Jung Fedterbaur zur Reichenau  (Kind)
Februar alte Grillingerin ein Wirtirbin und ein gewestes In Weib zu Grilling Barbara 75 (nit Beicht und Communicieret)
Februar Pernhradt Grubinger am Holtz (seine Hausfrau) Barbara 78
Februar Johannes zur Stöcklat (seine Hausfrau) Maria 65
Februar thoma Orthofer Baurschmit unteren Reitbach (seine Hausfrau) Catharina 86
März Langenpaur zur Grurb sein Mutter Barbara 84 und ist gar gahling gestorben;
März dem Abraham Stämpfe dem alten geweste Partzer auf dem Partzer Gut zu Michelnbach (seine Hausfrau) Margaretha
Mai Maria Obmnhuerin Witwe geweste Infrau bei dem jungen Obermair zur Reichenau 53
Juni Georg Edlbaur ein Schmit des Mair zu Aichat sein Inman sein (seine Hausfrau) Apolonia 35
Juli Georg Edlbaur seines Handwerks ein Schmit aber jetzo gewest ein Inman bey dem Mair zur Aichad 65
Dezember Thoma Haimpüher ein Knecht beim Ameßeter 65

1659 Februar Wolf Wirndter deß Schmit zur Gaißet sein Inmann 48
Mai Pernhardt Grürbinger Barrl am Holtz 68
Mai Sebastian RäthEikher (Räth-Ecker) Aistershaimischer Amptmann zur Päching 75
Oktober Hans Nicolauß Niedtermair zu Steinpartzer Haus zur Michelbach allhier sein Hausfrau Magdalena 53
Oktober Thoma Krößwagen wirth zur Grurb  (Kind)
November Wolf Wirsinger Schneidter im Underen Reith ein Inwohner des Bauren  (Kind)
November Bartholome Hirleßberger Schmit zur Gaißet  (Kind)

1660 Jänner Paul Brandstetter Willewalt zur Gaißet  (Kind)
Jänner Steger zur Reichenau  (Kind)
Jänner Thorothea Wincklingerin Wirtirbin auf der Edth 98 Jahr
Februar Magdalena Prambeckhin des simon Rosner, Beck allhier sein gewestes Inweib 63
Februar Wolf Steger Zimmermeister im oberen Reithbach 45
März Thomas Angerer zu Münnickstall 58
März Abraham Hurbmer Brunner im Münnickstall (seine Hausfrau) Catharina 28
März Rosina Maärdopplerin der Schmidin zu Furth ir Murter 56
April Thomas Wirlinger Pfeifer zur Weicking (seine Hausfrau) Barbara 32
Mai Karl Reitzen zur Aichath (seine Hausfrau) Susanna 35 Jar. „Gott geb ir ein frölig Auferstehung“
 

Es ist eigentümlich, dass in wenigen Fällen dieser Wunsch angefügt ist. Z.B. auch beim Kind der Haushälterin des Pfarrers oder bim Pfarrer selber. Es dürfte sich hier um einen besonderen Bezug des Pfarrers bzw. ev. Auch des Schreibers zur verstorbenen Person handeln oder um eine Person, die für die Pfarre viel getan hatte.

Mai Simon OberWinckler Maurer zur Armau (seine Hausfrau) Maria 33
Juni Hans Wüssenberger im unteren Reithbach (seine Hausfrau) Barbara 66
Juli Wolf Wolf Räinger (?) ein Häusler zu Armau Sohn 17
August Abraham Weickhinger auf der Edthen 65
September Hans  Zäuninger Schurster auf der Reuth  (Kind)

1661 März Thoma Orthofer Paurschmidt Unter Reitbach 73
April Hans Hürbinger Müllner Amaßhoff 78
Mai Wolf Wirsinger Raichau zu der Kälberpäundt 95
Mai Maria Thonerin Witwe beim Maurer Ramaßet 65
September ist verstorben die alter Partzerin auf der Erlwies mit ihrem Namen Babenciana Muckenhurbmarin als Wirtirbin „und hat zur ihrem Toth nit beicht und communicieret, 68 Jahr
Dezember Mathias Lehner Hochenweyrer im Haus (seine Hausfrau) Magdalena 58
Dezember Hans Mairdoppler gwester Steger im Haus, 85
1662 Februar Elliaß Gschwendtner am Weg zu Hirbnersberg seines Weibs Mutter Barbara Strasserin Witwe 85
März Margaretha Zäunerin witwe und Auszüglerin in Zaunath in Michlbacher Pfarr 60
März dem jungen Pöln Weickhing  (Kind)
März Hans Partzer am Deumling am Münnickhstall am Holtz 53
März Bernhard Bulsamer gewester Inwohner beim Lürpel Hirbmersberg 56
Mai Mörtlmair sein Mutter Apollonia Schmitgrabnerin Witwe 69
Juni Hans Freinberger im Haus Hausfrau Vrshl Freinbergerin als ein Auszügler allda 85
Juni Georg Kaltenbeckh Zaunschmith Schmitgraben (seine Hausfrau) Regina 53
Juli Thoma Partzer am Münnickhsdall am Holzath  (Kind)
November Hurbmer im Münnickhstall  (Kind)
Dezember Martin Schmitgrabner Martlmair (seine Hausfrau) Maria 51

1663 Jänner Georg Aichlesßberger Maurer und Häusler Haus 58
März Wolf Döpler gwester Strurßer zur Niedterndorf in Weitzenkhirchen jetz aber ist er gwesen ein Inman Reichenau bei Thoma Mairdoppler ein Häusler zu Reichenau 63
März Simon Rosner Beck allhier  (Kind) 8
März Johannes Ledterbaur hat gehaust zu Stogath jetzt aber ist er gwesen Inwohner zur Armau 83
März Sebastian ameßhofer zur Aichath Sohn 25
April Simon Hirbmersberger Knecht beim Simandl Armau 38
August Balthasar Münnickhstaller Apferseter zur Apferseth (seine Hausfrau) Sabina 48
Dezember dem 15.December ist gestorben Sallame Lehin Schuelmeisterin und Mesnerin zur Michlbach ihres alters 52 Jahr; NB: Und ist Schuelmeisterin und Mesnerin zur Michlbach gwesen 23 jar
  Für Lehrerinnen galt ja sehr lange Zeit die Verpflichtung zur Ehelosigkeit vom staatlichen Gesetze her. So erklärt sich die Seltenheit, dass eine weibliche Person nicht in Zusammenhang mit ihrem Mann genannt wurde. Möglicherweise ist Johann Lindtner der Schreiber dieses Totenbuches ihr Nachfolger geworden.

1664 Jänner Maria Orthofferin witwe Inweib bei dem Zirrnholl zur Paching 83
Jänner Georg Kaltenbeckh Zaunschmith in Schmitgraben  (Kind)
Jänner Paul Eckhmair Zauner im Münnickhstall  (Kind)
Jänner Mathias Eckher Jung Paull Armau  (Kind)
Februar Wolf FoßHoffer Sigl Schmidgraben  (Kind)
Februar Hans Ledterbaur des alten Johannes zur Stockath  (Kind)
Februar Dem 15. February ist gestorben Hans Besmäsl?? Gwester Wirbmer im Undteren Reitbach Undt hat zur seinem Doth Beicht und Communicieret Undt eines Alters 73 Jar. Nar dem 15. February ist mit im gestorben sein Nachbar des Aberham Rottmair im Unteren Reitbach badte in Michelbacher Pfarr Undt liegen bey ein Andter in einem grab Undt hat Auch zur seinem Doth beicht Undt communicieret. Undt seines Alters 83 Jahr.
Februar Georg Leithner derzeit Dothengraber in Michaelbach sein liebe geweste Hausfrau Maria 56 gestorben.
Februar die alte Kramabergerin am Kramaberg Martha Müllnerbergerin 75
Februar dem Wolf Schmidzberger des Pöln Weiking Schwieger und Witwe Anna Perchstalerin 73
März Wolf Reitbeckh Schmit Furth 58
März Wolf Sänninger zur Armau (seine Hausfrau) Maria 53
April Georg Moser, Baunschmid Unterreitbach 35
April Hans Hartmanseder Miter in Oberen Reitbach (seine Hausfrau) Maria
Mai Dottengraber allhier sein Dochther name Sabina 25 Jar
Mai des Hutterberger sein Sohn sein Söhnlein 2 Jahr
Juni daß Klaine Männl zur Armau bei dem Schneidter Häusl zu Armau Wolf Kaltenbeckh 53
Juni Simon Grubinger des Hutterberger sein Inman 75
Juni Hans Müllnerberger ein Leinweber des Wirth zur Furth sein Inman  (Kind)
Juli Wolf Schauer Martiner zur Reichenau  (Kind)
Oktober Georg Heuberger Als Lipl allhier (seine Hausfrau) Maria 28
Oktober Wolf Reitbeck Ebmer im Undteren Reitbach (seine Hausfrau) Maria 58
November Witwe Inweib des Mair Aichath in seinem Inhäusl Sallame Pergerin 56
November Kußenberger ein Häusler im Undteren Reitbach sein döchterlein Maria 1 Jar in einem Schaff ertrunken
Dezember HochenWyrer im Haus Inweib Magdalena Leithnerin 56
Dezember Adtrear Entzlmüller Partzer allhier  (Kind)

1665 März Stephan Stürmstadtler, Häusler Armau
April Wolf Wissinger Schnei Inman beim Simon Rosner Peck allhier
Mai Angerer Hansl  ein Paur in Münichtall
Mai Martin Schmitgrabner, Martl Mair
August Thoma Lehre..tagen, wirt Grurb
Oktober Stephan Freundt Müller zur Grurb
Oktober Hans Taupinger Schürster auf der Reuth
Oktober Stephan Freundtmüller, Müllner Grurb
Dezember Stephan Haßlinger Paur zur Hürbmersberg

1666 Jänner Stephan Stürmsedter ein Häuser zu Arnau
Februar Abraham Döpler ein Leinweber Inman beim Hürbmer zu Münichstal
März Barbara Schrödtenhamerin Inweib Minithal
März Barbara Stephilin ein Schursterin und Inweib auf der Haith in oberen Reitbach als ein Inweib bei den Hansl Weber
März Hans grurbinger paur zur grurb
März 13 Abraham döppler Leinweber und Inman bei Hübmayr Münichsthal
  Ende der Eintragungen in dieser Schrift!
Fortsetzung mit neuer Schrift: Die neue Schrift dürfte von Jakob Lindtner stammen, der das Fortsetzungsbuch auf der ersten Seite signiert hat. (beginnend mit dem Jahr 1693 bis 1724).
Die folgenden Totenbucheintragungen sind sehr knapp und realtiv unergiebig in den anmerkungen; daher einstweilen nur Auszüge in Form längerer Eintragungen:


1666 ff. März lediger Inman beim Angerer Wolf am Holtz 50
April Sigmund Rosner Beck  (Kind)
April dem 30. umb 3 Uhr starb dder Ehrbare Johann Leeb, in die 24 Jahr allhier Mesner und Schuelmeister im 66.Jahr seines Alters versehen mit alle Hl. Sakramente.
April Margaretha Inweib Schmitin bey Veitl am Igl Edt
April Eggerndter Simandl  (Kind)
April Appolonia alte Rädtwalnner
April Khramaberger  (Kind)
April Mörtl am Zaun (seine Hausfrau) Appolonia
Juni alte Schmidtin zu Weiking 70
Juli alte Freinbergerin auf der Edt
Juli Hans Schmidtgrämber am Ameßhof
Juli alte Schmit zu Weiking
November Rosina Schmitin Reitbach

     
  Ruhrerkrankungsbeispiel:
Für die Gefahr bei Seuchen mag dieses Beispiel eindringlich sein: In der kleinen Pfarre St. Thomas ist die Ruhr ausgebrochen und es sterben innerhalb eines Monats gleich 12 Personen. Es kommt z.B. in der Pfarre Michaelnbach immer wieder einmal vor, dass bei einer Epidemie der Ruhr gleich mehrere Menschen eines Dorfes erfasst werden.
 

6.September
7.September
9.September.
12.September
18.September
18.September
19.September
20.September
22.September
22.September
24.September
28.September
13.Jänner

starb den Wirth bei St. Thoma ein  Kind 2-jährig;
starb dem Wirth bei St. Thoma mit Namen Matthias an der Ruhr.
kl  Kind dem Maurer St. Thoma
dem Hodlbeck St. Thoma kl  Kind 3 Jahr
abermals dem Hodlpeck ein  Kind 5 Jahr
zu Kranawiten sohn 16 Jahr
Paul Khranbiter an der Ruhr 50 Jahr alt
starb eine Tocher allda
starb zu Khranbiten Sohn Schaiter Jörg an Ruhr
starb Susanna am Gaterhoff Birbl an Ruhr
starb dem Badter bei St. Thoma Tochter 29 Jahr
starb Hirpl Sohn Kranbiten 10 Jahr
starb die Badterin St. Thoma
1667
Februar des Paull (seine Hausfrau) Martha am Pfundtschmidthaus
Februar Jodlbauern am Partz Bruder Hans Brunnthaler ledigen standes 40
März Schurster im Haus  (Kind)
März altes Weib bei dem Maurer Margaretha
März Jacob Dischbau am Holtz (seine Hausfrau)
März Otilie allda Angererin am
Mai Schmid Weiking  (Kind)
Mai dem 14. deto starb dem Badter zu Grurb  (Kind)
Mai Abraham Aschaur alter odling
Juni Barbara Baurin auf der Hait
Juni Mitiner  (Kind)
Juni Jörg ein Bedlmann beim Pfeifer zu Weiking (nit Beicht und Communicieret)
Juli Willwarth Gaißedt  (Kind)
Juli Mathäus im Reitbach  (Kind)
August Mathäus im Reitbach ein Birbl
August Miter im Reitbach Hans Schwärtz
August Thoma Zirrnhadt zu Päching 63
August Langen Baur zur Grurb  (Kind)
September dem Exerber?? Stocket  (Kind)
Oktober gweste Bäurin Grurb Appolonia 51

1668

 

Vom Schriftbild her sind hier 1868 eindeutig Eintragungen eines anderen Schreibers: Vorher waren z.T. noch die Handschriften des Vorigen Schreibers zu erkennen. Jetzt dürften es Eintragungen des Pfarrers selber gewesen sein (bzw. eines anderen 3. Schreibers).
Jänner Partzer z´Michelbach  (Kind)
April Catharina Rosenbergerin altes Inweib bei Eliaß am Weg
August Binder zu Stocket  (Kind)
September Wofel zu Reith zu Eggenedt (wahrscheinlich St. Thoma)
Oktober Hans Neuwirth des Lopelpaurs zu Hilpesberg ein Inwohner (nit Beicht und Communicieret)
Oktober Sigmundt Kharner Paur zu Armau (nit Beicht und Communicieret)
Oktober Stockpaur  (Kind)
  Oktober dem Brunner im Inthal  (Kind) in der Wiege

1669 Jänner Nicolaß Nidtermayr Häusler
Februar

Wolf Reitpeck Ebner unteren Reitpach

Juli alte Siglin Schmidgraben 90
August Anderl Schurster  (Kind)
August Abraham Schredthamber auf der Haydt
August Thoma Firlinger Pfeifer Weickhing (nit Beicht und Communicieret)
August Maria Erlmairin Springlin Paching
November Pauli Armau  (Kind)

1670 Jänner Loiplbaur Hilpertsberg  (Kind)
Jänner Maria Khiersperger Inweib beim Schurster  zu Michaelnbach 70
Jänner Martha Müllerin am Zaun
Februar Karl Schmitsberger am Schmidsberg 60
März Maria Orthmairin  (Kind)
Mai Abraham Schmidtgrabner lediger Burb 19
August Ameshofer  (Kind)
August Hausmair Haus

1671 Februar Jacob Tischbaur Armau  (Kind)
Februar Eva Pulsamerin beim Wolf Rädleyer an der Erlwies sein Inweib 58
April Maria Schaurer Beckermairgut
Mai Maria Schmidsbergerin Hilpertsberg 70
Juni Paull am Bindrhaus 80
September Susanna Sallinger Armau

1672   Statt dem Datum (XX) liegt hier eine Auslassung vor. Das bestätigt die Annahme, dass dieses Totenbuch erst im Nachhinein angefertigt worden war. Es gibt auch an anderen Stellen Auslassungen, wo noch eine ganze Ziele eingebracht werden hätte können. An manchen Stellen ist die Eintragung mit anderer Handschrift verfasst worden (Vgl. Anmerkungen vorher). Hier dürfte der Pfarrer oder ein späterer Schreiber Ergänzungen vorgenommen haben. Diese Tatsachen zeugen auch von Unregelmäßigkeiten im Totenbuch, was seine Vollständigkeit betrifft. Ab den Eintragungen von 1666 ist überhaupt von einer „größeren Flüchtigkeit“ bei den Eintragungen zu spüren. Die Schrift ist schlampiger geschrieben, wie auch die Gliederung zu wünschen übrig lässt und die Eintragungen knapper (ungenauer) gehalten sind.
Februar Michael Wolfsteiner oberen Reitbach 80
Februar Hans Irtzling im Roiteren Zauner Ramesedt
Februar alte Angererin Munichtal 70
Mai Johann Opferseder Hansen Burb am Haus
Juni Eugenie Dopplerin Weihing 40
September Thoma Reitpeck Schmit Reitpach  (Kind)
September des Schmid Schmidsbergers (seine Hausfrau) Maria Schmidsbergerin 36
XX Magdalena Schredtenhamberin Ramsedt 50
Oktober Susanna Kirherin ein Soldatenweib an der Hurb. Hat ordentlich beicht und communicieret.
November Bartholome Hhehleberger Schmidt zu Gaißedt 50

1673 XX Martlmair  (Kind)
XX Wolf Marthdopler Georg am Haus  (Kind)
XX Pethlmair  (Kind)
XX Thomas Orthofer Habermair Reitpach Birbl
XX Appolonia Räteäyerin Ambtmann zu Armau 60 und hat sich versehen lassen mit dem hochwürdig gurt
 

diese Formulierung kommt hier zum ersten Mal vor; bis ca. 1666 hieß es immer „hat (vor seinem Thot) (nit) Beicht und Communicieret; ab 1666 war eher die Rede vom „versehen lassen“ oder „versehen worden“;

März Michael Räthmair Zächprobst an der Amaßedt  (Kind)
April Georg Schmidsperger  (Kind)
April Georg Doppler Leinweber zu Weikhing im Brautstand
Mai Habermair im im Reitpach  (Kind)
Juli Hans Rirher ein Soldat bei dem Hurbmer im Münnichsthal 75
Juli Inweib Habermair oberen Reitbach
 

fast unleserliche Eintragung („hingefetzt“), die sich von vor- und nachher unterscheidet!

August Johannes Khirsenberger  (Kind)
August Mathias Steger seines Handwerks ein Schneider 20
August Paullus Eggmair am Zauner Gurt Münnichthall  (Kind)
September Marthin Räthmair am ameßhoff  (Kind)
Dezember Maria Schmidtgrabner Birbl
Dezember Barbara Münnichsthaller des Mair Schmidgraben in weib 60

1674 April Wolf Doppler auf der Haidt 38
April Thoma zu Weiking seines Sohns  (Kind)
April Sebastian Ameßhofer  (Kind) 4
April Sebastain Ameßhofer  (Kind) 4
April Wolf Ameßedter Paur am Partz  (Kind) 2
April Sigmundt Armauer Inwohner bey Springl zu Päching 54
April Bartolome Hochlerberg Schmidt zu Gaißedt
Juli Thoma Purchmair 60
September Wolf Hurmber Inwohner beim Brunner Münnichttall  (Kind)
September Anna Stämpferin  in Reitbach 50
Oktober Marthin Schmidtgrabner  (Kind)
November Mair Staudtingerin Maurin am Haus ca 60
November Thoma Oberhurbmer 70

1675 Jänner Paur Reitbach  (Kind)
Jänner Tischler Armau  (Kind)
Jänner Matthias  Müllnerberger  (Kind)
Februar Gristoph Grätzinger Badter zur Grurb Birbl 2
Februar Thoma Tischler Martha (seine Hausfrau)
Februar Maria Leisnerin am Freinberg zu Furth 50
Mai Krillingerin Susanna  (Kind)
Juni Zaunschmidt  (Kind)
Juni Salomi Schmidtsbergerin am Gurlesberrg 60
Juli Appolonia Forthgehrin Wisringerin am Wisret 52
Juli Christoph Gäßinger Pader Grurb  (Kind)
Oktober Hans Aschaur Loibel  (Kind)
Oktober Ember im underen Reitbach  (Kind)
November Georg Breg bei dem Habermair Reitbach
November Joanes Strasser Weber zu Weickhing 3 kleine  Kinder
November Hans Freinberger 63
Dezember Baullus Zirenholt Päching 30

1676
 

1676 waren 68 Tote!! - In den folgenden Jahren 1777-1682 als Vergleichszahl gab es dann durchschnittlich wieder nur 6-7 Tote pro Jahr!

Jänner Stephan Stockpaur am Stockpauren Gurth 60
Jänner Sebastian Ameßhofer am Parz 83
Februar Margaretha Stainerin alte Todengraberin im Reitbach 77
Februar Thoma Parzer am Holtz 56
Februar Maria Ameßhofer Woferlbäurin am Partz  (Kind)
Februar Grillinger am Grilling  (Kind) 8
  Die Grillinger Familie wurde durch diese Epidemie so gut wie ausgerottet. Man kann sich nicht vorstellen, was es bedeutet, wenn in 19 Tagen 6 Personen einer Familie sterben (eine 7. verstarb im Vorjahr!). Es beginnt mit einer Tochter, geht weiter zur Mutter (die wahrscheinlich die Kranke gepflegt hatte!) und eben eine Woche später verstarb. Dann reihten sich die anderen Kinder und schließlich auch der Vater ein in diesen schaurigen Reigen. Das Problem mit der hohen Sterblichkeitsrate zieht sich wie ein roter Faden durch das Totenbuch. (Natürlich nicht in solchem Ausmaß: ca. 3-6 Tote in einer Epidemie!) Es versteht sich von da auch, dass ein Michaelnbacher Pfarrer um das Jahr 1850 bemüht war, alle Mitglieder der Familien impfen zu lassen. In einer Familienbeschreibung war bei den einzelnen Personen auch vermerkt, ob sie geimpft waren. Zugewanderte „Nichtgeimpfte“ lieferten gelegentlich den Beweis für die Sinnhaftigkeit der Maßnahme des Geistlichen, wenn sie dann rasch hintereinander verstarben.
März Lopl Hilpesperg  (Kind)
April Johannes Primerser Armau  (Kind) 7
Mai Michael Lehner Schmidt in Reitbach 66
xx Michael Kaltenbeckh Pather zur Michelnbach 52
xx Paul Kenhalt (Bernhardt?) zu Päching
xx Mathiaß Müllnerberger am Khramerberg 2  (Kind)
xx Barbara Wähig an der Edtwiesen
Juni Johannes Arthofer lediges Burb beim Paullschmidt in Diensten 16
Juli Regina Zainingerin lediges Mensch 13
Juli Baullus Egbhmair  (Kind) hat sich erfallen von einem Kherschbaum
Juli Wolf Bhäching Häusler Armau 60
Juni Hans Aichinger Miter oberen Reitbach  (Kind)
Juli Wolf Martopler  (Kind)
Juli Georg Kaltenbeckh Schmidtgramb Dirntl 10
Juli Sebastian Gramber Armau  (Kind)
August: 34 Tote!! (bis zu 5 täglich!)>
1. August Mathias Eimerstorfer Pauligut Armau  (Kind)
1. August Georg Schmidtsberger am den Freinberge 40 (nit Beicht und Communicieret)
2. August Sabina Gramber 46
6. August Haudtpaur an der Haidt  (Kind)
6. August abermals starb dem Georg Schmidtgraber  (Kind)
6. August Susanna Errling 12
7. August Johannes Schrödtenhamber Haidt
10. August Stefan Pindter  (Kind) 15
11. August Thoma Purgmair zu Weikhing
11. August Sigmundt „zu“ Armau  (Kind)
12. August Mathias Khronlachner Freinberg
12. August Maurer zu Armau  (Kind)
13. August am Englhof ein dienstbub Georg 15
  Am Engelhof kann man die Tragik verfolgen: binnen 16 Tagen stirbt eine Person nach der anderen: Dienstbub (13.8.) dann Martha (wahrscheinlich die Bäurin), dann ein Lediger Sohn und dann noch ein Mädchen (29.8.); lediglich der Vater dürfte geblieben sein; Noch tragischer ist es beim Grillinger, wo so gut wie die ganze Familie ausstirbt (siehe nächste Anmerkung)
13. August Jacob Prangsteinerair in Haus 18
13.August Jacob Prangsteiner  (Kind)
13.August Johannes Khallhamber im Zaun  (Kind)
13.August Khronlachner Birb
16.August Maria Margaretha Englhoferin hat communicieret
16.August Sigmund Oberwinkler Maurer Armau
22.August Orthmair in Reitbach Tochter Susanna 15
22.August Wolf Aschaurer  (Kind) 8 Jahr
22.August Wolf Aichinger Hausmair am Haus
22.August Thoma Reitbeckh birbel 9 Jahr
23. August Abrahamb Schalling am Hurderberg
24.August Nicolaß Englhofer lediger Burb 40 Jahr und hat communicieret
25.August Magdalena Roimairin lediges Mensch zu Weikhing 17
26.August Hans Hurbinger Paur zur Grurb 65
27.August Magdalena Galhamberin Inweib am Zaun
27.August Barbara Langsteinerin Inweib zu Armau
29.August Susanna Englhoferin lediges Mensch am Englhof
29.August Rosina Enzlmüllerin ParzerTochter 18
31.August Rosina Edtgallnerin Inweib Ramesedt 66
31.August Johannes Gallhamber  (Kind)
31.August Regina Hurbmerin Inweib bei dem Martin Hernmüller am Schneidterhaus 60
August Marthin Herrnmüller Birbl 9
9. September Georg Hackinger  (Kind) 5
10. September Magdalena Moserin am Grilling 45 communiciert
11. September Georg Haßlinger  Kind 2
11. September Grillinger ein Sohn Sebastian
12. September Paullschmidt  (Kind)
12. September Wandtula Enzlmüllerin, Parzerin 50
13. September Eva moserin lediges Mensch 15 (4)
14. September Rosina Reitpeck Schmidtin unteren Reitbach 40
16. September Georg Moser am Grillinggut 60 jahr und hat nit beicht
 

Wenn bei diesen Verstorbenen der Vermerk „nit Beicht“ dabeisteht, dann steht dahinter wohl ein hartnäckiges Verweigern dahinter. Es müsste geprüft werden, ob dies Zeichen grundsätzlicher Ignoranz gegenüber dem Glauben bedeutete, oder ob es ein hartnäckiges Bekennen an der vorherigen lutheranischen Lehre bedeutet. Denn erst ab 1628 gab es katholische Geistliche in der Pfarre Michaelnbach.

18. September Paull Eggmair, Zauner am Zaunergut Münnichsthall 60
21. September Barbara Moserin am Grilling lediges Mensch hat nit beicht
23. September Haidtpaurin  (Kind)
24. September Appolonia Doplerin Ramesedt 12
30. September Eva Kronlachnerin oberen Reitbach hat nit beicht
--- September dann auf starb Georg Khronlachner
23. Dezember Hans Münnichthaller Inman beim Jakob Tischbaur in der Herberg
24. Dezember Martha Dorfenbeckin ein Inweib beim Schmidt Thoma in Reitbach
 
1677   1677 und 78 sind fast nur „kleine Kinder“, die sterben, das heißt wahrscheinlich Säuglinge gleich nach der Geburt. Eintragungen wie „2 Tag alt“ oder „3 Wochen“ liegen nicht vor. Wahrscheinlich differenzierte der Schreiber nur mit „Drintl“ Birbl“ als Kinder etwa 2-9 Jahre und „Mensch“ oder „(Dienst)-Burb“ ab 12-17 Jahren. Vor 1666 waren die Eintragungen viel exakter! (War die Zeit vor Pfarrer Adamus Welti;) Bei meinen Übertragungen habe ich aus Zeitgründen nicht immer die exakten Bezeichnungen „kleines Kindth - Kindth - Dirndl – Mensch – Birbl“ übernommen, sondern „ (Kind)“ bzw. „Kind“ verwendet. Wenn diese manchmal doch erscheint, dann hat dies exemplarischen Charakter, um Einblick in die damilige Sprache und Redeweise zu geben.
Februar Wolf Reitpeck Reitbach 2  (Kind)
Februar Orthmair Oberen Reitbach  (Kind)
März Mathias bei Schmidt zu Furth sein Inman sein Sohn Simon nkb
März Mitiner Reichenau  (Kind)
März Johannes Tischbaur  (Kind)
April Embmer in Reith
Mai Paur zur Grurb  (Kind)
Mai Habermair Reitbach  (Kind)
Juli Christoph Häzinger Bader zur Grurb  (Kind)

1678 Jänner Grillinger am Grilling  (Kind)
Jänner Weber am Weg  (Kind)
April Georg Maxleithner Totengraber
April Matthias Schätzl Wirth allhier  (Kind)
Juni Maurer am Haus  (Kind)

1679 Jänner Maria Polhamber Schmidtin Gaißedt 59
Jänner Sigmundt Rosner Peck zu Michelnbach 55 Jahrund „hat Christlich und Catholisch beicht und Communiciert“
  Die exakte Anführung des „katholisch“ deutet darauf hin, dass die Beichte und Kommunion vor dem Tod als „typisches katholisches Merkmal“ galt und dann eher von jenen hartnäckig abgelehnt wurde, die von der vorhergehenden lutheranischen „Evangelischen Lehre“ überzeugt waren. Es zeigt sich ja dann beim Nachfolger Johann Benedikt Frosch, der die Sache „radikal“ angeht, indem er eine sehr strikte Beichtordnung einführt und dieser in seiner Pfarrchronik ab 1700 sehr viel Raum widmet. Der Geistliche Benedikt Frosch kann als endgültiger Wieder-Durchsetzung der katholischen Lehre nach der Zeit des 30-jährigen Krieges betrachtet werden. Wegen des Missbrauches des Hl. Sakramentes der Beichte als rasche und oberflächliche Möglichkeit, sich von der Verantwortung für begangene Schuld zu befreien, indem man eine entsprechende Geldspende gibt, sich sozusagen „selber freikauft“, wurde diese katholische Form von den Lutheranern heftigst bekämpft. Diese kämpferische Ablehnung des Beichtsakramentes war aber erst eine Folge der Uneinsichtigkeit der katholischen Kirchenleitung in Rom und von Seiten der Fürsten, die auf einen Reformdialog mit dem es sehr ehrlich meinenden Dr. Martin Luther nicht eingehen wollten. Natürlich kam es vielen Leuten auch entgegen, von dieser lästigen Angelegenheit des „Beichtens“ befreit zu werden, mehr aus Bequemlichkeit, als aus ehrlichem Verlangen, den Missbrauch abzustellen.
Jänner Sebastian Zurnholdt 65, ist ordentlich beicht und kommuniciert worden.
Februar Balthasar Reiter auf der Weinleiten  (Kind)
April Margaretha Aichingerin Strin Armau 50
April Martha Balthingerin Leinweberin zu Michelbach ihres Alters bei xx, ist nach Catholischen Gebrauch nach Communiciert worden.
 

Hier ist eine Auslassung für das Lebensalter.
Der „Katholische Gebrauch“ beim Kommunizieren bedeutet, dass man die Hl. Kommunion auch zu den Kranken ins Haus bringen kann und die Hostien nach der Messe auch im Tabernakel aufbewahrt werden. Die Evangelischen kennen keinen Tabernakel und keine Krankenkommunion. Sie beziehen sich dabei auf das Abendmahl von Jesus, wo nicht anzunehmen ist, dass die Jünger Brot vom Mahl für später aufgehoben haben. (Sie gehen in ihrer Lehre von den Sakramenten ganz streng biblisch vor: Jesus hat kein Brot aufgehoben, also daher keinen Tabernakel und keine Krankenkommunion; Jesus hat die Menschen nicht regelmäßig zur Beichte aufgefordert, sondern nur in besonderen Fällen die Vergebung der Sünden ausgesprochen, also daher keine regelmäßige Beichte!) Diese Überlegungen haben ihre Richtigkeit. Dabei ist aber übersehen, dass Jesus den Jüngern vieles als eine Art einmalige Unterweisung gezeigt hat, was sie dann weiterhin machen sollten, wenn es ihnen den Auftrag gibt: „Geht in alle Welt hinaus und verkündet das Evangelium!“

April Maria Wiwert Inwohnerin Opfersedt
August Martin Räthmair Am ameßhoff Birberl
November Thoma Hurbmer am Hilpersberg cc
November Apollonia Aschaurin in Erlachrin 40
Dezember Hans Rathmair Mair Schmidgraben 70 Jahr ob

1680 Jänner Wolf Hurbmer Inwohner Habermair Reitbach
Februar Matthias lous  (Kind)
Februar Schuelmeister sein Schwägerin mit Namen Maria Obermairin 30
Februar Hurbmer Munichthall sein Inman  (Kind)
März Hans Preitwieser Leinweber auf der Haidt 50
März Weber am Weg  (Kind)
April Barbara Lutherbäurin ein Inweib beim Hanßen zu Haus
22.Mai starb der Ehrbar Wollfs Schmidtsberger auf den Böllengurth zu Weikhing in Michelbacher Pfarr seines alters bei 76 Jahren ist ordtentlich nach Catholischen geBrauch nach Communiciert worden. Gott verleih ihm ein fröhliche Auferstehung.
  Es geht nicht hervor, warum dieser Eintrag so ausführlich erfolgt ist und für den Bauern der Titel „Ehrbar“ benützt wird.
Oktober Christina Parzerin Weberin am Dopl 84
Mai Wolf ein Inwohner beim Mair zu Aichat  (Kind)
  Die unlogische Reihenfolge ist auch im Original so gegeben. Außerdem ist fast eine Seite frei gehalten – für nicht erfolgte Nachträge?

1681 Seite frei - keine Einträge

1682 Jänner Barbara Müllnerbergerin am Khramaberg
Februar Maria Schmidtsbergerin Bäurin am Hilpersperg
April Anna Englhoferin 70
Juni starb dem Peter Paumgartner ain Birbl mit Namen Mathias Zirnholt
Juli Hans Erg in seinem Verstand nicht bei sich selbst
Juli Sebastian Ameßhofer auf Ameßhof 80
Juli Schurster zu Armau  (Kind)
Juli Hans Mödlpaur zu Reichenau  (Kind)
August Bartholome Aschaur  (Kind)
August Georg Heherberger am Hurdterberg  (Kind)
August Sep Mugenhurmber  (Kind)
August Sabine Inweib Opfersederin 50
Oktober Schmidsberger alte Pöllin Weikhing bei 90 Jahren ist ordentlich communiciert worden
 

Bei der Gattin des alten Pölls wird in der Eintragung keine Besonderheit erwähnt.

Oktober Soldatenweib ein  (Kind)
Priestertod Am 24. Oktobris starb der wohl Ehrwirthig in dato Gristlich auch wohlgeehrte Herr Adamo Welti Pfarr Herr allhier zu Michlbach seines Alters von 58 Juahr. Gott verleihe ihm ein fröhliche Auferstehung zu allen Außerwählten. Ammen.
 

Adamo Welti hat das Totenbuch nicht selber geführt. Nach anderen Berichten zufolge soll er beim Einritt durchs Gasthaus in Peuerbach mit dem Pferd verunglückt sein.

Dezember Aberhamb Preyrer Leinweber am Doppl 60
Dezember dem Angerer in Münnichtall  (Kind)
 
1683 Jänner Paulus Krößwang  (Kind)
Jänner Georg Schmidtsperger lediges Birbl 17
Jänner Magdalena Aschauerin alte Örlinger am Öhrlingergurt ein Auszüglerin 72
 

Öhrlingergut und Örlinger zum Unterschied tauchen als Schreibweise in der selben Zeile auf. Das bezeiugt, dass es so etwas wie Rechtschreibung kaum gegeben hatte. Man muss sich eher vorstellen, dass Schreiber das Gehörte entsprechend ihrer Dialektfärbung und „persönlichen Schreibweise“ in Buchstaben umgesetzt haben. Es ging weniger um gleichbleibende und genaue Buchstabenfolgen, sondern um Wiedererkennbarkeit des Gesprochenen in Zeichen (=Schrift).

April Hans Auhinger zu Reichenau  (Kind)
April Sig. Schmidtsberger Außzügler Hilpersberg 82
Mai Sabina Schörgenbergerin in Gott entschlaffen
August Mathias Schäzel Wirth Michelnbach  (Kind)
August Wolf Englhofer
Oktober Susanna Tirffingerin bei dem Wilhelmb Stamer alß ihr Schwager in Gottseliger Endtschlaffen . Gott verleih ihr fröllich Auferstehung.
Oktober Rosina Englhoferin am Englhoff in Gott wolliglich Endtschlaffen.
Oktober Susanna Räthmairin in Gott selig...
  Dann iß auch die…
 

Es lässt sich nicht bestimmt sagen, ob in diesem Jahr wirklich alle Eintragungen gemacht worden sind. Der Satzanfang lässt vermuten, dass noch jemand eingetragen werden sollte. Waren die Aufzeichungen unvollständig?


1684 Jänner Peter Paumgartner Leinweber Bäching  (Kind)
Februar Pauer Grurb  (Kind)
Februar Thoma Khrößwagng Wirth zu Grurb
März Bartholome Inwohner Am Ahaus  (Kind)
März Bartholome Inwohner am Hauß  (Kind)
  Eintragung ist auch im Totenbuch doppelt verzeichnet. Einmal ganz unten auf der Vor-Seite dann wieder ganz oben auf der nächsten.
März Maria am Prihte Haus zu Rameseedt 60
April Lippel Baur zu Michelbach
April Bernhardt Galhamber Grurb
April Sabina willerstorferin Nadternbeckhin zu Baching 50
Mai Apollonia Münnichthallerin Inweib am Topl
 

Jetzt wird statt dem Begriff „starb“ häufig „in Gott selig entschlaffen“ verwendet. Möglicherweise eine andere Redeweise seit dem Nachfolger des Pfarrers Welti.

Mai der Lirst Am Weg 65
Mai alte Wirthin Aschaurerin ein Inweib am Dopl
Juni Thoma Khronlachner am oberen Freinberg 55
Juni Georg Egger Weikhing
Juni Peter Räthmair an der Ameßedt 10 iahren
 

Selten, dass ein Kind einfach mit Namen und Altersangabe eingetragen wurde: Üblich heißt es „ein Khindt“ von 10 Jahr.

Juni Johannes Schüfferhurber Wirth Furth 80
Juni Rosina Leihnerin in Khindts-Nöthen
Juli Michael Gahmair Maurer Rambesedt
Juli Catharina Stainerin Peckhin zu Michlbach
Juli Tischbärin im Galhaus
Juli Georg Zurbing Schurster zu Apfersedt
Juli Sebastian ein Soldatenburb ähm Munichtall
Juli Thoma Forth Hofer  (Kind)
September Sigmundt Herrnmüller Schurster Bäching  (Kind)
September Sigmund Herrnmüller Schurster und Inwohner zu Bäching
September Barbara Müllnerbergerin Inwohnerin Springl Bäching 58
Dezember Magdalena Kirchersttorferin am Au Holz 50
Dezember Magdalena Purchmairin Asszüglerin Weikhing 80

1685 Jänner Maria Müllnerbergerin ein leetiges Mensch 20
März Maria Orthoferin, Habermairn oberen Reitbach 40
März

den 18. dito ist in Gott seel. Entschlaffen Maria Schrödtenhamberin Pemerin in oberen Reitbach ist communiciert worden.

 

Beispiel für die zur Zeit gängige Vollform einer Eintragung, wie sie immer mehr gebräuchlich wird.

März Jacob Orthoffer Reitbach  (Kind)
März Maurer Armau Schwester 12
März Wolf Ebener alte Obermair Reichenau Auszügler
März Emi Khürsenbergerin Inman Reitbach
Mai Paullus Zirchenholt Inwohner bei Sig. Hainbuchncher am Steg an der Herberg 50 Jahr
Mai Hans ...... (Auslassung) Häusler am Auholz 40
Mai Marthin Oberwinkler ein Weber
Juni Maurer Ramesedt  (Kind)
Juni Marthin Räthmair  (Kind)
Juli Abraham Müllnerberger Leinweber Stockhet
Juli Bartholome Egginger Schneidter Hillpesberg ledigenstand
August Hans Öppinger Schneider Hilpersberg 45
November Georg Reither FeterPaur Reichenau 74

1686 Jänner Hanß Stämpfel bei dem Sebastian Stämpfel im Unteren Reitbach, ein armer Mann.
Februar Barbara Aiglsbergerin Tischlerin Gaißedt 55
März Thobiaß Herrnmüller  (Kind)
April Paur im Reitbach ein Thiren mit Namen Catharina Schliffrlwagnerin „ein Armbes mänsch“
 

Thiren = Dirn = Magd als Beispiel für die Vielfalt in der damaligen Schreibweise, was natürlich die Lesbarkeit der Altmatriken sehr erschwert.

April Paullus Khonrath Schurster zu Grurb 77
April Orthmair oberen Reitpach „kleines Birbl mit Namen Bartholome Lochmair eines alter bey 14 Jahren“
April Andrer Millnerberger am Gramberg 70
Juni Hans Baltringer Leinwebermeister zu Michlbach 90
Juni Mathiaß Wöß auf der Ödlwüß
September Stephan Pindter Tagwerkcher zu Weikh
Oktober alte Wimberin ihm under Reithbach
Oktober Marthin Schmidtsgrämber auf Mörtl Mair gurt 77
November Appollonia Müllnerbergerin Ledtiiges Standes
Dezember Balthasar Münichtaller auf der Opfersedt 75
Dezember Ursula Roitner auf der Haith.

1887 Jänner der Morthimair zu Michlbach 87
Februar Casparius Häzinger 50 ein Bater zu Grurb
März Prunndtallerin des Georg „Prunndtaller sein Thoghter“
  Wenn man die Schreibweise betrachtet, liegt nahe, dass wir die Menschen von damals auch in ihrer Sprache überhaupt nicht mehr verstehen bzw. nur schwer würden. Die Schreibweise der „Thoghter“ hat große Ähnlichkeit mit dem englischen Wort „doughter“, wo es ja bekanntlich eine gemeinsame Sprachwurzel gibt.
März „dann ist  gestorben, auf der Haidt gestorben ein kleines Khindt“
  Hierbei handelt es sich um eine vollständige Eintragung ohne eine Auslassung in der Übertragung meinerseits. Die Eintragungen in den Matriken zeigen somit teilweise auch etwas von der sozialen Stellung der Menschen, die sie innehatten. Es kann auch als Aussage gewertet werden, wenn ein verstorbenes Kind eines Menschen, wer dies auch immer sein mag, nicht einmal wert ist, namentlich erwähnt zu werden. Andere Beispiele diesbezüglich gäbe es, wenn dort erwähnt wird „ein Bettelmann verstorben“, oder „ein Soldatenkind verstorben“,... Familiennamen wurden in meinen Übertragungen nie ausgelassen, jedoch die Vornamen, wenn die Eintragung lautete „des Mörtlmairs sein Kind Barbara“. Dies geschah aus Zeitgründen, weil sonst die Zeitspanne der ausgewerteten Daten hätte verkürzt werden müssen. Das Ziel dieser Arbeit liegt ja in der Erfassung der Familiennamen in der Ursprungszeit der Pfarre, sowie in der Erfassung psychologisch, soziologisch und pastoraler Zusammenhänge.
März Jacob Errings Eisser (Prings-Fischer??) ein kleines  Kind
  Komme zu keiner eindeutigen Leseform
April Wolf Arthoffer im underen Reitbach ein Häusler 69
April Hurber Undter Reitbach  (Kind)
Juli Appolonia Enzelmüllerin Parzer zu Michlbach
August Silbia (Sibilla)Rädheyrin Inweib beim Woferlbaurn am Partz in  Kindthsnöthen sambt ein Khindth
August dem alten Pemmer in oberen Reitbach kleines  (Kind)
September Ehrbhofer Hanß Khaltenbeckh aufm Hurbmergut zu Münichtall 60
September Maria Bachmair im oberen Reitbach 40
Oktober Feterpaur  (Kind) und ist from getaufft worthe
 

Dies ist die erste Anmerkung bezüglich Taufe oder Nichttaufe bei gestorbenen Kindern im Kleinkindsalter.

Dezember Thoma Bächmair am Freinberg 80
Dezember „dann gleich an diesem Tag starb auch der Mathiaß Khaltenbeck“ 68

1688 Jänner Paullus Breithwüsser eion Leinweber auf der Haydt
Jänner Peter Paumgartner zu Päching „Zway khlaine khindter, welche alle Baidte auf ain mall getaufft sein wordten“
  Es dürfte jetzt in den Schwerpunkten der Sakramente auch ein verstärkter Akzent auf die Taufe gelegt worden sein. Möglicherweise war die Gewichtung auf die Beichte und Kommunion vor dem Tod als „spezifisch katholische Maßnahme“ in Unterscheidung zum evangelischen Glauben vorher wichtiger. Es kann aber auch ein besonderer Schwerpunkt des Pfarrers Sopera gewesen sein. Andererseits ist auch denkbar, dass vor dem Tod unter Einfluss der Angst vor dem beginnenden Jenseits die Menschen eher für Sakramente offen waren, als beim beginnenden Leben, wo „man ja alles noch vor sich hatte“, wie es anzunehmen war.
Februar Sigmundt Leßlhurmber ein Inwohner Michelnbach  (Kind)
Februar Eliaß Schaur  (Kind)
Februar Carol Fux im oberen Reitbach  (Kind) 6
Februar Thobia Herrnmüller  (Kind)
Februar Matthias Leßlhurmber Inwohner auf der Haidt  (Kind)
Februar Carl Fux  (Kind)
März Maria HainBurcherin beim Steg 74
März dem 17. „starb der Georg, ein Knechtdes des großen Baurn zu Grurb, so ihn ein Holz erschlagen hat bei dem Wirth zu Furth“.
April Anna Ratheier alte Feterbaäurin Reichenau
Juni Magdalena Khronlachnerin auf der Widten Edt 70
Juni Rosina Müllnerbergerin am ober Khramaberg 56
Juni Magdalena Kharndtnerin ein Grüßlerin in der Edtelwiese  (Kind)
Oktober Carl Fuxin Grüßlerin im oberen Reitbach
 

Interessanterweise wird hier nicht einmal der Name der Verstorbenen angeführt. Sie wird als „Carl Fuxin“ geführt. Ähnlich erwähnen ja heute Maria Humer, die Witwe des Viehhändler Karl Humer, die von St. Agatha zugeheiratet hat „d´Humer Karling“.

Dezember Martin Khranlachner auf der Widenedt  (Kind)
Dezember Hans Mosser auf dem Änderlschustergürtl zu Hauß

1689 Jänner Eliaß Schaur  (Kind)
Jänner Gabriel Aschaur Auszügler auf dem Peckhermair
Februar Georg Hillixberger Fleischhacker allhier  (Kind) Martin Hillixberger
März Matthias Herrnmüller Inwohner Päching  (Kind)
März Peter Schüfer Hurber Wirth zu Furth  (Kind), ist from gtauft gwesen
März Mathias Khrößwagne ein Mensch
März Michael Amaßhofer Mair Gurt Aichat Sabina 14
April Maria Grillinxbergerin Auszüglerin bei ihrem Sohn Georg Grillinxberger Fleischhacker zu Michelnbach
Mai Thoma Marthopler ein ledtiger Person am Hauß
Juni Mathias Reitbeck Inwohner
Juli Hanß angerer  (Kind)
August Rosina Maurer am Dhirhdoppl
September dem Haudtweber ein  (Kind)
 

Verschiedene Lesearten: Kann Handweber heißen; dagegen sprechen aber die Punkte über dem „U“ dass man es als „N“ lesen könnte; Am ehestens dürfte es als der heute noch gebräuchliche Hausname „Haidweber“ zu lesen sein.

Oktober Susanna auf der Haidt
November Adam Stöcklingihm herundter Reithpach ein ein „Diremtrl“ (= ein Mädchen)
November Sabina Forthhofferin Siglin im heroberen Schmidgraben

1690 Jänner Maurer auf der Opfersedt  (Kind)
Jänner Wolfgang Schmidtberger auf dem Pauern Gurt zu Frillpartzing
Jänner Appolnia Maierin Stockhbaürin am Stocketh 50
Februar Appolonia Khaltenbeckhin, Zaunerin im Zaun
Februar Hanß am Zaun  (Kind)
Februar Carl Fux  (Kind)
April Maria Gschwendtnerin Lirßin am Weg 80
April Hans ein Häußler im unteren Reitbach     (Kind)
April Magdalena Aichinger Inweib am Weg
Mai Wolf Martdoppler Steeger im Hauß
Mai alte Stegerin am Haß
Juni Inwohner im Zaun seines Handwerkes Zimmerer
Juni Maria Hurmberin Auszügler im Schmidtgraben
Juni Geiger auf der Haidt    (Kind)
August Bärtholomä Egger ledtiger Perschen auf der Haydt
Oktober Sig. Khorntner auf dr Ödlwieß    (Kind)
Oktober Georg Englhofer    (Kind)
November Andreas Khronlachner ein Häßler auf der Haidt
November Hans Nürbsermaißrer ein soldat beim Prunner Münichtal

1691 Februar Wolf LeßlhurWittib 60
März Maria Rosner Beckhen z´Michlbach 70
Mai Catharina Tischlerin Hangweirerin am Haus
Mai Hans im RaüthBach zwei khindther
August Ursuala Leßlhurbmer auf der Haidt
August dann ist auch gestorben ein khleines Wolf Leßlhurmber
Oktober Appolonia Parzerin Inweib am Zaun
November Georg Khaltenbeck am Zaunschmidthguth im Schmidtgramb
Dezember Hans Schmidsberg    (Kind)
Dezember Hans Angerer zwei    (Kind)
Dezember Esais Schaur am Dopll zwei    (Kind)
Dezember Ehrbare Thoma Hurber ein Auszügler am Kherschbaumgurt in Schmidtgramb 80

1692 Jänner Jacob Forthofer ein Auszügler am HabermairGurt Reitbach   (Kind)
Februar Hans Gallhamber Langer Baur zu Grurb 90
April Langer Baur zur Grurb   (Kind)
April Müllner zur Grurb   (Kind)
Juni Maria Stringeißin Weikhing 50
August Paul Ember oberen Reitbach 50
Oktober Hans Forthofer Pühringer am Pühret 70

1693 Mai Magdalena Dopplerin Inweib beim Zauner in Mühtal 70
Mai Georg Purgaur Inwohner am Seitlhaus Ramesedt Schneidter 65
Mai Freinberger Furth   (Kind)
Dezember Ehrbare Thoma Hurbmer Auszügler am Kherschbaurngurt im Schmidtgramb 80
Juni Balthasar Reither auf der Weinleithen an einer hürzigen Krankheit 60
  Selten, dass Krankheiten als Todesumstand angeführt werden!
Juni Ehrbar Bartholomä Aschaur auf dem Öhlinger Gurt am Öhrlet 68
Juni Paullus Purchroither Paur zu Grurb 69
Juni Adam Prandtstetter am Englhof   (Kind)
Juni Sabina Roitherin auf der Weinleithen 54
Juli Eliaß Windbergsterfer Amptmann im von  Aistershaimbischen Unterthann
Oktober Sebastian Bachmair am Orthmair Gurt im oberen Reitpach
November Ehrbar Hans Schneidterberger am LoperlPaur Gurt zur Hillpersperg seines alters bei 54 Jahr
Dezember Elisabeth Krauthgartnerin zu Päching

1694 Jänner Eliaß Enzelberger auf der Obernedt
Jänner Angerer Münnichthal   (Kind)
April Karl Mosser Aßzigel am Reiz Gurth zu Aichat 60
April Johann Mair Stokhtbauern Gurt am Stockhof 55
April Maria Dolperin Reitpeck auf der Rait 70 Jahr
Juni Weber am Zain Pur Sebastian 18
Juni Sabina Millerpergerin ein ledtigs Mensch 21
Juni Weber am Zain Pur Johannes 18
Juni Weber am Zain Pur namens Bartholome 9