Zeitungsberichte aus Michaelnbach - Agrarisches von 1800 bis 1945

Linzer Zeitung, 30. Juni 1842

Wels. Am 14. Mai d. J., wurde zu Wels die öffentliche Pferdeprämien. Vertheilung für den Hausruckkreis vorgenommen, bei welcher 9 Stutenfohlen als preiswürdig erkannt wurden. Den ersten Preis mit 16 Stück Dukaten erhielt der Landmann Mathias Aichinger von Reitbach, Pfarre Michaelnbach, Commissariats. Bezirk Erlach; mit dem zweiten Preis pr. 7 Stück k. k. Dukaten wurde Franz Doppler von Parzham, Pfarre Weitzenkirchen, Commissariat Weidenbolz, betheilt. Die übrigen 7 Prämien zu 5 Stück k. k. Dukaten erhielten in nachfolgender Ordnung: Franz Gruber von Hacking, Pfarre Hartkirchen, Commissariat Aschach; Andreas Stiglhuber von Kranawitten, Pfarre Weigenkirchen, Districts- Commissariat Weidenholz; Joseph Riedlberger von Stocket, Pfarre Stroheim, Distrikts- Commissariat Eferding; Johann Zauner von Stephansdorf, Pfarre und Distrikts-Commissariat Peuerbach; Joseph Steindl von Assing, Pfarre und Districts- Commissariat Peuerbach; Joseph Moser von Parschall, Pfarre, Grieskirchen, Districts-Commissariat Parz; Johann Ominger von Regensdorf, Pfarre Hofkirchen, Districts-Commissariat Roth.

Linzer Volksblatt 13. November 1873

Michaelnbach bei Grieskirchen, 11. Nov. In einem Hause der Ortschaft Michaelnbach ist die Rinderpest ausgebrochen. Von Seite der Behörde jedoch sind alle Vorsichtsmaßregeln getroffen, um eine weitere Verschleppung derselben zu verhindern.

(Linzer) Tages-Post 14. November 1873

Nachrichten aus Linz und Oberösterreich. Linz, am 13 November 1373. - Rinderpest.

Nachdem der Ausbruch der Rinderpest in den Ortschaften Schleißheim und Michaelnbach im politischen Bezirke Wels, konstytirt ist, so hat gemäß H. 27 des Gesetzes vom 29. Juni 1868, (R. G. Bl, Nr. 118), der Umkreis von drei Meilen von den Seuchenorten als Seuchengrenzbezirk zu gelten. In diese Seuchengrenzbezirke werden einbezogen: Die Landeshauptstadt Linz, die Bezirke Linz Urfahr, der Gerichtsbezirk St. Florian, Rohrbach, Schärding, Ried, Steyr, Kirchdorf, Gmunden, Wels, Kremsmünster und Neuhofen.

(Linzer) Tages-Post 14. Dezember 1873

Erlöschung der Rinderpest. Da in den Seuchenorten Michaelnbach und Haus in der Gemeinde Michaelnbach, Obergschwendt und Stilfüssing in der Gemeinde Waizenkirchen, Schafwiesen in der Gemeinde Pernau und Kitzing in der Gemeinde Wallern seit 21 Tagen nach der letzten Tödtung wegen der Rinderpest kein neuer verdächtiget Erkrankungsfall vorgekommen und die Desinfektion in den bezüglichen Seuchenhöfen durchgeführt ist, wird die Seuche in den genannten Orten amtlich als erloschen erklärt.

Linzer Volksblatt 28. Juni 1874

Waizenkirchen. (Vertheilung der ärarischen Preise für Pferde am 24.Juni.) Vorgeführt wurden 26 Mutterstuten mit Saugfohlen. Preise für ihre Pferde erhielten folgende Herren:

3. Preis mit 5 D. Anton Lindmair, Obermair zu Reichenau, Pf. Michaelnbach, für einen Lichtfuchs mit braunem Fohlen.

Linzer Volksblatt 27. Juni 1877

Waizenkirchen. Am 25. Juni fand hier bei sehr günstiger Witterung die Preisvertheilung für gute Zucht und Pflege der Pferde statt. Es wurden diesmal nicht sehr viele, aber sehr gute Pferde schweren Schlages vorgeführt.

Für Mutterstuten und Saugfohlen erhielten Preise die Herren: VII. 6 fl.: Anton Schatzl Zauner in Minithal, Pf. Michaelnbach, Dunkelfuchs. - Für 3- und 4jährige belegte Stuten: I. 20 Silbergulden: Michael Lehner, Bauer zu Grueb, Pf. Michaelnbach, Weichselbraun.

Steyrer Zeitung 2. Mai 1878

Wie dem Arbeitermangel auf dem Lande abzuhelfen?

Diese Frage beantwortet der Bürgermeister von Michaelnbach, Herr Josef Greinegger in der Linzer Landwirthschaftl. Zeitschrift in folgender Weise:

Kaufen wir uns gut erprobte, dauerhafte Maschinen (wo es einzeln nicht geht, in Consortien oder Genossenschaften). Geben wir keinem arbeitsfähigen Herumziehenden oder Bettler, wenn er bei unseren Thüren bettelt, eine Gabe. sondern machen wir ihm den Antrag, bei uns in Arbeit einzutreten, zuerst um geringen Lohn, und wenn er sich ordentlich, treu und fleißig beträgt, um so viel Lohn, daß er sich einen Sparpfennig zurücklegen könnte. (Selbstverständlich müssen wir ihm auch im Winter Arbeit geben.) Kaufen wir keinem Hausierer, welcher Gattung er sein möge, etwas ab, damit auch diese meist kräftigen Leute zur Handarbeit greifen müssen, anstatt zu faullenzen und nebenbei zu betteln. Es sind ohnehin Kaufleute und Krämer genug da, bei welchen man billiger und bessere Waren kaufen kann, wie bei einem Hausierer. Dies gilt insbesondere von den sogenannten Rastelbindern. Es gibt bei uns Schlosser und Spengler genug, welche die betreffende Arbeit billiger und besser herrichten, als sie. Finden diese Leute in ihrer Heimat keinen Verdienst, so sollen sie bei hierortigen Landwirthen in Arbeit eintreten und sich ordentlich verhalten. Sollten die löblichen Gemeinde-Vorstehungen auf dem flachen Lande auf alle arbeitsfähigen, arbeitslosen, herumziehenden Leute durch ihre Polizei-Organe ein wachsames Auge haben und selbe so viel wie möglich zum Eintritt in einen Dienst zu bewegen suchen, auch

von arbeitsfähigen Individuen keinen Bettel dulden und namentlich die Dienstboten-Ordnung strenge handhaben. Also helfen wir Landwirthe zusammen und thun wir Obgesagtes; fürchten wir nicht, es werden uns die Häuser angezündet, wenn wir so vorgehen; es werden dadurch Arbeitskräfte erspart und viele Individuen zur Arbeit gezwungen. Es geht jedoch nur mit vereinten Kräften. Also Alle! Alle!

Linzer Volksblatt 24. Juli 1878

Die Ernte der Getreidefrüchte ist in unserer Gegend nun in vollem Gauge. Es haben denn auch die Ernteferien für die Volksschüler begonnen, und es ist zu wünschen, daß in indessen die verschiedenen Krankheiten unter den Kindern ihr Ende nehmen. Der Scharlach tritt jetzt in Heiligenberg und Stroheim unter den Kindern gefährlich auf.

Linzer Volksblatt 28. Juni 1882

Waizenkirchen, 21. Juni. Preisverleihung - II. Für Mutterstuten mit Saugfohlen: Jakob Mayr von Pollesbach bei Michaelnbach, eine silberne Medaille.

(Neuigkeits) Welt Blatt 20. November 1883

Die Jagd wurde von der Gemeinde selbst ausgeführt, da über das Lizitations-Ergebniß der Jagd noch nicht entschieden ist.

Bei den Jagden in der Gemeinde Michaelnbach wurden erlegt:

Revier Bergholz: 75 Hasen, 2 Böcke, 1 Dachs;

Revier Wödlinger Felderkreis : 64 Hasen, 13 Hühner ;

Revier Kirchberg-Ameshoferholz: 93 Hasen, 7 Fasanen;

Revier Ämholz: 96 Hasen, 5 Schnepfe, 7 Fasanen, 1 Bock. 3 Dachse;

Revier Aiglsbergerleithen: 93 Hasen, 5 Fasanen, 2 Schnepfen.

Zusammen: 3 Böcke, 4 Dachse, 421 Hasen, 19 Fasanen, 13 Rebhühner, 7 Schnepfe.

(Linzer) Tages-Post 27. März 1885

Waizenkirchen, 24. März. Bei dem heute stattgehabten Pferdemarkte mit Prämienvertheilung, der sowohl von Pferdebesitzern als auch insbesondere von Händlern aus Wien und Baiern gut besucht war, wurden folgende Herren mit Prämien bedacht: Für zweijährige Pferde: Radwallner in Krumbach, Pfarre Michaelnbach für eine Tiger-Stute.;

(Neuigkeits) Welt Blatt 28. November 1885

Jagd des Mair in Schmiedgraben am 19. d.. Revier Michaelnbach. 97 Hasen, 5 Fasanen und 4 Rephühner.

Linzer Volksblatt 16. April 1887

Waizenkirchen. (Pferdemarkt.) Wegen Ungunst der Witterung wurde der diesjährige Pferdemarkt auf den Osterdienstag verlegt. Wie alljährlich, so wurden auch diesmal nur schöne, junge Pferde vorgeführt. Es war daher den Preisrichtern im Amt wieder schwer gemacht. Preise erwarben: Für 2jährige Pferde - Humer in Minithal, Michaelnbach, für einen Braunhengst. - Für 3jährige Pferde: 3. Zauner in Minithal, Michaelnbach, für einen Braun- Wallach.

(Neuigkeits) Welt Blatt 8. November 1887

Bei der Kirchbergholz-Jagd, Revier Michaelnbach des Herrn Mair in Schmidgraben am 27. Oktober wurden 128 Hasen. 11 Fasanen, 3 Schnepfen und 1 Rephuhn erlegt.

Linzer Volksblatt 24. März 1888

Waizenkirchen. (Ochsen- und Pferdemarkt.) Am verflossenen Dienstage wurde hier der Ochsen- und Pferdemarkt bei günstiger Witterung abgehalten. Schon seit längerer Zeit war kein Markt mehr so gut betrieben und so gut besucht. Es war aber auch das aufgetriebene Materiale sehenswert. Es wäre auch kaufenswert gewesen, wenn sich nur mehr Käufer eingefunden hätten. Den Bayern ist der Weg in unser Land wieder von ihrer Regierung versperrt, welche die Stallhexe „Klauenseuche" im oberösterreichischen Grenzgebiete herumschleichen gesehen. Wie wir aus dem „Volksblatte" entnahmen, haben die Obernberger bereits nach dem Aufenthalte dieses Plaggeistes gefahndet, haben ihn aber in ihrem Bezirke nicht angetroffen. Hier hat er sich auch nicht eingeschlichen. Mit Preisen für ihre tüchtigen Pferde wurden folgende Herren betheilt: Für 3- und 4jährige Pferde: 9. Preis: Zauner in Minithal bei Michaelnbach, braune Stute 2 fl

Linzer Volksblatt 6. März 1889

Grieskirchen. (Pferdemarkt.) Der für den .28. Februar angesetzte Pferdemarkt war Dank der günstigen Witterung sehr besucht sowohl in Beziehung der von der ganzen Umgebung herbeigeeilten Bevölkerung als auch der aufgeführten Pferde. Für zweijährige Pferde erhielten Preise: 1. Preis Joh. Rathmaier, Opfezeder in Michaelnbach;

Linzer Volksblatt 14. April 1889

Waizenkirchen, 9. April (Pferdemarkt.) Bei dem heute abgehaltenen Pferdemarkt wurden nachstehende Herren für ihre Pferde mit Preisen betheilt: Für 2jährige Pferde erhielten Preise - 2. Johann Wagner, Besitzer des Hartmannsedergutes zu Schölmlahn, Gem. Michaelnbach, 8 fl.;

Linzer Volksblatt 13. Mai 1890

Grieskirchen, 9. Mai. Der gestern den 8. Mai abgehaltene Pferdemarkt war nicht nur gut besucht, sondern auch von einer stattlichen Anzahl schöner Pferde beschickt. Preise er erhielten folgende Besitzer: Für zweijährige Pferde, gewidmet von der Stadtgemeinde Grieskirchen : 3. Karl Schick, Stöger in Haus, Pfarre Michaelnbach.

Linzer Volksblatt 28. Juni 1890

Waizenkirchen, 25. Juni. (Pferdeprämiierung.) Bei der heute von Staats wegen stattgefundenen Pferdeprämierung, bei welcher sich Se. Erlaucht Graf Harrach von Aschach, Oberst Van der Decken und Herr Dosch von Schärding betheiligten, wurden unter den zahlreich erschienenen Ausstellern folgende Besitzer mit nachstehenden Prämien ausgezeichnet: Für Mutterstuten mit Saugfohlen: -5. Preis: Josef Aichinger von Michaelnbach, 2 Ducaten. -9. Preis: Anton Lindmair von Michaelnbach, 1 silb. Staats-Med. -11. Preis: Mathias Weinzirl von Michaelnbach, 1 silb. Staats-Med. Für Stutfohlen: -8. Preis: Josef Lehner von Krumbach-Michaelnbach, 1 silb. Staats-Med.

Linzer Volksblatt 1. März 1892

Volkswirtschaftliche Mittheilungen. Pferdemärkte Am Donnerstag den 17. März findet in Eferding der erste diesjährige Pferdemarkt mit Preisvertheilung statt Es gelangen 2 Ehrenpreise mit je 2 Ducaten und 25 Preise im Gesamtbetrage von 109 fl. zur Vertheilung.

Aus Grieskirchen wird berichtet: Der diesjährige erste Pferdemarkt wurde am 25. Februar abgehalten. Die Herren Pferdebesitzer betheiligten sich zahlreich mit schönen Pferden, so daß die Preiscommission manches hübsche Pferd nicht prämiieren konnte. Nachstehenden Herren Pferdebesitzern wurden folgende Preise zuerkannt. Für 2jährige Pferde: 7. Preis: Andreas Oberhumer, Eberlseder in, Schömlahn, Pfarre Michaelnbach. 8. Preis: Josef Doplbaur, Mair in Bulsam, Pf. Taufkirchen. Der nächste Pferdemarkt in Wels findet am 3. März auf dem geräumigen Vorstadtplatze statt.

Linzer Volksblatt 8. April 1892

Volkswirtschaftliche Mittheilungen. Waizenkirchen. 5. April. (Pferdemarkt.) Bei dem heute abgehaltenen Pferdemarkte wurden nachstehende Herren Pferdebesitzer mit Preisen betheilt, und zwar erhielten: Für den besten Hengst: Josef Lindmair, Linzer Volksblatt 8. April 1893

Waizenkirchen, 4. April. (Pferdemarkt.) Was das schlechte Wetter in der Passionswoche dem hiesigen Pferdemarkt verdorben hatte, hat das schöne Wetter dem auf gestern verlegten Markte wieder hereingebracht. Der Besuch war ein äußerst reger und wirklich schöne Ware zu sehen. Die Preise wurden folgendermaßen zuerkannt: Die Preise in Kronen für zwei zweiährige Pferde: 3. Preis: Mathias Schalzl, Holzinger in Michaelnbach 14 Kronen. 5. Preis: Franz Aichinger, Englhofer in Michaelnbach 10 Kronen. 13. Hendlmair, Pöll in Waiking, Michaelnbach 2 Kronen. Für dreijährige Pferde: 4. Preis: Anton Schatzl, Zauner in Minithal, Michaelnbach 4 Kronen. 5. Preis: Josef Huber, Bauer in Vaterham, Michaelnbach 2 Kronen. 6. Preis: Josef Voglmair Ortner in Damrath, Michaelnbach 2 Kronen. 7. Preis: Mathias Hintenaus, Seuflmair in Egg, Michaelnbach 2 Kronen.

Linzer Volksblatt 6. Mai 1893

Grieskirchen, 4. Mai. (Pferdemarkt.) Trotz des wochenlang ersehnten Regens, welcher endlich heute morgens über unsere Gegend befruchtend niedergieng, war der Pferdemarkt sehr gut besucht und von schönen Pferden beschickt. Leider ereignete sich bei demselben auch ein allseitig bedauerter Unfall. Es wurde nämlich der allgemein geachtete Herr Adam Haberfellner sen. (Davidbauer) von einem Pferde zusammengestoßen und so unglücklich auf den Kopf geschlagen, daß er eine Gehirnerschütterung erlitt und sogleich mit den hl. Sterbesacramenten versehen werden musste. Bei der stattgefundenen Prämiierung wurden 19 Preise vertheilt und erhielten dieselben: Den Landesculturraths-Preis für die schönste Zuchtstute: Anton Schatzl, Bauer in Minithal, Pfarre Michaelnbach. Für 2jährige Pferde: 1. Preis: Franz Eichinger, Englhofer, Pfarre Michaelnbach.

(Linzer) Tages-Post 7. Juli 1893

(Pferdeprämiierung.) Man schreibt uns aus Peuerbach 6. d. M.: Bei der für Montag den 3. d. M anberaumten Vertheilunng von Staatspreisen für gute Zucht und Pflege erhielten Anerkennungen und Presse: Für Mutterstuten mit Saug- und Abspänfohlen Josef Eichinger, Ortmayr in Oberreitbach. Pfarre Michaelnbach;

Linzer Volksblatt 11. Dezember 1894

Waizenkirchen. (Versammlungen.) Am 6. December fand im Gasthause des Herrn Lehner in Waickhartsberg die Generalversammlung der Genossenschaft der Landwirte in Waizenkirchen statt; der bisherige Obmann, Herr Landesausschuß Zehetmayr, legte seine Stelle zurück. Als Obmann wurde Herr Johann Lehner, Wirt in Waikhartsberg, als Obmannstellvertreter Herr Pfarrer von Michaelnbach, Michael Putz gewählt.

Linzer Volksblatt 24. Februar 1895

Grieskirchen, 24. Februar. (Pferdemarkt.) Der am 21. d. M. abgehaltene diesjährige Pferdemarkt war, den hiesigen Verhältnissen entsprechend, gut besucht. Die jüngeren Pferde konnten infolge der gestrigen Kälte nicht zu Markte gebracht werden. Der Handel im allgemeinen war ein reger zu nennen, vorzugsweise bei den schweren Pferden. Auch ausländische Händler waren erschienen.

Für zweijährige Pferde die Herren: 1. Mathias Jungreithmayr in Unterfreindorf, Gemeinde St. Marienkirchen. 2. Mathias Muggenhuber, Willant in Michaelnbach. 6. Anton Floimayr, Mair in Aichet, Pfarre St. Thomas.

Ehrenpreis des hohen Landesculturrathes für die schönste Stute: Anton Schätzl, Zauner in Minithal. - Johann Haberfellner, Amer zu St. Marienkirchen. - Anton Wassermayr, Gastwirt in Michaelnbach.

Neue Warte am Inn 6. April 1895

Waizenkirchen, 2. April. (Pferdemarkt.) Bei dem heute stattgefundenen zahlreich besuchten Pferdemarkte fand folgende Betheilung statt: Die vom hohen Landesculturrath gespendeten 4 Stück silb. Medaillen erhielten die Herren: Leopold Humer, Bauer in Watzenbach, 1 silberne Medaille und 10 Kronen für den schönsten Zuchthengsten; für die schönste Zuchtstute Mathias Aichinger, Häusl in Aschach, 1 silberne Medaille und zehn Kronen; für den zweitschönsten Zuchthengsten, Math. Gruber Großwagn in Prambachkirchen, 1 silberne Medaille und acht Kronen; für die zweitschönste Stute, Johann Doppelbauer, Mair in Weg, 1 silberne Medaille und 8 Kronen. Für zweijährige Pferde: 2. Preis: Ortner in Obereitbach, Michaelnbach 12 Kr.; 9. Preis: Holzinger in Holzing, Michaelnbach 4 Kr.; 10. Preis: Maria Wagner, Hörmansederin in Michaelnbach 3Kr.; 12. Preis: Hochw. Herr Pfarrer Mich. Putz von Michaelnbach 3 Kr. Für dreijährige Pferde: 1. Preis: Hochwürden Herr Dechant Franz Schmid in Peuerbach 12 Kr.

Linzer Volksblatt 15. Dezember 1896

Michaelnbach, 11. December. (Weidmanns- und Schüler-Heil.) Mit genau 99facher Beute beladen kehrten gestern unsere wackeren Schützen vom Felde zurück, um im ganz nett geschmückten Gastzimmer des Herrn Egger der letzten Jagd ein feierliches Ende zu geben. Hier wurde aber noch einmal eine förmliche Jagd, und zwar eine Jagd auf Geld zugunsten unserer Suppenanstalt ins Werk gesetzt; doch wurde diese neu ausgesuchte Beute nicht mit Gewalt erjagt, sondern vielmehr in der angenehmsten Weise aus den Taschen der zahlreich Anwesenden gelockt; es gab eine Tombola mit Juxbesten, die Versteigerung aller Mütter einer Spielkarte, mit denen man auch noch manche Gewinste hätte machen können, was einigen auch wirklich passierte, dann erst einen Guckkasten, in welchem den Neugierigen die traurigen, aber wahren Worte entgegenleuchteten, daß sie um den Einblickspreis leichter geworden seien. Alles war in fröhlicher Stimmung, am meisten aber können sich die armen Schulkinder freuen, denn es wurden für sie bei 30 fl. erjagt. Im Namen dieser appetitvollen Esser sei darum auch auf diesem Wege allen Veranstaltern und Gebern, besonders Herrn Schulleiter Peither und insbesondere Herrn Jagdpächter Greinegger aufrichtiger Dank gesagt.

Linzer Volksblatt 15. Januar 1897

Michaelnbach, 12. Jänner. (Frühlingsboten.) Das „Linzer Volksblatt" berichtet heute aus Arco, daß dort schon Schneeglöckchen und Primeln vorkommen, und zwar bereits auf bedeutenderen Höhen, was dahin gedeutet werde, daß heuer der Frühling auch in den nördlichen Gegenden bald einziehen werde. Kann nun berichten, daß auch hier dieser Tage bereits Schlüsselblumen gefunden wurden.

Linzer Volksblatt 2. März 1897

Grieskirchen. (Pferdemarkt.) Bei dem am 25. d. abgehaltenen Pferdemarkte erhielten folgende Herren Pferdebesitzer Preise: Für zweijährige Pferde: 8. Josef Rabmayr, Ammerseder, Michaelnbach. 14. Mathias Sattelberger, Federbauer in Reichenau, Michaelnbach.

Linzer Volksblatt 20. März 1897

Eferding, 18. März. (Pferdemarkt.) Der heute stattgefundene Frühjahrs-Pferdemarkt wär von vortrefflichem Pferdemateriale beschickt. Es waren auch viele auswärtige Händler anwesend. Es hätte mehr gehandelt werden können und gestaltete sich der Besuch vielleicht auch infolge des in den ersten Vormittagsstunden anhaltenden schlechten Wetters nicht so rege wie im Vorjahre. Preise erhielten für zweijährige Pferde:8. 6 Kronen Preis M. Wagner, Hartmanseder, Schölmlahn, Gemeinde Michaelnbach. 14 Preis 2 Kronen: Math. Sattlberger,

Linzer Volksblatt 19. Dezember 1897

Michaelnbach, 13. December Bemühungen unseres Jagdinhabers, des Mairs in Schmiedgraben, kam auch heuer anlässlich des Jagdschlussses ein gemütlicher Jagdabend in den Gastlokalitäten des Herrn Egger zum Besten der hiesigen Suppenanstalt zustande, bei dem eine besondere Überraschung die Teilnehmer erwartete; es erschienen nämlich die Mitglieder des Streichorchesters Grieskirchen mit ihrem vortrefflichen Capellmeister, dem Herrn Franz Mittermayer, und erfreuten alle Anwesenden durch ihre Vorträge. Unser hochw. Herr Pfarrer verstand es auch, durch eine launige, mit besonderem Beifalle aufgenommenen Anrede die Börsen der Anwesenden zu öffnen, so daß zugunsten der Suppenanstalt wieder eine bedeutende Summe erzielt wurde. Auch der hochgeborne Herr Graf und die Frau Gräfin von Waizenkirchen beehrten durch ihre Anwesenheit dieses schöne und heilere Fest. Dem Veranstalter dieses Festes, Herrn Mathias Greinegger, und insbesondere dem freundlichen und opferwilligen Entgegenkommen des Herrn Franz Mittermayer mit seiner vortrefflichen Streichcapelle der herzlichste Dank. Allen Spendern, Förderern und Gönnern der Suppenanstalt Michaelnbach sei aber im Namen der hungernden Schuljugend ein herzliches „VergeltS Gott" zugerufen.

Linzer Volksblatt 22. Januar 1898

Volksbewegung in Jahre 1897. Michaelnbach. Seelenzahl 1166. Im Jahre 1897 waren 6 Trauungen, 37 Geburten, 19 Sterbefälle

Linzer Volksblatt 31. März 1898

Waizenkirchen, 30. März. (Pferdemarkt.) Den 29. März war hier Pferdemarkt; infolge der günstigen Witterung kamen aus der ganzen Umgebung sehr viele Pferdebesitzer. Nachstehende wurden mit Preisen betheilt: Für die schönste Stute: Mathias Doppelbauer aus Schickened, gleichfalls die silberne Ehrenmedaille und 8 Kronen. Für 2jährige Pferde: 8. Preis: Josef Eschlböck, Ebner in Michaelnbach 4 Kronen.

Linzer Volksblatt 29. Januar 1899

Michaelnbach (Jagdabend. Suppenanstalt.) Wie alljährlich, so wurde auch Heuer wieder von dem hiesigen Jagdpächter Herrn Math. Greinegger, Besitzer des Mayrgutes in Schmiedgraben, ein recht animierter Jagdabend veranstaltet. Ist es ja seinen Bemühungen gelungen, daß eben dieser Jagdabend durch erin Concert verherrlicht wurde, ausgeführt von der vortrefflich geschulten Streichmusikcapelle unter der tüchtigen Leitung des Herrn Mittermaier. Es wurden da nicht allein Musikstücke in exacter Weise zum Vortrage gebracht und von Mitgliedern genannter Musikkapelle überdies noch mehrere komische Vorträge gehalten, welche die fröhliche Stimmung noch mehr erhöhten, sondern das alles wurde, was noch besonders hervorzuheben ist, von der genässten Musikkapelle Grieskirchen zu Gunsten der hiesigen Suppenanstalt unentgeltlich geleistet. Die vom Herrn Pfarrer und dem Herrn Jagdpächter bei den zahlreich erschienenen Gästen vorgenommene Sammlung ergab die ansehnliche Summe von 56 fl. 25 kr. Der hiestge Ortsschulrath erlaubt sich auf diesem Wege dem Herrn Mittermaier und allen Mitgliedern der Musikkapelle von Grieskirchen, sowie Herrn Jagdpächter Greinegger und den erschienenen Gästen hiefür den geziemenden Dank auszusprechen.

Linzer Volksblatt 21. Juli 1899

Volkswirtschaftliche Mittheilungen. Grieskirchen. (Pferde-Prämiierung.) Am 15. Juli wurde die bereits in diesem Blatte angekündigte Pferde-Prämiierung zum erstenmale in unserer Stadt abgehalten. Reges Interesse gab sich für dieselbe kund und es fanden sich auch viele Pferdeliebhaber ein. Vormittags wurden die Pferde der Commission vorgeführt und nachmittags um 2 Uhr fand die Preisvertheilung statt. Unmittelbar vor derselben hielt Herr Commissionsleiter Major Graf Hoyn aus Stadl-Lambach eine Ansprache über den Nutzen der Pferdezucht. Derselbe gab auch einige Gesichtspunkte an, von welchen sich die Commission bei der Beurtheilung der Preiswürdigkeit der Pferdes leiten ließ. Mit der Aufforderung, gleich den Innviertlern Interesse für Pferdezucht zu haben und mit der Bemerkung, daß das vorgeführte Pferdematerial ein gutes war, schloss derselbe die Ansprache. Möge dieser Pferde-Prämiierung bald wieder eine folgen, dies der lebhafte Wunsch. Nachstehend nun das Verzeichnis jener Herren Pferdebesitzer, welche so glücklich waren, mit Preisen betheilt zu werden. Bei der Pferde-Prämiierung am 15. Juli in Grieskirchen wurden vorgeführt: 33 Mutterstuten mit Fohlen. Davon wurden mit Staatspreisen betheilt: Josef Schatzl von Michaelnbach 40 Kr. Michael Rumpfhuber von Michaelnbach 20 Kr. - Pferdezuchtsmedaille. Mit Vereinspreisen vom oberösterreichischen Pferdezuchtsverein wurden betheilt: Mathias Doplbauer von Michaelnbach 15 Kr. Martin Aichinger von Michaelnbach, Von 10 vorgeführten ein- und zweijährigen Hengstfohlen wurden mit Staatspreisen betheilt: Josef Muckenhuber von Michaelnbach 40 Kr.

(Linzer) Tages-Post 29. August 1899

Volkswirtschaftlicher Theil. Thierschau mit Preisvertheilung des landwirtschaftl. Bezirks-Vereines und der Bezirksgenossenschaft der Landwirte. Grieskirchen, 25. August. Für Jungrinder beiderlei Geschlechts: 3. Preis mit 10 Kr. Math. Doppelbauer in Pulsham, Gemeinde Michaelnbach für einen Simmenthaler Stier, 35 Punkte. Medaillen der k. k.

Linzer Volksblatt 29. Dezember 1899

Michaelabach 24 December. (Concert. Suppen-Anstalt.) Am 19. d. M. anlässlich der diesjährigen Schlussjagd veranstaltete unser allseits geachteter Jagdpächter Herr Greinegger in Herrn Eggers Gasthaus zu Michaelnbach einen Unterhaltungsabend zu Gunsten der hiesigen Suppenanstalt, wobei die löbl. Musikcapelle aus Grieskirchen unter der bewährten Leitung ihres Capellmeisters, des Herrn Mittermaier, in der uneigennützigsten Weise concertierte und durch ihre vorzüglichen Leistungen allgemeinen Beifall erntete. Für die Suppenanstalt ist hiebei ein namhafter Betrag eingeflossen.

Linzer Volksblatt 3. Januar 1906

Michaelnbach, 31. Dezember. (Schlußjagd. - Konzert.) Am Mittwoch den 27. Dezember wurde hier die Schlußjagd abgehalten. Das Wetter war äußerst günstig und es haben sich zahlreiche Schützen eingefunden, die ein sehr günstiges Jagdergebnis erzielten. Abends versammelte man sich in Hrn. Eggers Gastlokalitäten zu einer recht gemütlichen Unterhaltung, die außerordentlich gut besucht war, war ja doch der Zweck ein edler, nämlich die Unterstützung der hiesigen Suppenanstalt. An Stelle eines Eintrittsgeldes wurde eine kleine Verlosung veranstaltet, die eine Summe von 70 K für die Suppenanstalt abwarf. Großer Dank gebührt der bewährten Pollheimer Streichkapelle, die in uneigennütziger Weise ihre Kräfte für diesen Abend zur Verfügung stellte und unter der kundigen Leitung des Herrn Schulleiters Müller wirklich vorzüglichen bot. Es hatten sich liebe Gäste eingefunden aus Zell a. d. Pram, Raab, Enzenkirchen, Willibald, Pötting, Peuerbach, Grieskirchen, Waizenkirchen, St. Thomas und so weiter; nur zu schnell verflogen die Stunden. All den Gästen, die gekommen, rufen wir zu: Auf Wiedersehen in Michaelnbach.

Linzer Volksblatt 20. März 1908

(Neumarkt bei Kallham, 18. März. (Hornviehmarkt.) Bei noch ziemlich günstiger Witterung konnte heute der erste diesjährige Hornviehmarkt stattfinden. Der Auftrieb war namentlich an Ochsen heuer ein ziemlich starker, der Handel jedoch ging recht flau vor sich. Nachstehende Viehbesitzer erhielten Preise:

Für die schönsten Schimmelochsen: 1. Preis Humer in Minithal, Pfarre Michaelnbach, 6 K, für die schönsten Blaßochsen: 2. Preis Ekelseder in Schönlahn, Pfarre Michaelnbach, 5 K

Linzer Volksblatt 10. Juli 1908

Dringlichkeitsantrag des Abgeordneten Karl Schachinger und Genossen in Notstandsangelegenheiten betreffend die Hagelkatastrophe in den Gemeinden Waizenkirchen, Prambachkirchen, Heiligenberg, Hinzenbach, Fraham und Scharten am 5. Juli l. J. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhaus brachten die Wg. Karl Schachinger und Genossen folgenden Dringlichkeitsantrag ein: Am 6. Juli l. J. zwischen 11 und 12 Uhr mittags entlud sich über die Gemeinden Heiligenberg, Waizenkirchen, Prambachkirchen, Hinzenbach, Fraham und teilweise Scharten, des politischen Bezirkes Eferding in Oberösterreich ein fürchterliches Hagelwetter, in dessen Verlaufe die Kulturen entsetzlich verwüstet wurden, Korn, Weizen, Gerste, Hafer, Gemüse und Obst wurden total zerschlagen, so dass mancher Besitzer gar keine Ernte zu erwarten hat und am Rande des finanziellen Ruines steht. Der angerichtete Schade beträgt nach den vorläufigen Schätzungen weit über 350.000 K in der Gemeinde Prambachkirchen allein über 100.000 K Am allerärgsten hauste das Unwetter in der Gemeinde Hinzenbach, wo die Hagelkörner in der Größe von Taubeneiern teilweise über 50 Zentimeter Hoch den Boden bedeckten, wo die Landschaft am 5. Juli abends noch einem Winterbilde glich. Die Obstbäume wurden aber nicht allein durch den Hagel ihrer Früchte beraubt, es wurden auch die Fruchtansätze heruntergeschlagen, so dass für mehrere Jahre keine Obsternte zu erwarten steht. Die Wucht des Hagelschlages war so stark, dass Hühner, Tauben, Stare, Fasan und anderes kleines Tier den Tod fanden, dass die Körner des Getreides buchstäblich in die Erde geschlagen wurden. Die Gemeinden Heiligenberg, Waizenkirchen Prambachkirchen und Michaelnbach, welche am 22. Juni l. J. durch den niedergegangenen Wolkenbruch so schwer betroffen wurden, sind nunmehr mit Ausnahme der letzteren Gemeinde durch den Hagelschlag ganz fürchterlich in Mitleidenschaft gezogen worden,

Linzer Volksblatt 13. August 1909

Aus Michaelnbach, 11 . August, schreibt man uns: Heute nachts zwischen 12 und 1 Uhr ging über die hiesige Gegend ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder, begleitet von einem gewaltigen Gussregen. In der Richtung gegen Neukirchen sah man eine Feuerröte. Heute ist trübes Wetter, Die im vollen Gange befindlichen Erntearbeiten sind wieder aufgehalten.

Linzer Volksblatt 14. November 1909

In Furt bei Michaelnbach findet am 14. November ein Vortrag über die „7. landwirtschaftliche Studienreise" von .Herrn Franz Schatzl, Gastwirt dortselbst, statt.

Linzer Volksblatt 14. Mai 1910

Vom Landeskulturrate. (Landwirtschaftliche Versammlungen.)

Am Dienstag den 17. Mai l. J. (Pfingstdienstag) finden statt u. zw.: In St. Agatha um halb 9 Uhr vormittags im Lachnerschen Gasthause und um 2 Uhr nachmittags im Gimplingerschen Gasthause in Michaelnbach landwirtschaftliche Versammlungen der Bezirksgenossenschaft der Landwirte von Waizenkirchen, in welcher Bezirksobertierarzt Eppinger in St. Agatha und Landeskulturratssekretär Werkowitsch in Michaelnbach Vortrage halten werden. Alle Genossenschaftsmitglieder und Landwirte der Umgebungen sind zu diesen Versammlungen freundlichst eingeladen.

Linzer Volksblatt 16. Oktober 1910

Michaelnbach, 14. Oktober. (Obsternte. Jagd.)

Im hiesigen Pfarrhof steht ein Birnbaum, der Heuer, wenn auch wenige, so doch Birnen von ganz außergewöhnlicher Größe getragen hat. Die zwei größten davon hatten ein Gewicht von 74 und 65 Dekagramm. Was die heurige Obsternte im Allgemeinen anbelangt, so ist zu sagen, dass die Äpfel größtenteils recht gut, die Birnen meistenteils weniger gut gediehen sind.

Dieser Tage wurde im hiesigen Gemeindegebiete eine große Treibjagd veranstaltet, an der sich von hier und der Umgebung über 30 Schützen beteiligten, darunter ein Major von der Landwehr, welcher derzeit in Schärding weilt. Es wurden zur Strecke gebracht 4 Böcke, 69 Hasen, 17 Fasanen, 3 Rebhühner und 1 Schnepfe. Weidmanns Heil!

Linzer Volksblatt 1. Januar 1911

Michaelnbach, 30. Dezember. (Verschiedenes.)

Am letzten Dienstag war hier bei günstiger Witterung die Schlußjagd. An derselben beteiligten sich über 30 Schützen von Michaelnbach und Umgebung. Es wurden 96 Hasen und 15 Fasanen zur Strecke gebracht. Weidmanns Heil!

Am Abend desselben Tages war gemütliche Zusammenkunft in Herrn Wohlmayrs Gasthaus. Man unterhielt sich in der angenehmsten Weise. Es wurde auch eine Sammlung freiwilliger Spenden zu Gunsten der hiesigen Suppenanstalt für arme Schulkinder vorgenommen. Über 117 K war das erfreuliche Resultat. Einige wackere Sänger von Kaltenbach brachten mehrere Lieder zum gelungerten Vortrag. Dieser Jagdabend war sehr gut besucht. Außer den zahlreichen Gästen von Michaelnbach waren solche erschienen von Grieskirchen, Pötting, Peuerbach und St. Thomas. Für die Unterhaltung und für die Suppenanstalt haben sich sehr verdient gemacht der Jagdpächter Herr Greinegger von Schmidgraben und der Herr Gemeindearzt Dr. Otto Hamann. Den genannten Herren und allen Gönnern der Suppenanstalt sei auch an dieser Stelle der wohlverdiente Dank ausgesprochen.

Linzer Volksblatt 21. April 1911

Die heißen und zugleich trockenen, windigen Tage haben große Trockenheit zur Folge. Große Staubwolken auf den von Wägen und Automobilen befahrenen Straßen sind eine leidige Folge der schönen Witterung. Feld und Flur sehnt sich nach Regen.

Linzer Volksblatt 8. August 1911

Aus Michaelnbach, 5. August, schreibt man uns: Nach einer langen Trockenheit und einer fast unerträglichen Hitze kam am gestrigen Freitag eine angenehme Abkühlung. Schon vormittags setzte ein leichter Regen ein, der bis gegen Mittag dauerte. Um 4 Uhr nachmittags kam dann ein ziemlich heftiger Sturmwind, dem ein Gewitter folgte, das mit einer Unterbrechung von 6 bis 8 Uhr abends bis in die Nacht hinein dauerte. Auch fiel ein ziemlich ausgiebiger Regen. Es war höchste Zeit für Grummet und Klee, Obst und Kraut, denn alles das hatte durch die bedeutende Dürre schon stark gelitten. Heute ist wieder schönes Wetter mit einer drückenden Schwüle. Die Ernte ist bis auf wenig Hafer eingebracht und seit voriger Woche sind auch schon die Dreschmaschinen in Tätigkeit.

Linzer Volksblatt 7. Oktober 1911

Michaelnbach, 5. Oktober. (Rarität. Jagd.) Beim Bauernanwesen des Huterberger in Minithal steht ein mittelgroßer Apfelbaum, an dem reife Äpfel sind, seit zirka vier Wochen in schönster Blüte. Der ganze Baum ist mit Blüten übersäet, ein schöner Anblick und gewiss eine Rarität im Monat Oktober!

Im Jagdgebiete der hiesigen Gemeinde wurde in dieser Woche die erste größere Jagd veranstaltet. Der freundlichen Einladung des Herrn Jagdpächters Matthäus Greinegger von Schmidgraben folgten einige zwanzig wackere Schützen von hier und der Umgebung, darunter die Herren Professor Reiter und Dr. Engl von Grieskirchen, Dr. Janko von Peuerbach, Dr. Otto Hamann, Gemeindearzt hierorts u. a. Gejagt wurde in den Ortschaften Grub, Aichet, Reichenau, Niederspaching und Schölmlahn. Es wurden 74 Hasen, einige Fasanen und einige Rebhühner erlegt.

Linzer Volksblatt 15. Oktober 1911

Michaelnbach, 13. Oktober. (Jagd. Eine Seltenheit.)

In dieser Woche wurde im hiesigen Gemeindegebiete die sogenannte Kirchbergjagd abgehalten, an der sich bei 30 Schützen von hier und der Umgebung beteiligten, darunter die Herren Prosessor Reiter aus Grieskirchen, Oberleutnant Vogl von Innsbruck, Förster Brabander von Tollet u. s. w. Es wurden zur Strecke gebracht: 1 Bock, 146 Hasen, 48 Fasanen, 6 Rebhühner und 2 Schnepfen, im ganzen 201 Stück. Nächsten Mittwoch ist die sogenannte Bergholzjagd.

Im hiesigen Pfarrhof steht ein Birnbaum, der auch heuer wieder Früchte von kolossaler Größe trug. Die größte Birne, ein Prachtexemplar, hat das stattliche Gewicht von 80 Deka.

Linzer Volksblatt 21. Oktober 1911

Michaelnbach, 19. Oktober. (Jagd.) Gestern wurde bei prächtigem Herbstwetter die Bergholzjagd abgehalten, woran bei 70 Schützen von hier und der Umgebung teilnahmen, darunter die Herren Dr. Otto Hamann, Gemeindearzt, Oberleutnant Vogl aus Innsbruck, Brauereibesitzer Leopold Schatzl aus Raab, Oberlehrer Brandmayr aus Zell u. v. a. Erlegt wurden 6 Böcke, 84 Hasen, 31 Fasanen und einige Rebhühner. Abends war gemütliche Unterhaltung beim „unteren Wirt", welche zahlreich besucht war. Die wackere Sängergesellschaft aus Raab erfreute die zahlreichen Besucher des gemütlichen Abends mit heiteren Liedern und komischen Vorträgen. Nächsten Mittwoch ist die Jagd im Pollhamerwald.

(Linzer) Tages-Post 14. Mai 1912

(Pferdemarkt.) Aus Grieskirchen wird uns geschrieben: Auf dem am 9. d. M. hier abgehaltenen Pferdemarkte erhielten nachstehende Pferdebesitzer Preise, und zwar: Für zweijährige Pferde: Johann Eschelböck in Pollersbach (Michaelnbach);

Linzer Volksblatt 2. Juli 1912

Michaelnbach, 30. Juni. Die heutige Nacht vom St. Peterstag auf den Sonntag war eine Schreckensnacht für Michaelnbach. Gegen 12 Uhr zog ein furchtbares Gewitter heran, dar von einem starken Hagelschlag begleitet war. Mehrmals fuhr der Blitz zur Erde nieder, ohne jedoch glücklicherweise Schaden anzurichten, so in Hilpertsberg, Grub, Reitbach und Saiblberg. Das Gewitter dauerte bis in den Morgen hinein. Umso schrecklicher wütete aber der Hagelschlag bald nach 13 Uhr um Mitternacht. Einige Minuten nur und der Boden war dicht übersäet mit Hagelkörnern von denen viele die Größe einer Walnuß hatten. Noch heute Sonntag mittags lagen Hagelkörner aus dem Boden. Der Schaden, den dieses Unwetter anrichtete, ist für einen großer Teil der Bewohner der hiesigen Pfarre empfindlich groß. Traurig schaut der Landmann auf seine Felder, das Getreide ist fast vollständig vernichtet, die Gärten sind verwüstet, von den Obstbäumen wurden die Zweige samt den Blättern und

Früchten herabgeschlagen, das Erdreich wurde vielfach von den Feldern abgeschwemmt, überall die traurigen Spuren des verheerenden Unwetters. In vielen Häusern wurden durch den Hagel zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert. Am ärgsten wurden die Ortschaften Michaelnbach, Minithal, Haus, Grub und Hilpertsberg heimgesucht. Der Schaden ist groß, rasche Hilfe tut not. Vertrauensvoll sehen die getroffenen Besitzer dem Wohlwollen der Steuerbehörde entgegen. Über 40 Jahre ist es, seit besonders in den Ortschaften Michaelnbach und Minithal ein ähnliches Hagelwetter ebenfalls großen Schaden angerichtet hat.

Linzer Volksblatt 12. Januar 1913

Der Notstandsantrag, den der bestverdiente Herr Abg. Schachinger von Eferding anläßlich des furchtbaren Hagelschlages in der Petersnacht v. J. im Reichsrate einbrachte, wurde zufolge Zuschrift der Bezirkshauptmannschaft Eferding dahin erledigt, daß von der dem Bezirke bewilligten Unterstützung auf die Gemeimde Michaelnbach der Betrag von 1228 Kronen entfällt, der von der Bezirkshauptmannschaft an jene geschädigten Besitzer verteilt wurde, deren Existenz tatsächlich gefährdet erscheint. Die am meisten, geschädigten Besitzer von Minithal bekamen nichts außer einer Steuerabschreibung (ca 1½ Rate). Dem Herrn Reichsrats-Abg. Schachinger von Eferding sowie der Steuerbehörde gebührt der Dank für die eifrige Mühewaltung.

Linzer Volksblatt 1. November 1913 Inserat

Oeffentliche Versteigerung der Gemeindejagd in Michaelnbach.

Die Ortsgemeinde Michaelnbach verpachtet das Jagdrecht auf dem Gemeindegebiete von Michaelnbach im Gesamtflächenmaße von 2316 ha, 7 a im Wege der öffentlichen Versteigerung auf die Dauer von 6 Jahren, d. i. vom 1. Jänner 1914 bis 3l. Dezember 1919. Die öffentliche Versteigerung findet statt am Martinitag, Dienstag den 11. November 1913 um 2 Uhr nachmittags im Gasthause des Herrn Joses Wohlmayer in Michaelnbach. Der Ausrufpreis beträgt 1050 K. Vor dem Beginn des Aufrufes hat jeder Lizitant das Vadium im Betrage von 105 K zu erlegen, welches nach endgültiger Zuweisung der Jagd durch die politische Bezirksbehörde dem Erleger zurückgestellt wird. Die weiteren Jagdverpachtungs-Bedingungen können in der Gemeindekanzlei und vor der Versteigerung im Lizitationslokale (Gasthof Wohlmayr) eingesehen werden. Gemeindevorstehung Michaelnbach am 29. Oktober 1913. Matthäus Muggenhuber m. p., Gemeindevorsteher.

Linzer Volksblatt 18. November 1913 (Gewitter im November.)

Linz, 17. November. Die Wetterpropheten haben den beiden Feiertagen kein günstiges Horoskop gestellt und damit auch Recht behalten. Der Westwind am Freitag ließ auf einen baldigen Wetterumschwung schließen. Doch konnte man mit der Witterung am Samstag noch zufrieden sein. Es war wenigstens Vormittag und bis in die Mitte des Nachmittages erträglich, bis um 3 Uhr ein plötzlicher Gußregen einsetzte.

Passau, 16. November. Ein sehr heftiges Gewitter zog heute, Sonntag, nachmittags nach halb 3 Uhr herauf und verfinsterte das Firmament derart, daß in den engen Gäßchen der Alstadt die Leute das Licht brennen mußten. Gegen 3 Uhr entlud sich das Gewitter unter grellen Blitzen, denen sofort heftige Donnerschläge folgten. Dabei ging ein furchtbarer Sturm mit kleinen Hagelkörnern, sog. Riesel, nieder. Alles, was auf den Straßen war, flüchtete in die Häuser. Die Temperatur ist sehr kühl.

Waizenkirchen, 16. November. Um ½ 4 Uhr nach nachmittags ging ein heftiges Gewitter von Nordwesten kommend, über unsern Markt. .Dasselbe war von starkem Hagel begleitet und hielt länger als 20 Minuten an. Dasselbe verzog sich gegen St. Thomas und Michaelnbach.

Linzer Volksblatt 10. März 1914

Vom Wetter. Die starken Niederschläge der Vorwoche haben am gestrigen Sonntag eine ergiebige Fortsetzung gefunden. Wohl versprachen die Morgenstunden eine Ausheiterung, aber gegen ½ 9 Uhr setzte neuerlich der Regen ein und hielt mit ganz kurzen Unterbrechungen bis gegen 5 Uhr abends an. Auch vom Lande laufen zahlreiche Berichte über fortwährendes Steigen der Gewässer ein. Am Samstag gegen Abend zog vom Innviertel her ein ziemlich, heftiges Gewitter über die Gegend von Neumarkt, Grieskirchen, Michaelnbach, eine Erscheinung, die um diese Jahreszeit wohl ziemlich selten zu beobachten ist. Heute, Montag, ist endlich wieder Ausheiterung eingetreten und läßt hoffen, daß der drohende Schade einer Überschwemmung noch rechtzeitig abgehalten wird.

(Linzer) Tages-Post 4. April 1914

Ober-Österreich:--Maul- und Klauenseuche: Bezirk Steyr: in Kremsmünster (Land) und Pfarrkirchen; in der Stadt Linz. --Schweinepest: Bezirk Gmunden: in Altmünster und Bad Ischl; Bezirk Ried i. I.: in Ried i. I. : Bezirk Rohrbach: in Ulrichsberg ; Bezirk Wels: in Edt, Lambllch und Pennewang. --Rotlauf: Bezirk Eferding: in Michaelnbach; Bezirk Freistadt: in Freistadt ; Bezirk Wels: in Thallheim.

Neuigkeits) Welt Blatt 15. April 1915

Frühjahrs-Obstbaummarkt in Grieskirchen. Aus Grieskirchen in Oberösterreich wird uns geschrieben: Der diesjährige Frühjahrs-Obstbaummarkt, verbunden mit einer Prämierung erfolgreicher Obstbanmzüchter des Bezirkes, nahm in Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse einen sehr zufriedenstellenden Verlauf. Es wurden über tausend Obstbäumchen verschiedener Sorten auf den Markt gebracht, auch der Besuch war ein sehr guter und die Kauflust eine sehr rege. Prämiiert wurden folgende Landwirte: Georg Maier in Aigen-Pollham, Matthias Maier in Oberschmiedgraben-Michaelnbach, Johann Brandtner in Gebersdorf-Schönau, Andreas Eichinger in Pollhain, Josef Kaltenböck in Kaltenbach-Pollham, . . . . .

Linzer Volksblatt 2. März 1916

Michaelnbach, 29. Februar. (Milchlieferung.) Seit einigen Tagen ist die Milchlieferung in hiesiger Gemeinde vorgeschrieben. Täglich müssen 350 Liter an die Stadtgemeinde Linz abgeliefert werden. Herr Gastwirt Steiner von hier hat in sehr dankenswerter Weise die Aufgabe übernommen, täglich gegen mäßige Entlohnung das Fuhrwerk beizustellen und die Milch zur Bahnstation Waizenkirchen zu bringen.

Linzer Volksblatt 5. Mai 1917

Der Frühjahrsanbau geht infolge der zweifelhaften Witterung nur sehr langsam vor sich. Viele Urlauber, die zu diesem Zwecke hier waren, müssen wieder einrücken, obwohl die Arbeit so recht erst jetzt beginnt, da sich schönere Tage zeigen. In der Nacht von Montag auf den Dienstag gab es hier das erste Gewitter mit einem starken Sturm und Regen, der erste Mai Linzer Volksblatt 14. Juli 1917

Michaelnbach. 12. Juli. (Verschiedenes.) Auf dem Kriegsschauplätze in Südtirol ist in den letzteren Kämpfen Alois Scholl gefallen. Derselbe war Besitzer des Waldpeternhauses. in Forsthof, Pfarre Pollham, und stand im 38. Lebensjahre. Er war von Michaelnbach gebürtig und hieher zuständig.

Der Kornschnitt hat begonnen. Hoffentlich tritt wieder bessere Witterung ein, da wir in den letzteren Tagen öfters ausgiebigen Regen hatten.

Linzer Volksblatt 21. Juli 1917

Am Dienstag, etw ½ 3 Uhr nachmittags gab es hier ein kurzes Gewitter verbunden mit Hagelschlag. Angeblich in Weiling und Grub wurde besonders an der Gerste, auch an Weizen ein ziemlich großer Schaden verursacht.

Wiener Zeitung 9. März 1921

über den Stand der Tierseuchen in Österreich in der Zeit vom 23. Februar bis 2. März 1921. (Die in Klammern angeführten Zahlen bedeuten die Anzahl der verseuchten Höfe, Weiden.) Maul und Klauenseuche

Oberösterreich: Bezirk Eferding: in Michaelnbach (4)

Wiener Zeitung 16. März 1921

über den Stand der Tierseuchen in Österreich in der Zeit vom 2. März bis 9. März 1921. (Die in Klammern angeführten Zahlen bedeuten die Anzahl der verseuchten Höfe, Weiden.) Maul und Klauenseuche

Oberösterreich: Bezirk Eferding: in Michaelnbach (6)

Wiener Zeitung 27. März 1921

über den Stand der Tierseuchen in Österreich in der Zeit vom 16. März bis 23. März 1921. (Die in Klammern angeführten Zahlen bedeuten die Anzahl der verseuchten Höfe, Weiden.) Maul und Klauenseuche

Oberösterreich: Bezirk Eferding: in Michaelnbach (5)

Wiener Zeitung 6. April 1921

über den Stand der Tierseuchen in Österreich in der Zeit vom 23. März bis 30. März 1921. (Die in Klammern angeführten Zahlen bedeuten die Anzahl der verseuchten Höfe, Weiden.) Maul und Klauenseuche

Oberösterreich: Bezirk Eferding: in Michaelnbach (3)

Wiener Zeitung 27. April 1921

über den Stand der Tierseuchen in Österreich in der Zeit vom 13. April bis 20. April 1921. (Die in Klammern angeführten Zahlen bedeuten die Anzahl der verseuchten Höfe, Weiden.) Maul und Klauenseuche

Oberösterreich: Bezirk Eferding: in Michaelnbach (2)

(Linzer) Tages-Post 16. Oktober 1924

(Der amtliche Tierseuchenausweis) in der Berichtszeit der letzten Monatshälfte des September weist ein Gehöft der Gemeinde Michaelnbach den Rotlauf der Schweine auf

(Linzer) Tages-Post 8. März 1928

(Pferde- und Hornviehmarkt in Riedau.) Montag, 5. d. M., fand im Markte Riedau der Pferde- und Hornviebmarkt statt, der vom schönsten Wetter begünstigt war. Der Besuch von auswärts war sehr groß. Preise wurden an nachstehende verteilt: Josef Eschlbök, Pollersbach, Michaelnbach, 1. Preis;

(Linzer) Tages-Post 3. Mai 1929

(Pferdemarkt in Peuerbach.) Beim Pferdemarkt in Peuerbach am 29. April wurden folgende Preise verteilt: Kollektiopreis der Sparkasse Peuerbach: Josef Eschlböck in Pollersbach, Gemeinde Michaelnbach;

(Linzer) Tages-Post 23. Mai 1929

(Pferdemarkt und Pämierung.) Neumarkt i. Hausruckkrets, 15. d. M. Nach mehrjähriger Pause fand hier ein Pferdemarkt mit Prämiierung statt. Aus allen umliegenden Gemeinden war ein vorzügliches Pferdematerial hieher gebracht worden. Das durchwegs aus erstklassigen Fachmännern bestehende Preisrichterkollegium war vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Unter den flotten Klängen der Neumarkter Kapelle (Dirigent Gemeindesekretär Sickinger) fand die Preisverteilung statt. das Ergebnis: Ehrenpreis der Brauerei Neumarkt a. H.; 1. Preis Alois Reinthaler, Schickenedt, Gemeinde Michaelnbach;

Amtliche Linzer Zeitung 20. Dezember 1929

Bekämpfung der Wutkrankbeit. Nr. 107. Dobermannhündin, zirka 50 cm hoch, schwarz mit braunen Abzeichen, stark abgemagert, ohne Marke und Halsband, ist am 5. Dezember 1929 in Reichenau Nr. 1, Gemeinde Michaelnbach, zugelaufen. Mitteilungen an das Gendarmeriepostenkommando Waizenkirchen zur Z. 1922 vom 10. Dezember 1929.

(Linzer) Tages-Post 22. Mai 1930

Pferdemarkt in Peuerbach. Beim Pferdemarkt in Peuerbach am 19. d. M. wurden folgende Preise verteilt: Für zweijährige Pferde: Der 1. Ehrenpreis für den schönsten Hengsten dem Alois Reinthaler in Schikenedt, Gemeinde Michaelnbach; der 1. Kollektivpreis für die beiden besten Hengste dem Josef Eschlböck in Pollersbach 4, Gemeinde Michaelnbach; der 3. Kollektivpreis für die beiden Hengste dem Josef Eschlböck in Pollersbach 4, Gemeinde Michaelnbach:

(Linzer) Tages-Post 30. Juni 1930

Eine staatliche Pferdeprämierung fand am 26. d. M. in Kematen bei Wels statt. Anwesend waren: Vizepräsident des o.-ö. Pferdezuchtvereines Müller aus Lambach, Tierzucht-Oberinspektor Grabherr vom Landeskulturrat, Dr. Thurner aus dem Bundeshengstenstallamt in Stadl, der Distriktsobmann Josef Simmer und der Distriksobmannstellvertreter Heinrich Horninger. Bei der Preisverteilung, zu der die Musikvereinskapelle Steinerkirchen am Innbach konzertierte, wurden prämiiert: Mutterstuten mit Saugfohlen: 9. Josef Eschlböck, Michaelnbach; ein- und zweijährige Stutfohlen: 2. Josef Eschlböck, Michaelnbach: 3.

(Linzer) Tages-Post 13. September 1930

Seidenraupenzucht. Da gibt es lebende Seidenraupen, weitergehend sieht man die Raupe sich einspinnen, auch die Verarbeitung der Seide ist zu sehen. Eine Landkarte besagt, daß in Oberösterreich in Linz, Steyr, Schärding, Kirchdorf im Innkreis, Lambach, Vorchdorf und Michaelnbach Seidenraupenzucht betrieben wird.

Amtliche Linzer Zeitung 23. Januar 1931

Tierseuchenstand in Oberösterreich in der Zeit vom 1. bis 15. Jänner 1931. Es bestehen: Maul- und Klauenseuche -Im Bezirke Grieskirchen: In Michaelnbach 1 (1neu).

Amtliche Linzer Zeitung 13. Februar 1931

Tierseuchenstand in Oberösterreich in der Zeit vom 16. bis 31. Jänner 1931. Es bestehen: Maul- und Klauenseuche In Aistersheim 1 (1neu), Michaelnbach 8 (7neu), Tollet 1 (1neu).

Amtliche Linzer Zeitung 27. Februar 1931

Tierseuchensstand in Oberösterreich in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1931. Es bestehen: Maul- und Klauenseuche. Im Bezirke Grieskirchen: In Michaelnbach 8 (1neu), Tollet 1

(Linzer) Tages-Post 27. März 1931

Pferdeprämiierung. Beim Pferdemarkt in Waizenkirchen am 24. d. M. wurden nachstehen den Pferdebesitzern Preise zuerkannt: Josef Eschlböck, Pollersbach (Ehrenpreis der Gemeinde Waizenkirchen Kollektivpreis); Josef Enzlberger, Schömlahn, Gemeinde Michaelnbach (Ehrenpreis der Brauerei Raab): Für drei- und vierjährige Pferde: Josef Ebner, Pollersbach Gemeinde Michaelnbach

(Linzer) Tages-Post 9. Mai 1931

Pferdemarkt in Grieskirchen. Am 7. d. M. wurden beim Pferdemarkt in Grieskirchen nicht nur Ackerbaupferde, sondern auch bessere Rassen zu Markt gebracht. Die Beteiligung war äußerst rege. Es wurden nachstehende Preise verliehen. Für zweijährige Eigenzuchtpferde an: F. Kampfhofer in Pfleg, Barbara Mayrhuber in Strötting und J. Lugmayer in Bruck-Waasen. Für zweijährige Stuten: J. Enzlberger, Michaelnbach, F. Sumedinger in Parz und Burgstaller in Michaelnbach. Für die drei schönsten Hengste: M. Kraxberger in Geisensham, J. Hummer in St. Thomas und J. Brummer in Krenglbach. Für die schönste dreijährige Stute: J. Aigner in Weibern. Für die besten dreijährigen Hengste: J. Eschlböck, Michaelnbach, J. Hummer in St. Thomas und .H. .Kieshumer in Grieskirchen.

Amtliche Linzer Zeitung 23. Oktober 1931

Rotlauf der Schweine. Im Bezirke Grieskirchen: In Michaelnbach 1.

(Linzer) Tages-Post 17. Mai 1932

Pferde- und Hornviehmarkt in Neumarkt i. H. Trotz der ungünstigen Witterung war der Auftrieb am 11. d. M. sowie der Besuch ein guter, bei der Preisverteilung konzertierte die Musikkapelle Taufkirchen a. Tr. und wurden folgende Preise zuerkannt: Für zweijährige Pferde: Kollektivpreis: Für zwei Tigerhengste Josef Eschlböck (Ebner) in Pollersbach, Gemeinde Michaelnbach. Für drei- bis fünfjährige Pferde: 2. Preis Josef Eschlböck, Ebner in Pollersbach, Gmd. Michaelnbach;

Amtliche Linzer Zeitung 11. Oktober 1938

Maul- und Klauenseuche: Michaelnbach 1 (1 neu),

Amtliche Linzer Zeitung 25. Oktober 1938

Maul- und Klauenseuche: Michaelnbach 9 (8 neu),

Amtliche Linzer Zeitung 11. November 1938

Maul- und Klauenseuche: Michaelnbach 18 (9 neu),

Amtliche Linzer Zeitung 25. November 1938

Maul- und Klauenseuche: Michaelnbach 11 (10 neu),

Amtliche Linzer Zeitung 13. Dezember 1938

Maul- und Klauenseuche: Michaelnbach 15 (4 neu),

Amtliche Linzer Zeitung 23. Dezember 1938

Maul- und Klauenseuche: Michaelnbach 12 (3 neu),

Innviertler Heimatblatt 24. Januar 1941

(Versammlung.) Am vergangenen Donnestag fand im Gasthaue des August Zehetmeier in Michaelnbach eine Bespechung statt. Bürgermeister Pg. Lindmair sprach eingehend über das Körungsgesetz, das mit 1. Ds. In Kraft ist und alle Viehalter verpflichtet, die für sie bestimmten Vatertiere zu benützen.

Innviertler Heimatblatt 15. Mai 1942

(Die Frühjahrsbestellung) wurde auch heuer wieder schnell durchgeführt. Es beteiligte sich wieder, wie schon öfters, auch die brave Wehrmacht. Der deutsche Soldat steht überall, wo er dringend benötigt wird.

Innviertler Heimatblatt 20. November 1942

(Die goße Obsternte) ist nun vorüber. Die ganze Bevölkerung hat bei diesen Arbeiten restlos zusammengeholfen. Die Wehrmacht stellte auch wieder ihren Mann und half bei vielen Arbeiten mit, ebenso die hiesige Schuljugend unter Leitung von Oberlehrer Meindl. Es wird allen, die bei der Einbringung dieser wichtigen Ernte mitgeholfen haben, herzlichst gedankt. Gleichzeitig geht an alle der dringende Appell, ihr eingelagertes Obst auch vor der Kälte zu schützen.