Zeitungsberichte
aus Michaelnbach
im Jahre 1910
Neue Warte am Inn 1. Januar 1910
Kirchdorf am Inn, 29. Dezember(Von der Wallfahrt.) Von gewisser Seite erfährt man, dass am künftigen Ostersonntag eine Prozession von Michaelnbach hierher kommt.
Salzburger Volksblatt: unabh. Tageszeitung f. Stadt u. Land Salzburg 3. Januar 1910
am 31. Dezember wurde Anton Nöbauer, Pfarrer in Michaelnbach, auf die Pfarre Andorf investiert; Pfarrprovisor in Michaelnbach wurde Albert Böhmdörfler, Stadtpfarrkooperator in Wels; als Stadtpfarrkooperator nach Wels kommt Josef Mamold, Pfarrprovisor in Andorf.
Linzer Volksblatt 6. Januar 1910
Michaelnbach, 4. Jänner. (Abschiedsfeier.) Zu einer recht seltenen Feier haben sich gestern abends Michaelnbachs Bewohner zusammengefunden; galt es doch Abschied zu nehmen vom scheidenden hochwürdigen Pfarrer Anton Nöbauer, um ihm öffentlich den Dank zu bezeugen für alles Gute, dass er während seiner dreizehnjährigen seelsorglichen Tätigkeit in Michaelnbach gewirkt und geschaffen. Bis auf das letzte Plätzchen füllten sich die Lokalitäten im Gasthause Gimplinger, wo bald eine harmonische Abschiedsstimmung herrschte. Unser neuer Gemeindearzt. Herr Dr. Hamann feierte in gewählten Worten den Scheidenden und dankte ihm namens der ganzen Pfarrgemeinde, besonders für sein umsichtiges Wirken in Kirchenbauangelegenheiten. An den Mienen der Anwesenden konnte man ersehen, wie sehr der Redner jedem aus der Seele gesprochen. Zu Herzen drangen die Abschiedsworte, die hierauf der hochw. Herr Valetant an uns richtete. In bewegten Worten er dankte für die ihm erwiesene Anhänglichkeit und knüpfte daran die Bitte, die selbe auf den bereits erschienen H.H. Provisor und besonders auch auf den zukünftigen Herrn Pfarrer zu übertragen. Nachdem Herr Schulleiter Paither im Namen der Schule gesprochen, richtete noch unser jetziger H. H. Pfarrprovisor Albert Böhmdörfler herzliche Worte an die Erschienenen und hat sich durch sein gewinnendes Auftreten Zuneigung aller erworben. Heute ist der hochw. Herr Pfarrer von uns geschieden. Viel Gutes hat er in der Zeit seines Hierseins geschaffen. Durch seine Umsicht beim Bau des Kirchturmes und bei der damit verbundenen Neuanschaffung der Glocken, Kirchenuhr rc, durch die kunstsinnige Auswahl bei Beschaffung des neuen Hochaltars, eine Zierde unseres Gotteshauses und nicht zuletzt durch seinen Eifer bei der Errichtung und Ausgestaltung des neuen Friedhofes, der mit Recht einer der schönsten im weiten Umkreise bezeichnet wird, hat sich der von uns geschiedene hochwürd. Herr Pfarrer in besonderer Weise um Michaelnbach verdient gemacht. Die Gemeinde hat die Verdienste dadurch gewürdigt, dass sie ihn zum Ehrenbürger ernannte. Wir sind alle einig in dem Wunsche, es möge ihm in Andorf recht wohl ergehen.
Linzer Volksblatt 8. Januar 1910
Michaelnbach, 5. Jänner. (Unser neuer Gemeindearzt.) Durch mehr als 50 Jahre hat nun Herr Heinrich Hamann als Gemeindearzt in Michaelnbach im Dienste der leidenden Menschheit gewirkt. Wer zählt die Fälle, in denen Herr Hamann noch Rettung brachte obwohl jede Hoffnung schon geschwunden schien? Und trotz der großen Anforderungen, die seine weit ausgedehnte Praxis an ihn stellte, erübrigte Herr Hamann noch Zeit, um durch eine lange Reihe von Perioden im Gemeinderate, Ortsschulrate u. s. w. zu wirken. Für seine vielseitigen Verdienste wurde ihm auch des öfteren Dank und Anerkennung zuteil. Seine Majestät der Kaiser ehrte ihn durch die Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes, die Gemeinde Michaelnbach ernannte ihn zu ihrem Ehrenbürger. Dass jetzt nach einer so langjährigen angestrengten Tätigkeit das Alter seine Rechte zu fordern beginnt und das Ruhebedürfnis sich geltend macht, ist sehr begreiflich. Möge es nun Herrn Hamann vergönnt sein, nach seiner so segensreichen Tätigkeit, noch recht lange wohlverdienten Ruhestand genießen zu können. Infolge dieses Rücktrittes war die Neubesetzung der Gemeindearztenstelle schon seit einiger Zeit der Gegenstand der Sorge für unsere Gemeindeväter. Alle hatten den Wunsch, den jüngsten Sohn der Familie Hamann, Herrn Dr. Otto Hamann als Nachfolger seines Vaters zu bekommen. Zur Freude aller Michaelnbacher erklärte sich Herr Hamann jun. nach längeren Verhandlungen zur Annahme der Gemeindearztenstelle bereit. Herr Dr. Otto Hamann traf am 29. Dez. v. J. aus Wien hier ein und hat seine Tätigkeit bereits begonnen. Er hat in Wien und München seine Studien gemacht und war zuletzt Sekundararzt an der Frauenklinik in Wien. Durch die freudige Erledigung dieser Angelegenheit ist sowohl dem dringenden Bedürfnisse abgeholfen und auch einem lange gehegten Wunsche der Bevölkerung entsprochen worden, die dem neuen Gemeindearzte das größte Vertrauen entgegenbringt.
Linzer Volksblatt 28. Januar 1910
— Trauungen. Aus Michaelnbach, 26. d., schreibt man uns: Gestern feierten Ferdinand Hötzeneder, Teilhaber an der Johann Hötzenederschen landwirtschaftlichen Maschinenfabrik in Michaelnbach, und Theresia Heppner, Besitzerin des Jodlbauerngutes in Haus, ihre Vermählung. Die Feuerwehr gab ihrem Hauptmann das Ehrengeleite zum Traualtar. Die außerkirchliche Feier fand in Obernhumers Gasthaus statt, zu der sich sehr viele Hochzeitsgäste einfanden.
— Am 7. Februar (Faschingmontag) werden Maria Hendlmeir, Bölntochter in Waiking, hiesiger Pfarre, und Josef Sandmair, Bauernguts- und Steinbruchbesitzer in Elersdorf, Pfarre Peuerbach, in der dortigen Pfarrkirche getraut werden.
(Neuigkeits) Welt Blatt 29. Januar 1910
Personal - Nachrichten. Veränderungen im Klerus. Diözese Linz. — Ausgeschrieben wurden die Pfarreien Pichl (Patr. Landesfürst). Lohnsburg (Patr. Religionsfonds) und Michaelnbach (Patr. Landesfürst). Die Bewerbungsfrist endigt mit 24. Februar.
Linzer Volksblatt 2. Februar 1910
Michaelnbach, 31. Jänner. (Scharlach.) Ein unheimlicher Feind der Kinder, der Scharlach, hat sich in unserer Pfarre eingenistet. Heute wurde als erstes Opfer Theresia Wagner, .Hartmansederkind in Schömlahn, beerdigt. Es stand im 3. Lebensjahre. Möchte es bei diesem einen Opfer bleiben.
Linzer Volksblatt 8. Februar 1910
Aus Michaelnbach schreibt man uns: Heute Sonntag, 6. d., starb um halb 11 Uhr vormittags in Grub unser langjähriger verdienstvoller Gemeindearzt Herr Heinrich Hamann. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag den 8. d. um 10 Uhr vormittags statt.
Linzer Volksblatt 15. Februar 1910
Michaelnbach, 9. Februar. (Heinrich Haman †.)
Gestern wurde des prakt. Arztes Heinrich Hamans irdische Hülle zur letzten Ruhe bestattet. Das Begräbnis gestaltete sich zu einem imposant feierlichen. Um 9¾ Uhr wurden die letzten Vorbereitungen zum Aufbruch in Grub gemacht. Noch ein kurzes Gebet, ein letztes Lebewohl — und dann schloss sich der Sarg über den teuren Verblichenen, der uns allen im Leben so nahe gestanden. Unser hochw. Herr Pfarrprovisor Albert Böhmdörfler nahm unter Assistenz des hochw. Herrn Pfarrers von St. Thomas, Karl Lackner die Aussegnung der Leiche aus dem Trauerhause vor, worauf dieselbe in den bereitstehenden Leichenwagen gebracht wurde. Hernach wurde zu Herrn Hamans letzter Fahrt auf aufgebrochen. Der Leichenzug wurde in nachstehender Weise gebildet: Voraus die Schuljugend, dann kam der größere Teil der freiwilligen Feuerwehr, die Musikkapelle von Waizenkirchen, die Gemeindevertretung, der Ortsschulrat, die Kirchenmusik, die Geistlichkeit, sodann der Leichenwagen, zu beiden Seiten ein Teil der Steigermannschaft der Feuerwehr, der auch das Leichenträgeramt oblag. Unmittelbar hinter dem Wagen trug ein Sohn des Gastwirtes Floimair auf einem Polster zwei kaiserliche Auszeichnungen, deren Besitzer Herr Haman gewesen. Dem Wagen folgte die Familie des Verstorbenen, nämlich: Frau Anna Haman, Herr Dr. med. Heinrich Haman und seine Gattin Pauline, Herr Ferdinand Haman, Herr Dr. med. Otto Haman, Frl. Resi Haman sowie viele aus dem Verwandten- und Bekanntenkreise des Verstorbenen, unter denen man Herrn Dr. med. Ferdinand Stockhammer, Herrn Dr. med. Oskar Pafil, Herrn Pleninger aus Linz, Frau Dir. Dückelmann aus Tragwein Frau Wieninger aus Schärding, die Frauen Anna und Marie Haman aus Krems u. a. m. bemerkte.
Um zirka 10½ Uhr langte der Zug bei der Kirche an, wo der Sarg vom Wagen gehoben und in die Kirche getragen wurde. Bei dem folgenden feierlichen Konduktamt brachte unser neuverstärkter Kirchenchor ein Requiem von Günther
in präziser Form zur Aufführung. Als die Feier in der Kirche beendet war, setzte sich der Leichenzug in der oben geschilderten Ordnung zum Friedhof in Bewegung, wo der Verstorbene in der eigenen Familiengruft beigesetzt wurde und sich der Zug auflöste.
Herr Heinrich Haman war durch 62 Jahre ununterbrochen als Gemeindearzt tätig und versah bis Neujahr trotz seiner 71 Lebensjahre, obwohl selbst schon leidend, die Obliegenheiten eines solchen. In letzter Zeit verschlimmerte sich sein Befinden zusehends und am Sonntag um 10½ Uhr vormittags gab er nach Empfang der heil. Sterbesakramente seine Seele in die Hände ihres Schöpfers zurück. Das Grab hat sich zwar über ihm geschlossen, doch sein Andenken bleibt ein gesegnet unvergessliches. Kurz gesprochen: seine engere Familie verliert an ihm einen wahren Vater, die armen Kranken einen Freund und Helfer, die Gemeinde Michaelnbach- einen angenehmen Mit- und langjährigen Ehrenbürger, und die Welt einen Ehrenmann. Möge der Familie Haman die allseitige Teilnahme zu einigem Trost in ihrem Schmerz um den Verblichenen gereichen. Er ruhe in Frieden!
(Anm. d. Red.: Der Bericht wurde laut Poststempel am 9. d. aufgegeben und ist am 10. d. in Linz angekommen, wurde uns aber erst gestern, Sonntag den 13. d., zugestellt.)
Linzer Volksblatt 23. Februar 1910
Straßenbau - Augüegenheiten. (Aus dem Landtage.) In der 48. Sitzung am 16. Februar d. J. hat der oberösterreichische Landtag nachstehende Verkehrs- und Bauangelegenheiten erledigt:Der Landtag beschloß: (Ref. Abg. Waldl.) Der Gemeinde- Michaelnbach die Korrektion der Pötting — Michaelnbacher Gemeindestraße nächst Michaelnbach zu bewilligen und zu den mit 5762 K 76 h veranschlagten Kosten einen Beitrag von im Maximum 2800 K zu gewähren.
Linzer Volksblatt 25. Februar 1910
Umlagenbewilligung: Der Landesausschuß hat in seiner heutigen Sitzung nachstehenden Gemeinden die Einhebung einer Gemeinde- beziehungsweise Bierumlage in folgender Höhe für das Jahr 1910 bewilligt: Michaelnbach 2 K pro Hl.
Linzer Volksblatt 12. März 1910
Michaelnbach, 8. März. (Von der Schule.) Am verflossenen Sonntag hat die provisorische Lehrerin an unserer Schule, Fräulein Jofefine Münker unseren Ort verlassen, um in gleicher Eigenschaft an der Schule in Scharten zu wirken. Am gleichen Tage traf Fräulein Maria Priesner, bisher an der Schule in Haibach tätig, als neuernannte Lehrerin an unserer Schule hier ein.
Linzer Volksblatt 13. April 1910
— Vom Klerus. Herr Rudolf Gimplinger, Pfarrprovisor in Mühlheim, wurde auf die Pfarre Michaelnbach und Herr Josef Baumgartner, Stadtpsarrkooperator in Freistadt, auf die Pfarre St. Georgen bei Obernberg präsentiert.
Neue Warte am Inn 23. April 1910
Kirchdorf 17. April.(Der Gnadenort.)Kaum hält der Frühling seinen Einzug in das Land als auch schon der weitbekannte Wallfahrtsort Kirchdorf am Inn seine bewährte Anziehungskraft ausübt, auf die vielen Verehrer der Muttergottes und die dieselben in großen Scharen herbeieilen um Trost und Hilfe zu finden. So kam am Ostersonntag der erste größere Zug von Wallfahrern unter Führung des Herrn Stieger, Prozessionsleiter aus Michaelnbach hier an. Weicher auf der Rückreise von Altötting den hiesigen Gnadenort besuchte. Ungemein gut gefiel die stilvolle, schöne Kapelle, in welch: unter Gebet und Gesang eingezogen wurde, ebenso der freundliche Ort selbst und das gefällige Entgegenkommen der Ortsbewohner. Nach vollendeter Andacht wurde in dem allen Wallfahrern bestens bekannten Marienhofe Mittag gemacht, und war es nicht zu verwundern, dass nach den drei vorhergegangenen Fasttagen, die bei guter und schneller Bedienung vorgesetzten Fleischspeisen, großen Abgang hatten. Nach Besichtigung des kleinen Ortes rc. wurde die Schlußandacht in der Kapelle gehalten, worauf die frommen Wallfahrer unter Gebeten und schönem Schlussgesang den lieblichen Gnadenort mit dem Vorsatz: verließen, im Marienmonat Mai in größerer Anzahl wieder zu kommen.
Linzer Volksblatt 7. Mai 1910
Michaelnbach, 4. Mai. (Empfang des neuen Herrn Pfarrers. — Abschied des Herrn Provisors.) Gestern kam unser neuer hochw. Herr Pfarrer Rudolf Gimplinger mit dem Gefährte des Herrn Hötzeneder, welcher ihm bis Grieskirchen entgegengefahren war, hier an. Zum Empfang hatten sich außerhalb des Ortes trotz des denkbar schlechtesten Wetters der hochw. Herr Provisor Böhmdörfler, Gemeindearzt Herr Dr. Otto Hamann, die Kirchenverwaltung, die Gemeindevertretung, der Ortsschulrat, der Lehrkörper mit der Schuljugend, die Feuerwehr und viele Pfarrangehörige eingefunden. Drei weißgekleidete Mädchen trugen schöne Gedichte des Willkomms vor, worauf der Herr Provisor als den neuen Seelsorger der Pfarre Michaelnbach begrüßte und ihm zu seiner ersten Pfarre gratulierte. Nach kurzer Vorstellung der Honoratioren bewegte sich der stattliche Zug der Kirche zu, wo der neue Herr Pfarrer eine bewegte Ansprache hielt und mit dem Allerheiligsten den Segen erteilte. Wir wünschen dem neuen Herrn Pfarrer eine langjährige und für Michaelnbach recht segensreiche Tätigkeit.
Ungern und mit schwerem Herzen sahen wir heute den hochw. Herrn Provisor Albert Böhmdörfler Michaelnbach verlassen, nachdem er noch um halb 6 Uhr früh die hl. Messe für Michaelnbach Jugend aufgeopfert, um gemäß dem Willen des Oberhirten nach Taufkirchen bei Schärding zu übersiedeln. In der verhältnismäßig kurzen Zeit seines Wirkens hat der Herr Provisor besonders als Katechet großes geleistet. Daher war denn auch der Abschied in der Schule ein überaus herzlicher, es gab reichlich Tränen um den lieben Katecheten. Nicht minder rührend war der Abschied von den Großen. Michaelnbach hat gewiss schon so manche schöne Abschiedsfeier gesehen, aber eine herzlichere gewiss nicht. Mehrere von kundiger Hand angebrachte Transparente schmückten Obernhumers Saal, wo sich am Montag abends Michaelnbachs Bewohner zum Valet zusammenfanden. Herr Dr. Otto Hamann und Herr Schulleiter Peither richteten herzliche Abschiedsworte an den hochw. Herrn Provisor. Die Gemeindevertretung überreichte ihm eine schöne schriftliche Dankadresse. Der hochw. Herr Pfarrer Lackner von St. Thomas feierte in gewählten Worten das einmütige Zusammenwirken zwischen Priester und Volk. Der hochw. Herr Valetant sprach noch mehrmals recht herzliche Worte des Abschiedes zu seinen das letzte mal um ihn versammelten Pfarrkindern. Möge ihm Gott im Himmel all das Gute lohnen, was er uns erwiesen und mögen ihm gleich wie hier, so auch in Taufkirchen die Herzen im gleichen Vertrauen und in gleicher Liebe entgegenschlagen.
Linzer Volksblatt 14. Mai 1910
Vom Landeskullurrate. (Landwirtschaftliche Versammlungen.) Am Dienstag den 17. Mai l. J. (Pfingstdienstag) finden statt u. zw.: In St. Agatha um halb 9 Uhr vormittags im Lachnerschen Gasthause und um 2 Uhr nachmittags im Gimplingerschen Gasthause in Michaelnbach landwirtschaftliche Versammlungen der Bezirksgenossenschaft der Landwirte von Waizenkirchen, in welcher Bezirksobertierarzt Eppinger in St. Agatha und Landeskulturratssekretär Werkowitsch in Michaelnbach Vortrage halten werden. — Alle Genossenschaftsmitglieder und Landwirte der Umgebungen sind zu diesen Versammlungen freundlichst eingeladen.
Linzer Volksblatt 3. Juni 1910
Am 31. Mai besuchten unseren hochw. Herrn Pfarrer 19 Ökonomen aus Michaelnbach und nahmen aus Andorf die besten Eindrücke mit nach Hause. Besonders lobend äußerten sie sich über Qualität und Preis des Bieres.
Linzer Volksblatt 18. Juni 1910
Michaelnbach, 16. Juni. (Todesfall.) Heute früh 8 Uhr starb nach längerem Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente Frl. Anna Wohlmayr, k. k. Postexpedientin i. P., im 62. Lebensjahre. Obwohl schon längere Zeit kränklich, starb die gute „Postmeister-Nani", wie sie gewöhnlich genannt wurde, ganz unerwartet schnell an Herzlähmung. Sie ruhe im Frieden!
Linzer Volksblatt 22. Juli 1910
Michaelnbach, 19. Juli. (Beerdigung.) Gestern erfolgte die Beerdigung des, wie schon kurz gemeldet, am 16. d. M. um ½ 2 Uhr früh verstorbenen Herrn Ferdinand Hötzeneder. Er war Hausbesitzer in Haus und Teilhaber an der Johann Hötzenederschen landwirtschaftlichen Maschinenfabrik. Neben vielen anderen Leidtragenden gab ihm auch die freiw. Feuerwehr das letzte Geleite. Die Feuerwehr hat an Ferd. Hötzeneder eines der tüchtigsten Mitglieder verloren. Voriges Jahr wurde er auch zum Hauptmann gewählt. Doch zwang ihn vor kurzem seine zerrüttete Gesundheit das Kommando niederzulegen Möge jeder Wehrmann in Erfüllung der freiwillig übernommenen Wehrmannspflichten ihm nachzukommen trachten. Zu erwähnen ist noch, dass sich auch das Kommando der Feuerwehr Wölling in sehr anerkennenswerter Weise am Leichenzuge beteiligte.
Linzer Volksblatt 24. Juli 1910
— Vom k. k. Landesschulrate. In der Sitzung am 17. Juni gelangten folgende Gegenstände zur Beratung und Beschlussfassung:
Das Ansuchen des Ortsschulrates Michaelnbach (Bezirk Eferding) um Fortbestand des Halbtagsunterrichtes in der 1. Klasse wird für die Schuljahre 1910/11 und 1911/12 bewilligt mit dem Auftrage bis zum Ablaufe dieser Zeit das geeignete zur Beschaffung ausreichend großer Schulräume zu veranlassen. Unter der gleichen Vorschreibung wird das Ansuchen des Ortsschulrates Utzenaich (Bezirk Ried) um Beibehaltung des Halbtags Unterrichtes in beiden Klassen für das Schuljahr 1910/11 bewilligt.
(Linzer) Tages-Post 18. August 1910
Josefa Haas von Langenfeldsche Heiratsausstattungen. - Im Sitzungssaale der oberösterreichischen Statthalterei fand am 15. d. M., vormittags 9 Uhr, die Verlosung der pro 1910 ausgeschriebenen 27 Ausstattungen aus der Josefa Haas von Längenfeldschen Hauptstiftung von je 1680 K und der gleichzeitig ausgeschriebenen 18 Ausstattungen aus der Josefa Haas von Längenfeldschen Nebenstiftung von je 1400 K statt. Als Leiter der Ziehung fungierte der Statthalterei-Konzeptspraktikant Dr. Friedrich Wilhelm von Helmfeld. Zur Verlosung für die Hauptstiftung wurden 1463 Mädchen und zur Verlosung für die Nebenstiftung 1630 Mädchen zugelassen. Ausgelost wurden nachbenannte Bewerberinnen: Hauptstiftung von je 1680 - 20. Marie Friedwagner aus Michaelnbach, Bezirk Eferding;
Linzer Volksblatt 2. September 1910
Michaelnbach, 31. August. (Todesfälle.) Gestern fand um 10 Uhr unter zahlreicher Beteiligung das feierliche Leichenbegängnis des am Sonntag um 9 Uhr vormittags verstorbenen Herrn Franz Schatzl, Gastwirtes und Oekonomiebesitzers in Furth, hiesiger Pfarre, statt. Den Kondukt führte der Neffe und Firmpate des Verstorbenen, nämlich der hochw. Herr Pfarrer Johann Schatzl von Freinberg bei Passau unter Assistenz des Herrn Karl Kienbauer, Stadtpfarrseniors in Linz und des hiesigen Ortspfarrers. Der verstorbene Wirt in Furth war eine weitbekannte Persönlichkeit. Zahlreiche Reisen führten ihn nach Bayern, Wittemberg, Baden, an den Rhein sowie nach Steiermark, Triest, Fiume und Venedig u. s. w. Seit ungefähr zwei Monaten war er bettlägerig, ein akutes Magenleiden zehrte schließlich seine Kräfte auf und so starb er am Sonntag nach wiederholtem Empfange der hl. Sterbesakramente im Alter von 63 Jahren. Nebst der trauernden Witwe hinterlässt er drei erwachsene Söhne, von denen zwei beim Militär dienen.
— Heute um 10 Uhr wurde das 4 Monate alte Kind Otto des Herrn Gastwirtes Gimplinger beerdigt. Das Kind fiel einem tragischen Unfall zum Opfer. Am Sonntag circa 5 Uhr abends fuhr die ältere Schwester des Kindes mit dem Kindswagen auf die Straße, die von Michaelnbach nach Grieskirchen führt, als plötzlich in schnellem Tempo ein Radfahrer nachkam und so unglücklich mit dem Rad an den Kindswagen stieß, dass der Wagen umgestoßen und das Kind auf die Straße geschleudert wurde. An den erlittenen Verletzungen im Kopfe (Schädelbasisbruch) starb das Kind, das alsbald nach Hause gebracht wurde, nach wenigen Minuten in den Armen der entsetzten Mutter. Gestern fand in der Leichenhalle des neuen Friedhofes die gerichtsärztliche Obduktion statt, die unter Assistenz des Herrn Gerichtsarztes Dr. Heinrich Hamann von Waizenkirchen der hiesige Gemeindearzt Herr Dr. Otto Hamann vornahm. Die Waghalsigkeit eines unvorsichtigen Radfahrers ist Schuld an diesem traurigen Falle. Die Anzeige wurde sofort gemacht. Den tieftrauernden Eltern wird allseits die größte Teilnahme entgegengebracht.
(Linzer) Tages-Post 8. September 1910
Welser Volksfest und Ausstellungen. -Johann Hötzeneder in Michaelnbach eine Kollektion landwirtschaftlicher Maschinen und einen Benzinmotor,
Linzer Volksblatt 18. September 1910
Aus Michaelnbach, 18. September, wird uns geschrieben: In unserem sonst so stillen Pfarrdorfe ging es in dieser Woche gar lebhaft zu. Es war nämlich seit zirka dreizehn Jahren wieder einmal ein Manöver im größeren Stile in dieser Gegend. Schon am Sonntag mußten von der Gemeinde Michaelnbach allein 27 Zweispänner und 4 Einspänner nach Neumarkt, um Vorspann zu leisten. Am Montag marschierten zwei Regimenter Tiroler Kaiserjäger hier durch, die zwischen Michaelnbach und Waizenkirchen nächtigten. Am Dienstag standen den ganzen Tag am hiesigen Kirchenplatz bis hinaus zum Hause des Herrn Bürgermeisters Hötzeneder über 40 Wägen samt den Pferden und der Mannschaft. Unterdessen gab es hauptsächlich in der Gegend zwischen Michaelnbach, Waizenkirchen, St. Thomas und Pollham ein Gefecht nach dem anderen. In der Pfarre Michaelnbach waren besonders die Ortschaften Hilpertsberg. Armau, Geisedt, Stocket und Schmidgraben von Soldaten völlig überfüllt. Am Mittwoch war das Hauptgefecht beim Freinberger und Krammerberger zwischen Michaelnbach und Pollham. Am Mittwoch zirka 1 Uhr nachmittags wurde abgeblasen, worauf die meisten Truppen in Pollham einzogen, um von dort teils nach Grieskirchen, teils nach Wallern zur Bahn zu marschieren. Ein Teil marschierte in der Richtung nach Eferding ab. Im Ganzen waren bei 16.000 Mann in dieser Gegend auf Manöver. Unter den zahlreichen Generälen konnte man auch des öfteren Herrn Erzherzog Josef Ferdinand bemerken, der mit der Bevölkerung äußerst huldvoll und leutselig konverstirte. Auch Offiziere fremder Staaten wurden bemerkt. Auffallend groß war die Anzahl der Geschütze, die mächtigen Kanonen und die Maschinengewehre. Besonderes Interesse fanden auch die fahrenden Feldküchen und die Musikkapellen. Die verschiedensten Waffengattungen konnte man hier in diesen Tagen sehen: Tiroler Kaiserjäger, Hessen, Ramer, Dragoner, Artillerie. Train, Sanität usw. Dass bei solchen Gelegenheiten auch mancher Schaden angerichtet wird, ist selbstverständlich, so besonders in Äckern und Wiesen, an Grummet, Klee, Kartoffeln u. s. f. Den Soldaten ist es in dieser Gegend verhältnismäßig nicht schlecht gegangen. In den meisten Häusern hat man. was halbwegs entbehrlich war, den Soldaten gegeben. Auch sonst begegnete man dem Militär freundlich und zuvorkommend. Das sei besonders hervorgehoben zur Ehre der biederen und braven Bevölkerung von Michaelnbach und Umgebung.
(Linzer) Tages-Post 5. Oktober 1910
(Gatte und Hausfreund im Kampfe.) Aus Wels schreibt man uns unterm 3. d. M.: Dem Agenten Johann Mahr in Linz macht seine Frau, die es anscheinend mit der ehelichen Treue nicht allzu genau nimmt, viele Sorgen. Die Frau ist zu dem in Wels bediensteten Schmiedgehilfen Eduard Fritz in Liebe entbrannt und erst vor einigen Tagen überraschte Mahr das Pärchen in einem hiesigen Gasthofe. Über Meldung des Gatten wurde die Frau auf die Polizei zitiert und nach einem strengen Verweis dem Gatten in die Arme geführt. Die Strafpredigt hatte aber wenig Wirkung. Heute, Montag, weilte sie wieder in Gesellschaft des Schmiedgehilfen in Wels und für nachmittags hatte das Pärchen einen Ausflug ins Almtal geplant. Fritz stand noch am Schalter des Welser Lokalbahnhofes, während Frau Mahr bereits den Zug bestiegen hatte, als ihr Gatte unvermutet auftauchte. Das Wiedersehen war kein herzliches. Mahr stürzte in den Waggon hinein, wo seine Frau war, und zerrte sie unter Schlägen und Beschimpfungen wieder auf den Bahnsteig heraus. Ihr Galan, der Schmiedgehilfe, stürzte sich, dies bemerkend, auf Mahr und prügelte ihn mit seinem Stocke tüchtig durch. Sowohl die Frau als auch ihr Gatte hatten blutende Wunden im Gesichte. Es wurde um die Sicherheitswache telephoniert und sowohl Mahr, als Fritz verhaftet. Letzterer wegen körperlicher Beschädigung und Mahr deshalb, weil er den Hausfreund mit dem erstechen bedroht hatte. Mahr war am Kopfe derart zugerichtet, dass ihm ärztlicherseits ein Verband angelegt werden musste. Sodann wurden Mahr und Fritz dem hiesigen Gerichte eingeliefert. Johann Mahr ist 28 Jahre alt, in Michaelnbach geboren und dahin zuständig, Eduard Fritz ist 26 Jahre alt, in Thuma im Bezirke Waidhofen an der Thaya zuständig. Nur die Frau ließ man des Weges ziehen. Die schöne Landpartie ins Almtal dürfte sie aber kaum allein unternommen haben.
Salzburger Volksblatt: unabh. Tageszeitung f. Stadt u. Land Salzburg 8. Oktober 1910
Aus dem Gerichtssaale. Wels. 7. Oktober. (Ein Kind durch einen Radfahrer getötet.) Der am 13. Oktober 1893 in Aschach a. d. Steyr geborene und nach Prambachkirchen zuständige Bauernknecht Johann Aichinger fuhr am Sonntag den 28. August l. I. mit seinem Rade auf der Straße von Michaelnbach gegen seinen Dienstort in Niedertal in solch schneller Fahrt, dass er an einem Kinderwagen, den die acht Jahre alte Gastwirtetochter Anna Gimplinger lenkte, und in dem deren vier Monate altes Brüderlein Otto lag, derart anfuhr, dass das kleine Knäblein aus dem Wagen geschleudert wurde und durch den Sturz infolge eines erlittenen Schädelbruches sofort sein Leben einbüßte. Heute, Freitag nachmittags, stand nun Aichinger wegen Verbrechens gegen die Sicherheit des Lebens vor dem Kreisgerichte Wels. Aichinger gibt zu, dass er an dem Unglücke die Schuld trägt, glaubt aber, dass auch das Kindsmädchen mitschuldig sei. Er will ein Glockenzeichen gegeben und auch geschrien haben. Schließlich wurde Aichinger konform der Anklage schuldig erkannt und zu zwei Monaten strengen Arrestes verurteilt.
Linzer Volksblatt 12. Oktober 1910
Wels, 7. Oktober. (Eine unselige Radpartie.)Am Sonntag den 28. August fuhr der Bauernknecht Johann Aichinger mit einem neuen Freilauf-Fahrrad über die Straße durch Michaelnbach. Aichinger blickte statt in die Richtung der Fahrt, nach dem Wohlmeierhaus. Auf der Straße fuhren zwei Mädchen mit je einem Kinderwagen. Als die Mädchen die Radfahrer (hinter Aichinger fuhr Leopold Beham) daherkommen sahen, fuhren sie rechts und links an den Straßenrand. Aichinger, durch sein Seitwärtsblicken aus der Fahrtrichtung gekommen, fuhr in den von der 9jährigen Anna Gimplinger geführten Kinderwagen hinein. Die Anna Gimplinger sprang zur Seite, der Kinderwagen stürzte um und das 4 Monate alte Kind Otto Gimplinger kollerte heraus. Aichinger fluchte und schimpfte, sprang auf sein Rad und fuhr davon. Leopold Beham, der ca. 60 Schritte hinter Aichinger gefahren war, sprang vom Rad und blieb an der Unfallstelle stehen. Die Anna Gimplinger hob ihr Brüderchen, das ganz blau war, auf und eilte heim. Der herbeigeholte Arzt konnte nur noch den Tod des Kindes konstatieren. Am 7. d. hatte sich Johann Aichinger, am 13. Oktober 1893 in Aschach an der Steyr geboren, nach Prambachkirchen zuständig, Knecht in St. Thomas, vor dem hiesigen Kreisgericht zu verantworten. Der Angeklagte war im wesentlichsten geständig, er behauptet, geläutet zu haben, doch keiner der Zeugen hat etwas gehört. Festgestellt wurde, dass Aichinger sehr rasch fuhr und mit dem neuen Rade, das ein Freilauf war, den er nicht gewohnt war, sich nicht ganz sicher fühlte. Der Vater des durch die Schuld des Angeklagten getöteten Kindes ist Gastwirt in Michaelnbach. Er stellte keine Ersatzansprüche. StUSt. v. Sponner erblickte die Hauptschuld darin, dass der Angeklagte statt in der Fahrtrichtung nach dem Wohlmeierhause blickte. Verteidiger Dr. v. Ziperrer bezeichnete du Schuld an dem Unfall als einen unglückseligen Zufall. Wenn der Angeklagte, das Läuten unterlassen hat, so geschehe dies regelmäßig von allen Radfahrern, die von rückwärts kommen und zwar nach Angabe der Radfahrer aus Rücksicht auf die Sicherheit der Passanten, die durch das Signal verwirrt, den Fahrer in das Rad laufen. Der Gerichtshof verurteilte Joh. Aichinger zu zwei Monat strengen Arrest, wobei als erschwerend nichts, als mildernd das Geständnis und das jugendliche Alter angenommen wurde. Aichinger entgegnete auf die Ermahnung des Vorsitzenden, in Zukunft vorsichtiger zu fahren: „Ich fahr nimmer mit dem Rad." Worauf ihm bedeutet wurde, daß dies das Beste sein dürfte.
(Linzer) Tages-Post 13. Oktober 1910
Vom Klerus. Heute früh starb in Gmunden Hochw. Herr Pfarrer i. P. Gottlieb Leopoldsberger. Er wurde am 29. August 1841 in Timelkam geboren und am .30. Juli 1876 -um Priester geweiht. Er wirkte als Kooperator in Wolfern, St. Ulrich, Geretsberg, Michaelnbach, Uttendorf, dann als Provisor in Moosdorf, Zell am Moos, Oberhosen, Palting. dann als Pfarrer in Palting und Buchkirchen. Am 15. Oktober 1905 trat er in den Ruhestand und ließ sich dauernd in Gmunden nieder.
(Linzer) Tages-Post 13. Oktober 1910
(Todesfälle.) — Am 11. d. M. starb in Gmunden Herr Pfarrer i. P. Gottlieb Leopoldsberger. Er wurde am 29. August 1841 in Timelkam geboren und am 30. Juli 1876 zum Priester geweiht. Er wirkte als Kooperator in Wolfern, St. Ulrich, Geretsberg. Michaelnbach. Uttendorf, dann als Provisor in Moosdorf, Zell am Moos, Oberhofen, Palting, dann als Pfarrer in Palting und Buchkirchen. Am 15. Oktober 1905 trat er in den Ruhestand und ließ sich dauernd in Gmunden nieder.
Linzer Volksblatt 16. Oktober 1910
Michaelnbach, 14. Oktober. (Obsternte. — Jagd.) Im hiesigen Pfarrhof steht ein Birnbaum, der Heuer, wenn auch wenige, so doch Birnen von ganz außergewöhnlicher Größe getragen hat. Die zwei größten davon hatten ein Gewicht von 74 und 65 Dekagramm. Was die heurige Obsternte im Allgemeinen anbelangt, so ist zu sagen, dass die Äpfel größtenteils recht gut, die Birnen meistenteils weniger gut gediehen sind.
Dieser Tage wurde im hiesigen Gemeindegebiete eine große Treibjagd veranstaltet, an der sich von hier und der Umgebung über 30 Schützen beteiligten, darunter ein Major von der Landwehr, welcher derzeit in Schärding weilt. Es wurden zur Strecke gebracht 4 Böcke, 69 Hasen, 17 Fasanen, 3 Rebhühner und 1 Schnepfe. Weidmanns Heil!
Linzer Volksblatt 25. Dezember 1910
Michaelnbach, 23. Dez. (Todesfall.) Gestern abends starb eine der ältesten Personen der Pfarre, nämlich Andreas Beham, verehelichter Hausbesitzer in Schölmlahn im hohen Alter von 86 Jahren. Der Verstorbene ist von Ezenkirchen gebürtig und wird Sonntag vor dem Hochamte beerdigt werden. Es ist dies seit 5. Okt. der erste Todesfall.
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