1744 – 1748 Johann Stephan Moser -
Pfarrer in Michaelnbach von November 1744 bis Dezember 1748
Johann Stephan Moser wurde 1701 in der Diözese Passau geboren
und hat nach seinen Tätigkeiten als Kooperator im November 1744 die Seelsorge
in der Pfarre Michaelnbach aufgenommen. 4 Jahre später, im Dezember 1748
übernahm er die Stelle des Pfarrers in Meggenhofen. Dort war Moser 10 Jahre
aktiv bevor er von Marcus Reger der im Jänner 1758 ebenfalls von Michaelnbach
nach Meggenhofen wechselte, abgelöst.
In welcher Pfarre Moser vor seinem Wirken in Michaelnbach
tätig war ist derzeit unbekannt. Nach seiner Zeit in Michaelnbach und
Meggenhofen übernahm er die Seelsorge in Pfarrkirchen im Mühlkreis, wurde dort
zum Dechant ernannt und erhielt den Titel „Geistlicher Rat“. Wie lange Johann
Stephan Moser in Pfarrkirchen als Dechant und Pfarrer wirkte ist nicht mit Sicherheit
zu sagen. Gesichert ist jedoch, dass er sein Amt als Dechant zurücklegte und ab
1769 durch 22 Jahre Pfarrer in Pichl bei Wels war, wo er am 23. April 1791
verstarb.
Eintrag im
Sterbebuch Pichl
23. April
1791: Der hochwürdige Herr Johann Stephan Moser, aus dem Passauischen
gebührtig, hochbischöflicher Linzerischer Geistlicher Rath, emeritierter
Dechant zu Pfarrkirchen, und durch 22 Jahre und 4 Monate Pfarrer zu Pichl.
26. April
1791: Die Leich wurde eingesegnet vom hochwürdigen Pfarrer zu Gunskirchen, den
der hochlöbliche Dechant zu Leonding es delegiert hat. – Todesursache : hohes
Alter
1742
– 1744 Mathias Elnböck – Kooperator von Oktober 1742 bis Dezember 1748
Er war bereits 2 Jahre vor Pfarrer Moser Kooperator in
Michaelnbach. In den Jahren 1747 bis 1748 wird er in Waizenkirchen als
Kooperator genannt, wobei es sich hier vermutlich um Aushilfetätigkeiten
gehandelt hat. Fest steht, dass Mathias Elnböck von 1755—1758 Pfarrer in
Altenfelden war und dort schon nach dreijähriger Tätigkeit, am 2. Oktober 1758,
im 56. Lebensjahre verstarb.
Aus der
Geschichte von Altenfelden: Mathias Elnböck, gestorben den 2. Oktober 1758.
Elnböck war ein großer Wohltäter der Kirche, die er auch zum Universalerben
einsetzte und ihr 4348 Gulden aus seiner Verlassenschaft verschaffte, wodurch
der arg verschuldeten Kirche wieder aufgeholfen wurde.
Im Taufbuch bestätigen die Einträge Mosers und Elnböcks vom
13. Jänner 1745 bis 9. Dezember 1747 die Tätigkeit in der hiesigen Pfarre, im
Trauungsbuch vom 24. Februar 1745 bis 26. November 1747. Im Sterbebuch begann
Pfarrer Moser mit der Eintragung der Todesnachricht seines Vorgängers Hayder am
29.November 1744 und führt es bis 13.Dezember 1748. Nach dem Ausscheiden von
Pfarrer Moser leitete Elnböck als Provisor kurzzeitig die Pfarre.
Noch zu klären ist die Ursache warum die Trauungen in den
Jahren 1746 bis 1748 Großteils in den umliegenden Pfarren stattfanden und nicht
in Michaelnbach.
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