Zeitungsberichte aus Michaelnbach - Lehrer, Schule von 1800 bis 1945

Linzer Zeitung, 27. Februar 1843

Licitations-Kundmachung (2) über das neu zu erbauende Schulhaus zu Michaelnbach, sammt Oekonomie-Gebäude. Zufolge hoher k. k. Regierungs-Verordnung vom 9. December 1842, Zahl 32266, wurde die Erbauung eines neuen Schulhauses zu Michaelnbach, sammt einem hierzu gehörigen Oekonomie-Gebäude auf Kosten der gesetzlichen Concurrenz bewilligt. Die Kosten betragen, und zwar!

Beim Schulhause:   |   Beim Oekonomie-Gebäude:
Professionisten-Arbeit 948 fl. 56 kr.,   |   Professionisten 87 fl. 49 kr.,
Material 1321 fl. 33 kr.,   |   Material 215 fl. 39 kr.,
Handlanger und Fuhren 929 fl. 2 kr.,   |   Handlanger 143fl. 36kr.,
zusammen 3199 fl. 31 kr.   |   zusammen 447 fl, 4 kr.,

wovon jedoch die Gemeinde die Handlanger und Fuhren vom Schulhause in Natura übernommen hat Zugleich hat die hohe Landesstelle zufolge obiger Verordnung angeordnet daß der Bau im Licitaiionswege an den Mindestfordernden zu überlassen sei. Diese Licitation wird am 6. März d. J,, früh 9 Uhr, im Orte Michaelnbach abgehalten. Eben an diesem Tage wird auch Nachmittags 2 Uhr das Materiale des alten Schulhauses und Oekonomie-Gebäudes an den Meistbietenden hintan gegeben. Die Licitations - Bedingnisse, so wie der Bauplan, Vorausmaaß und Kosten-Anschläge können täglich hieramts eingesehen werden. Vogtei Peuerbach, am 16. Februar 1843.

(Linzer) Tages-Post 9. Oktober 1870

Landes- und Gemeinde Angelegenheiten (Auszug aus dem Sitzungsprotokolle des Landes-Ausschusses

vom 15 September 1870.) -Referent Dr. R v. Kremer: Genehmigte Anträge:

In Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 24. August l. J., den Thomas Olzinger, Oberlehrer in Michaelnbach, über dessen Ansuchen um Entscheidung, wem das Recht der letzten Fechsung auf den Schulgründen zustehe, zu bedeuten, daß Lehrer und Unterlehrer, außer den in den HZ. 15 bis 26 des Gesetzes vom 13. Jänner 1870, betreffend die Rechtsverhältnisse des Lehrstandes, bezeichneten Ansprüchen kein Recht auf Nebenbezüge haben und daß nach H. 23 dieses Gesetzes das Erträgniß jener Grundstücke, welche Eigenthum der Schule, aber in Gemäßheit des Reichsgesetzes vom 14. Mai 1369 zu Schulzwecken nicht erforderlich sind, zur Bestreitung jener Schulauslagen zu verwenden ist, welche den Schulgemeinden zur Last fallen.

Linzer Volksblatt 13. Oktober 1870

Aus dem Landes-Ausschuße. (Sitzung vom 15. Sept. 1870.)

Die Grundstücke der Schule zu Michaelnbach betreffend, wird auf die Anfrage des dortigen Lehrers entschieden, daß das Erträgniß davon der Gemeinde zukomme zur Bestreitung der ihr obliegenden Schulauslagen.

(Linzer) Tages-Post 5. April 1871

Es wurde ferners die erste Quinquennalzulage folgenden Lehrern angewiesen . . Thomas Olzinger in Michaelnbach, . . . . die Quinquennalzulage jährlicher 25 fl.

(Linzer) Tages-Post 14. Mai 1874

Schulangelegenheiten. Vom oberösterreichischen Landesschulrathe. In der letzten Sitzung am 8. d. wurden vorbehaltlich der Zustimmung des oberösterreichischen Landesausschusses die Pläne für den Neubau der Schulhäuser in Kreuzen und in Seewalchen und für die Erweiterung des Schulhauses in Michaelnbach genehmigt; an den Schulen Michaelnbach, Attnang und Schärding je eine weitere Lehrkraft systemisirt und dem Ansuchen des Ortsschulrathes Ottnang um Beibehaltung des halbtägigen Unterrichtes keine Folge gegeben: hingegen aus die beantragte Erweiterung der Schule Weyer (Bezirk Steyr) wegen Nichteignung des hiefür vorgeschlagenen Lokales nicht eingegangen.

Linzer Volksblatt 16. Mai 1874

Nachrichten aus Oberösterreich. Linz, 15. Mai. - Sitzung des k. k. oberösterreichischen Landesschulrates vom 8. Mai. Vorbehaltlich der Zustimmung des oberösterreichischen Landesausschusses wurden die Pläne

für den Neubau der Schulhäuser in Kreuzen und Seewalchen und für die Erweiterung des Schulhauses in Michaelnbach genehmigt, an den Schulen Michaelnbach, Attnang und Scheerding je eine weitere Lehrkraft systemisirt und dem Ansuchen des Ortsschulrathes Attnang um Beibehaltung des halbtägigen Unterrichtes keine Folge gegeben; auf die beantragte Erweiterung der Schule Weyer (Bezirk Steyr) wurde wegen Nichteignung des hiefür vor geschlagenen Lokales nicht eingegangen. Unter der gleichen Voraussetzung beschloß der k. k. Landesschulrath die Vervollständigung des Lehrkörpers an der Mädchenbürgerschule in der Altstadt zu Linz und Umwandlung der Volksschule auf der Landstraße in je eine in der Nähe des Marktplatzes zu errichtende 5klassige Volksschule für Knaben und für Mädchen und beantragte beim o. d. e. Landtage in Vereinigung mit diesen Volksschulen je eine dreiklassige Bürgerschule neu zu errichten.

(Neuigkeits) Welt Blatt 17. Dezember 1874

Den oberösterreichischen Lehrern, Herren . . . . . Sigmund Schinnerl in Michaelnbach, . . . . . und Josef Lanz in Waizenkirchen, welche Vorträge über das meterische System gehalten hatten, wurde hiefür die Befriedigung Seitens des k. k. Landesschulrathes ausgedrückt.

(Linzer) Tages-Post 16. Juli 1876

Peuerbach, am 13. Juli 1876. (G ) Am 10. d. M. erlag Herr Ernest Lanz, pensionierter Oberlehrer zu Peuerbach, einem Schlaganfalle, welcher in wenigen Stunden den Tod herbeiführte. Der Verblichene war im Jahre 1801 zu Michaelnbach geboren und widmete sich im Jahre 1818 dem Schulfache. Nur kurze Zeit diente er als Unterlehrer, denn schon im Jahre 1828 wurde er als Schullehrer in Michaelnbach angestellt. Im Jahre 1846 kam er als solcher nach Peuerbach, woselbst er bis zu seiner im Jahre 1872 erfolgten Pensionierung im Lehrfache thätig war. Die Schulbehörden haben während dieser langen Dienstzeit seinen Pflichteifer und seine Lehrerfolge stets gewürdigt, seinen Kollegen war er immer ein Muster treuer Pflichterfüllung und mancher junge Lehrer wurde von ihm zum Fortschritte angespornt. Anspruchslos in seinem Auftreten gewann er sich überall die Achtung und Liebe der Bevölkerung.

(Linzer) Tages-Post 3. November 1876

Schulangelegenheiten. Ernennungen. Herr Wilhelm Albrecht, provisorischer. Unterlehrer in Michaelnbach, zum Unterlehrer daselbst;

(Linzer) Tages-Post 6. Mai 1877

Ernennungen: Frl. Amalie Hamann, Chirurgenstochter in Grub, zur Arbeitslehrerin an der Volksschule in Michaelnbach.

Linzer Volksblatt 1. August 1877

Referent Herr Dr. Ritter von Peßler: Nach Antrag wird einstimmig beschlossen:

auf das Einschreiten des Ortsschulrathes Michaelnbach um Widerrufung der Ernennung des Frl. Amalie Hamann zur Arbeitslehrerin an der Volksschule in Michaelnbach, weil dort eine Arbeitslehrerin nicht nothwendig sei, nicht einzugehen;

Linzer Volksblatt 18. Januar 1878

Auszug aus dem Linzer Amtsblatte.

Lehrerstellen: Lehrerstelle an der Volksschule zu Michaelnbach, 600 fl. Gehalt, Gesuche binnen 3 Wochen (vom 12. Jänner an) beim k. k. Bez.-Schulr. Wels.

Linzer Volksblatt 17. Februar 1878

(Vom Landesschulrathe.) Auszug aus dem Sitzungs-Protocolle vom 8. Februar:

Vorbehaltlich der Zustimmung des Landesausschußes wurden die Pläne für die Schulerweiterungsbauten in Julbach und Steinhaus, dann für den Neubau eines Schulhauses in Taufkirchen (Bezirk Schärding) genehmigt. Die definitive Besetzung der 3. Lehrerstelle an der Volksschule Vöcklamarkt wurde von der Herstellung der Schulaborte für 5 Classen und die Erweiterung der Volksschule in Alkoven auf 4 Classen, von der Vollendung der im Bau begriffenen Schullocalitäten abhängig gemacht, dagegen von der Umsetzung der Heizanlage im neuen Lehrzimmer und von der Herstellung einer Turnhalle in Michaelnbach nicht abgegangen.

(Neuigkeits) Welt Blatt 19. März 1878

Personal - Nachrichten. Veränderungen im Lehrerstande. Von Seite des oberösterreichischen Landesschulrathes wurden angestellt : Leopold Brandmayr, Unterlehrer in Grieskirchen, als Lehrer in Michaelnbach;

(Linzer) Tages-Post 1. Mai 1879

Dank. Der löbliches, ö. Volksbildungs-Verein hat über gütige Vermittlung des k. k. Bezirksschul-Inspektors Herrn Joh. Plaichinger in Wels der Schule Michaelnbach 41 Bände Jugendchristen gespendet. Für diese edle Spende wird sowohl diesem gemeinnützigen Vereine, als auch dem Herrn k. k. Inspektor für seine gütige Verwendung, von dem Gefertigten im Namen der Schulgemeinde der wärmste Dank ausgedrückt.

Michaelnbach, am 18. April 1879.Leopold Brandmayr, Schulleiter.

(Linzer) Tages-Post 7. September 1879

Schulangelegenheiten. Ernennungen:

Herr Wilhelm Albrecht, prov. Lehrer in Meggenhofen (Unterlehrer von Michaelnbach), zum Lehrer in Meggenhofen;

(Linzer) Tages-Post 10. Oktober 1879

Erledigungen. Unterlehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule in Michaelnbach mit 400 fl., eventuell 500 fl. Gehalt rc., Gesuche bis 30. Oktober an den k. k. Bezirksschulrath Wels.

Linzer Volksblatt 19. Dezember 1879

Linz, 18. Dezember. (Veränderungen in: oberöst. Schullehrer-Personale.) Anstellungs-Decrete wurden aus ausgefertigt: für den provisorischen Unterlehrer in Michaelnbach Rudolph Lippert als Unterlehrer daselbst;

Steyrer Zeitung 22. Juli 1880

Vom Lehrerpersonale. Anstellungsdecrete wurden ausgefertigt:

für Rudolf Lippert, Unterlehrer in Michaelnbach, als Unterlehrer in Waizenkirchen;

(Neuigkeits) Welt Blatt 29. Oktober 1880

Lehrer-Posten in Oberösterreich. An der 2klassigen Volks-Schule zu Michaelnbach ist die Unterlehrerstelle zu besetzen. Mit derselben ist außer freier Wohnung oder dem entsprechenden Ouartiergelde ein Jahresgehalt von 100 fl, eventuell von 500 fl. nebst den gesetzlichen Quinquennalzulagen verbunden, Bewerber und Bewerberinnen um diesen Posten haben ihre gehörig instruierten Gesuche im Wege der vorgesetzten k, k, Bezirksschulbehörde bis zum 3, November l. J, hieramts einzubringen, K, k. Bezirksschulrath Wels. Der Vorsitzende: Fischer.

(Linzer) Tages-Post 18. Januar 1881

Schulangelegenheiten. Vom oberösterreichischen Landesschulrathe. Ernennungen: Frl. Zäzilie Leidl, prov. Unterlehrerin in Michaelnbach, zur Unterlehrerin daselbst;

(Linzer) Tages-Post 23. September 1882

Die Unterlehrerinnen Zäzilie Leidl in Michaelnbach und Josefine Rohr in Vöcklabruck wurden über ihr Ansuchen vom Dienste enthoben.

(Linzer) Tages-Post 1. Oktober 1882

Franz Lauber, absolv. Lehramtskandidat, wurde prov. Unterlehrer in Michaelnbach;

(Linzer) Tages-Post 15. Oktober 1882

Unterlehrerstellen mit je 400 fl. eventuell 500 fl. Gehalt rc. an den zweitklassigen Volksschulen in Wallern und Michaelnbach, Gesuche bis 29. Oktober an den k. k. Bezirksschulrath Wels.

(Linzer) Tages-Post 13. Dezember 1882

Schulangelegenheiten. Ernennungen. Herr Franz Lauber, provisorischer Unterlehrer in St. Michaelnbach, zum Unterlehrer daselbst;

(Linzer) Tages-Post 20. Januar 1884

Schulangelegenheiten. Ernennungen. Frau Rosa Brandmayr, Lehrers-Gattin in Michaelnbach, zur Handarbeitslehrerin an der Volksschule in Michaelnbach;

Linzer Volksblatt 12. Februar 1884

Veränderungen im o. ö. Schullehrer - Personale. Die Anstellungsdecrete wurden ausgefertigt für die Lehrersgattin Rosa Brandmayr in Michaelnbach als Handarbeitslehrerin an der Volksschule in Michaelnbach,

Linzer Volksblatt 20. Juni 1896

Schulnachrichten. Der hohe Landesausschuß hat beschlossen : Die erledigte Schulleiterstelle in Frankenmarkt dem Leopold Brandmayer, Lehrer in Michaelnbach, und die erledigte Stelle eines Religionslehrers an den Knabenbürgerschulen in Linz dem Stadtpfarr-Cooperator Franz Webinger zu verleihen;

Linzer Volksblatt 11. Juli 1896

Michaelnbach. (Abschiedsfeier.) Nachdem der hiesige Herr Schulleiter, Leopold Brandmair, auf den Oberlehrer- und Schulleiterposten Frankenmarkt befördert wurde, sollte demselben über allgemeinen Wunsch eine Abschiedsfeier veranstaltet werden. Am Sonntag, 28. Juni, versammelten sich um 7 Uhr abends der gesamte Ortschulrath, die ganze Gemeinde Vertretung, die Kirchenvermögens - Verwaltung, die freiwillige Feuerwehr und die Musikkapelle, um den Herrn Valetanten vom Schulhause abzuholen und ihn mit seiner geschätzten Frau in Wohlmairs Gastgarten zu begleiten. Unter klingendem Spiele wurde in den mit Girlanden und Lampions geschmückten Gastgarten gezogen, der wegen der großen Menge von Theilnehmern sich zu klein erwies. Daselbst angekommen, richtete Hochw. Herr Michael Putz als Ortspfarrer, Obmann des Ortsschulrathes, Gemeindeausschuß, Ehrenmitglied der freiwilligen Feuerwehr und unterstützendes Mitglied der Musikkapelle, einige Worte an den Herrn Valetanten, in welchen er die Verdienste schilderte, die sich derselbe während seines 18jährigen Wirkens in Michaelnbach gesammelt hatte. Stets erbaute Herr Brandmair durch Leitung des Chores, durch seinen und seiner Frau Gemahlin schönen Gesang, durch sein vortreffliches Orgelspiel die ganze Gemeinde. In der Schule bewahrte er strenge Zucht und gute Disciplin, übte aber auch, wenn nothwendig, die größtmögliche Nachsicht. Er trug Sorge für eine Suppenanstalt, der er alljährlich durch Aufführung sehr besuchter und schöner Kindertheater einen namhaften Geldbetrag zuführte. Für dieses ersprießliche Wirken wurde ihm als Schulleiter, und seiner Frau Gemahlin als Arbeitslehrerin von dem k. k. Bezirksschulrate Wels schriftlich das Lob und die Anerkennung ausgedrückt. Der freiwilligen Feuerwehr stand er vom Anfange bis zu seinem Scheiden als strebsamer und strammer Hauptmann vor. Die Musikkapelle verdankt ihm als ehemaligen Kapellmeister ihr Heranbildung und sehr gute Schulung. Instructiv und selbstthätig wirkte er in der Anleitung einer rationellen Obstbaumzucht und Veredlung der Bäume, sowie auch in der Bienenzucht. Für dieses sein langjähriges und segensreiches Wirken wurde ihm ein von sämtlichen Vertretungskörpern unterfertigtes Dank- und Anerkennungsschreiben überreicht. Alle Versammelten stimmten begeistert ein in das „Lebe wohl" und „Gut Heil", das ihm als Abschiedsgruß ausgebracht wurde. Tief gerührt durch diese Ovation ergriff der Scheidende das Wort. Er freue sich wohl, sagte er, auf seinen neuen Posten Frankenmarkt, jedoch scheide er sehr schwer von hier, nachdem er es erst jetzt erkenne, wie er sich der Sympathien, der Liebe und Freundschaft so Vieler erfreue. Für alles dieses und für das ihm und seiner Familie erwiesene Gute sprach er seinen innigsten Dank aus, sowohl den einzelnen Körperschaften als auch speciell einzelnen Persönlichkeiten und allen Theilnehmern an seinem Abschiedsfeste. Tiefergreifend und Viele bis zu Thränen rührend, sollte erst die Schluss - Scene werden. Nach 9 Uhr trug ein weißgekleidetes, braves Schulmädchen, Tochter des Gastwirtes Wassermair, im Namen der Schulkinder ein Gedicht vor, in welchem es den Dank aussprach für alle seine Mühen in der Schule und um Verzeihung bat wegen der Kränkungen, die dem Herrn Schulleiter etwa häufig nur aus Unverstand die Schulkinder verursacht haben sollten. Nachdem das Mädchen noch ein kindliches Gebet mit Glück- und Segens- Wünschen ausgesprochen hatte, erstrahlte der Gastgarten im feenhaften Lichte eines bengalischen Feuerwerkes. Herr Schulleiter Brandmair lebe recht wohl! Unsere Glück- und Segenswünsche begleiten ihn auf seinen neuen schönen Posten Frankenmarkt. Möge er Michaelnbach ein gutes und freundliches Andenken bewahren, sowie auch wir seiner nie vergessen werden.

(Linzer) Tages-Post 13. Juni 1897

Unterlehrerstelle an der zweiclassigen Volksschule in Michaelnbach; Gesuche bis 26. Juni an den Bezirksschulrath Weis,

Linzer Volksblatt 30. September 1897

Schulnachrichten. Der hohe Landesausschuß hat beschlossen : Die Unterlehrerstelle in Michaelnbach der Marie Wartner, provisorischen Unterlehrerin in Michaelnbach zu verleihen;

Linzer Volksblatt 15. April 1908

Vom k. k. Landes-Schulrate. In der Sitzung vom 27. März 1908 gelangten folgende Gegenstände zur Beratung und Beschlussfassung: - Ansuchen wegen Fortbestandes des Halbtagsunterrichtes in der I.Kl. der Volksschule in Michaelnbach;

Linzer Volksblatt 13. November 1908

Veränderungen im Lehrstande. In der heutigen Sitzung des Landesausschußes wurden ernannt: zur Lehrerin zweiter Klasse in Alkoven Alma Hlach, Lehrerin zweiter Klasse in Michaelnbach,

Linzer Volksblatt 6. Dezember 1908

Auszug aus dem Linzer Amtsblatte. Lehrerstellen: Lehrerstelle 2. Kl. an der 2kl. Volksschule in Michaelnbach. Gehalt 1200 K rc. Gesuche bis 22. Dezember 1908 an den k.k. Bezirksschulrat Eferding.

Linzer Volksblatt 21. November 1909

Lehrer- (Lehrerin-) stelle 2. Kl. an der 2kl. Volksschule in Michaelnbach. Gehalt 1200 K rc. Gesuche bis 6. Dezember 1909 an den k. k. Bezirksschulrat Eferding.

Linzer Volksblatt 12. März 1910

Michaelnbach, 8. März. (Von der Schule.) Am verflossenen Sonntag hat die provisorische Lehrerin an unserer Schule, Fräulein Jofefine Münker unseren Ort verlassen, um in gleicher Eigenschaft an der Schule in Scharten zu wirken. Am gleichen Tage traf Fräulein Maria Priesner, bisher an der Schule in Haibach tätig, als neuernannte Lehrerin an unserer Schule hier ein.

Linzer Volksblatt 24. Juli 1910

Vom k. k. Landesschulrate. In der Sitzung am 17. Juni gelangten folgende Gegenstände zur Beratung und Beschlussfassung:

Das Ansuchen des Ortsschulrates Michaelnbach (Bezirk Eferding) um Fortbestand des Halbtagsunterrichtes in der 1. Klasse wird für die Schuljahre 1910/11 und 1911/12 bewilligt mit dem Auftrage bis zum Ablaufe dieser Zeit das geeignete zur Beschaffung ausreichend großer Schulräume zu veranlassen. Unter der gleichen Vorschreibung wird das Ansuchen des Ortsschulrates Utzenaich (Bezirk Ried) um Beibehaltung des Halbtags Unterrichtes in beiden Klassen für das Schuljahr 1910/11 bewilligt.

Linzer Volksblatt 21. Dezember 1911

Michaelnbach, 19. Dezember. Am nächsten Sonntag Wird in der hiesigen Schule für die 162 Kinder des Alltagsunterrichtes eine Christbaumfeier veranstaltet werden, bei welcher sämtliche Kinder mit Geschenken bestellt werden können. Viele Kinderfreunde haben dazu ihr Scherfleins beigetragen.

Linzer Volksblatt 12. Januar 1913

Michaelnbach, 9. Jänner. (Verschiedenes.) Zur Christbaumseier der Schuljugend am 24. Dezember sei noch nachträglich bemerkt, daß es durch die hochherzigen Spenden zahlreicher Kinderfreunde von hier und der Umgebung auch heuer wieder möglich wurde, sämtliche 155 Kinder der Alltagsschule mit nützlichen Gegenständen zu beschenken. Die Kinder armen Eltern erhielten, wie voriges Jahr, Schuhe und Kleiderstoffe. Der große Christbaum wurde von der kundigen Hand der Frau Oberlehrer Peither wieder aufs prächtigste hergerichtet.

Linzer Volksblatt 16. Januar 1913

Pötting bei Neumarkt-Kallham, 14. Jänner. (Von der Schule.) Die hiesige Volksschule wird dermalen von 138 Schülern besucht. Auf die Untergruppe entfallen 16 Knaben und 19 Mädchen, die Obergruppe zählt 36 Knaben und 40 Mädchen, den gek. Unterricht besuchen 18 Knaben und 10 Mädchen. Auch aus fremden Schulsprengeln besuchen Kinder hier die Schule. Hievon entfallen auf den Schulsprengel Michaelnbach 2 Knaben und 1 Mädchen, auf den Schulsprengel Kallham 3 Mädchen, auf den Schulsprengel Taufkirchen a. d. Tr. 8 Knaben und 10 Mädchen, zusammen 24 Schüler, 10 Knaben und 14 Mädchen. Somit zählt der Schulsprengel Pötting allein 59 Knaben und 55 Mädchen, zusammen 114 Schüler.

Linzer Volksblatt 10. Juni 1914

Michaelnbach, 8. Juni. (Von der Schule. Versammlungen.)

Frläulem Maria Priesner, Lehrerin zweiter Klasse an der hiesigen Volksschule, hat wegen Krankheit einen Urlaub angetreten, von dem sie jedoch, wie man hört, nicht mehr zurückkehren wird, da sie sich in einigen Monaten verehelichen wird. Recht unangenehm hat es hier allseits berührt, daß das Fräulein eigenmächtig und vorzeitig auf Urlaub gegangen ist. In der vorigen Woche waren die Kinder der ersten Klasse hier, das Fräulein kam nicht, so daß der .Herr Oberlehrer abwechselnd bald in der ersten, bald in der zweiten Klasse unterrichten mußte. Von heute an ist der hiesigen Schule als Aushilfslehrer Herr Wilhelm Schmiedhuber zugeteilt, ein Schulleiterssohn von Sankt Thomas, dem ein recht guter Ruf vorausgeht.

(Linzer) Tages-Post 21. Oktober 1914

(Vermählungen.) In Thalheim bei Wels fand am Montag die Vermählung des Frauleins Mizzi Priesner, Lehrerin in Michaelnbach, mit Herrn Ed. Schreyer, Adjunkt der Staatsbahnen in Lambach, statt. Die Braut ist eine Tochter des in Thalheim im Ruhestands lebenden Schulleiters Priesner.

Linzer Volksblatt 11. November 1914

Michaelnbach, 6. November. (Von der Schule.) Nachdem Fräulein Maria Priesner infolge der Verehelichung mit Herrn Eduard Schreier, Assistenten der Staatsbahnen in Lambach, endgültig vom Schuldienste enthoben ist, und nachdem Herr Wilhelm Schmidhuber, der einige Zeit hier zur Aushilfe angestellt war, wieder an die Schule nach St. Thomas zur provisorischen Leitung berufen worden ist, kam hieher als Aushilfslehrerin die absolvierte Lehramtskandidaten Fräulein Ernestine Hiegelsperger von Leonding, eine Nichte des Herrn Kanonikus Matthias Hiegelsperger in Linz.

Linzer Volksblatt 16. Februar 1916

Michaelnbach, 14. Februar. Von der Schule. Urlaub.) Am heutigen Tage wurde Fräulein Ernestine Hiegelsperger, Aushilfslehrerin an der hiesigen Volksschule seit November 1914, von hier abberufen und als Lehrerin in Untergaumberg bei Leonding angestellt. Fräulein Hiegelsperger war eine sehr eifrige Lehrkraft und machte wegen ihres freundlichen Entgegenkommens den besten Eindruck. Es folgen ihr die besten Wünsche für ihre Zukunft nach. Hieher kommt als Aushilfslehrerin die Lehramtskandidatin Fräulein Hilda Böhm.

Linzer Volksblatt 19. August 1916

Fräulein Hilda Böhm, Aushilfslehrerin an der hiesigen Volksschule, wurde über eigenes Ansuchen ihres Dienstes enthoben und kam an die Schule nach Leonding. Das Fräulein hat in jeder Hinsicht den Kindern das beste Beispiel gegeben, weshalb man es nur ungern von hier scheiden sah.

(Linzer) Tages-Post 5. September 1923

(Abschied.) Haibach bei Aschach a. D. Am 30. August d. J. schied Oberlehrer Ferdinand Meindl von Haibach, um in Michaelnbach seinen neuen Dienstposten als Oberlehrer zu übernehmen. Unser allseits geachteter Herr Meindl war seit Mai 1913 Leiter der hiesigen Volksschule und zeichnete sich als Volksbildner durch seine Herzensgute und der opferfreudigen Selbstlosigkeit, mit der er sich im Interesse der Schule widmete, ohne auf Dank und Anerkennung zu rechnen, und nicht zuletzt durch sein großes Wissen hervorragend aus. Oberlehrer Meindl stellte auch als Musiker seinen Mann und organisierte hier eine Kirchenmusik, auf welche Haibach stets mit Recht stolz sein darf. Schwer empfunden wird das Scheiden Herrn Oberlehrers auch bei den Kleinrentnern, für die er stets bereit war, durch Veranstaltung von Sammlungen ihre Not zu lindern. Auch als Berater in verschiedenen Angelegenheiten wurde er oft gesucht und war immer bemüht und bereit, mit Rat und Tat beizustehen. Wir wünschen dem Oberlehrer Meindl, der ein Viertel seiner Berufstätigkeit unter uns geweilt und in den schweren Umsturzjahren mit uns Freud und Leid teilte, daß es ihm in seinem neuen Dienstorte recht gut ergehen möge; wir versichern ihn, daß sein Name hier nie vergessen und immer mit Stolz und Ehrerbietung genannt werden wird.

Tagblatt 21. Mai 1924

Der Landesrat hat in der Sitzung vom12. Mai folgende Lehrpersonen ernannt: die prov. Handarbeitslehrerin Marie Mühlböck in Michaelnbach zur Handarbeitslehrerin dortselbst

Tagblatt 26. November 1924

Lehrerernennungen. Der o.-ö. Landesrat hat in seiner Sitzung am 24. November 1924 folgende Lehrpersonen ernannt: den Lehrer Karl Soukup in Michaelnbach zum Lehrer an der .Knabenvolksschule Wels, Pfarrgasse,

(Linzer) Tages-Post 2. April 1925

(Lehrerabschied) Michaelnbach. Herr Karl Souckop hat am Samstag samt seiner Familie Michaelnbach verlassen, um seinen neuen Posten an der Volksschule in Wels anzutreten. Die beiden sehr gut besuchten Abschiedsfeiern in Grub und Michaelnbach zeigten von der großen Wertschätzung welche sich Herr Souckop während seiner sechsjährigen Tätigkeit erworben hat.

Tagblatt 3. Dezember 1925

Lehrerernennungen. In der Sitzung der oberösterreichischen Landesregierung vom 30. November 1925 wurden ernannt: die prov. Lehrerin Käthe Czischek in Michaelnbach zur Lehrerin in Lausa;

(Linzer) Tages-Post 2. Juni 1927

(Lehrer Karl Soukup -†.) Am Mittwoch den 25. Mai starb, schon berichtet, der Lehrer in der Knaben-Volksschule Wels, Pfarrgasse, Karl Soukup, Leutnant d. Res. des Infanterie-Regiments Nr. 14, Besitzer der großen silbernen Tapferkeitsmedaille, des Karl-Truppenkreuzes und der Verwundetenmedaille, im 38. Lebensjahre. Viel zu früh für seine Gattin Therese, geb. Bauer und seinen Sohn Siegfrled, für die greisen Eltern, die Ihren Sohn beweinen, für die Schüler, welche in dem Verblichenen einen liebevollen Erzieher und Lehrer besaßen, endlich auch für die Kollegen, die den wahren, treuen Freund betrauern, ist er von uns geschieden. Das am 28. Mai abgehaltene Begräbnis bewies durch die zahlreiche Beteiligung, welcher Wertschätzung sich der Verstorbene erfreute. Außer den Verwandten und der Schuljugend nahmen unter Führung des Bezirksschulinspektors Molterer etwa 60 Kollegen und Kolleginnen teil, ferner Geistl. Rat Franz Tuschl und Pfarrer Gimplinger von Michaelnbach, Dr. Karl Wiesenberger als Obmann des Ortsschulrates, Hofrat Ferber, eine Abordnung des Hessenbundes und anderer Kameradschaftsverbände mit Dr. Dunzendorfer an der Spitze, sowie Angehörige der Wehrmacht und viele Freunde und Bekannte. Nach Abschiedsworten, welche Herr Inspektor Molterer und Herr Oberlehrer Heinrich Poeschl dem lieben Freunde widmeten, wurde von den Lehrern „Das treue deutsche Herz" unter Leitung des Oberlehrers Nadler in vollendeter Ausführung gesungen. Mit Recht sagte Inspektor Molterer in seiner Rede: „Er war der Besten einer!" ... I.

Amtliche Linzer Zeitung 14. Juni 1929

Nr, 91. Verzeichnis der für Haupt- und Bürgerschulen geprüften Lehrkräfte. Nachstehende Lehrkräfte haben im Maitermin 1929 Teilprüfungen mit Erfolg abgelegt: I. Fachgruppe: Fähndrich Elsa, Lehrerin in Michaelnbach.

Amtliche Linzer Zeitung 27. Februar 1931

Bezirksschulrat Grieskirchen, am 16. Februar 1931. Lehrerversammlung. Die Arbeitsgemeinschaft der Lehrerschaft des Bezirkes Grieskirchen hält am 7. März 1931 um 1/2II Uhr vormittags im Zeichensaal der Knaben-Hauptschule in Grieskirchen die erste Tagung ab. Tagesordnung: Eröffnung durch den Bezirksschulinspektor. Bericht des Oberlehrers Ferdinand Meindl von Michaelnbach über die „Jugendrotkreuztagung in Hubertendorf", Vortrag des Bezirksschulinspektors K. Stumpfoll: „Der Zeichenunterricht an der Volksschule. Vortrag der Frau Lehrerin Marie Pesendorfer von Hartkirchen: „Die Verwendung von Zahlentafeln." Allfälliges und Anträge.

Amtliche Linzer Zeitung 25. Dezember 1931

Nachstehend genannte Lehrkräfte haben im Herbsttermin 1931 bei der Prüfungskommission für allgemeine Volks- und Hauptschulen in Linz Teilprüfungen mit Erfolg abgelegt: II. Fachgruppe. Baier Martin, Lehrer in Michaelnbach.