1615 - 1620 Johann Khüttner – evangelischer Pfarrer in Michaelnbach
von Jänner 1615 bis Mai 1620
Khüttner war evangelischer Vikar in der Herrschaft Peuerbach
und wird dort in der Kirchenrechnung der Jahre 1613 und 1615 als Gesellpriester
erwähnt. 1615 kam er als Pfarrer nach Michaelnbach und verblieb bis 1620. Einer
eigenhändigen Notiz im Urbar des Pfarrers Clemens Popp von Peuerbach ist zu
entnehmen, dass ihm wegen seiner großen Verluste mit dem Vieh im Jahre 1620 das
Absentgeld von 6 Gulden nachgelassen wurde (Das Absentgeld ist eine Vergütung
für die Überlassung der Pfarre samt Pfarrhof).
Johann Khüttner verdanken wir das ältesten Tauf- und das
älteste Trauungsbuch der Pfarre Michaelnbach. Die erste Eintragung im Taufbuch
machte er am 5. Jänner 1615 die letzte ist mit 21. Mai 1620 datiert. Im
Trauungsbuch als erster Eintrag findet sich ein Aufgebot vom 11. Jänner samt
darauf folgender Hochzeit am 3. Februar 1615. Khüttners Einträge enden hier am
12. Mai 1620.
Vermutlich waren neben den
wirtschaftlichen auch gesundheitliche Probleme der Grund für seine Resignation.
Er verließ das Land und zog in das ca. 20 km westlich von Passau liegende
Ortenburg wo er Anfang des Jahres 1621 verstarb. Er war mit Ursula verheiratet
welche bereits am 06.07.1621 in Ortenburg mit Balthasar Lösei ihre 2. Ehe
schloss. Kinder aus der 1. Ehe mit Hanns Khüttner waren:
Regina verehelicht am
15.07.1636 in Ortenburg mit Martin Putz, einem Handelsmann;
Ursula getauft am 7.
August 1619 in Michaelnbach (Taufpatin war Sidonia, Herrin von Zinzendorf die
Gemahlin des Christoph Hohenfelder)– Ursula wurde verehelicht am 27.09.1641 in
Ortenburg mit Sebastian Pühel;
Johann,
Apothekergesell, beerdigt am 14.07.1645 in Regensburg - 25 Jahre (Krauß, Evang. Pfarrer,
Nr. 81)
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