Zeitungsberichte
aus Michaelnbach
im Jahre 1898
Linzer Volksblatt 22. Januar 1898
Volksbewegung in Jahre 1897. Michaelnbach. Seelenzahl 1166. Im Jahre 1897 waren 6 Trauungen, 37 Geburten, 19 Sterbefälle
Linzer Volksblatt 31. März 1898
Waizenkirchen, 30. März. (Pferdemarkt.) Den 29. März war hier Pferdemarkt; infolge der günstigen Witterung kamen aus der ganzen Umgebung sehr viele Pferdebesitzer. Nachstehende wurden mit Preisen betheilt: Für die schönste Stute: Mathias Doppelbauer aus Schickened, gleichfalls die silberne Ehrenmedaille und 8 Kronen. Für 2jährige Pferde: 8. Preis: Josef Eschlböck, Ebner in Michaelnbach 4 Kronen.
Linzer Volksblatt 22. Juli 1898
Promotion Freitag den 22. d. M. findet im großen Festsaale der k. k. Universität in Wien die Promotion des Herrn Heinrich Hamann von Michaelnbach zum Doctor der gesamten Heilkunde statt.
(Linzer) Tages-Post 7. August 1898
(Brände.) Aus Peuerbach, 5. August, wird uns geschrieben: Gestern, etwa.2 Uhr nachmittags, brannte in der Ortschaft Furth, Pfarre Mtchaelnbach, das sogenannte „Kramerbergergut " nieder. Hiebei soll der Besitzer des Gutes durch eine abstürzende Dachrinne schwer verletzt worden sein. —
Linzer Volksblatt 9. August 1898
Michaelnbach, 7. August. (Brand.) Donnerstag den 4. d. M., 2 Uhr nachmittags, brannte das Kramerbergergut in Oberschmidtgraben, wahrscheinlich verursacht durch eine im Betriebe gewesen- Dampfdreschmaschine, nieder; das Vieh wurde gerettet, aber alle Fahrnisse, Futtervorräthe und der größte Theil der Erntefechsuug gingen zugrunde. Am Brandplatze waren erschienen, die wackeren Feuerwehren von Michaelnbach, Pollham, Grieskirchen, Pötting und Waizenkirchen und ist dank ihres Erscheinens, die mit Stroh gedeckte Holzhütte, in der Holz, Getreid- und Fässer aufbewahrt sind, gerettet worden. (Bereits kurz gemeldet. A. d. R)
(Neuigkeits) Welt Blatt 11. August 1898
Bedauernswerther Abbrändler. Aus Waizenkirchen in Oberösterreich wird uns geschrieben: Am Nachmittag des 4. d. M. fing das Strohdach der Scheuer des Kramerberger Anwesens der Eheleute Franz und Theresia Schauer in Schmidtgraben, Gemeinde Michaelnbach, durch einen daraus gefallenen Funken aus der Dampfdreschmaschine Feuer und wurde dieses Anwesen sammt den größentheils eingeheimsten Fechsungen, sowie der sonstigen Wirthschaftsgeräthe in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Leider hat sich bei diesem Brande der Abbrändler Franz Schauer bei der Bergung von Habseligkeiten, nachdem eine brennende hölzerne Dachrinne auf ihn fiel, derartige Brandwunden zugezogen, daß er mit der heiligen Oehlung versehen werden mußte und derzeit bei seinem Nachbarn im Freiberger Anwesen untergebracht ist. Der Abbrändler erleidet einen beiläufigen Schaden von 7000 fl., dem nur eine geringe Assekuranzsumme von 3500 fl. entgegensteht.
Linzer Volksblatt 2. September 1898
Profess und Einkleidung Der 31. August war für das ehrwürdige Ursulinenkloster in Linz ein Freudentag. Nicht weniger als 4 Novizinnen legten die feierliche Ordensprofess ab und 5 Candidatinnen erhielten das Ordenskleid. Unter denjenigen, welche das Kleid der hl. Angela empfingen, befinden sich zwei, welche kürzlich den 4jährigen Lehrcurs am hiesigen Pädagogium mit gutem Erfolge absolviert haben. Maria, jetzt Schwester Martina Windhager aus Michaelnbach, und Maria, nunmehr Schwester Ignatia Trappt aus Linz
Linzer Volksblatt 4. September 1898
- Michaelnbach, 2 September. (Manöver. — Brand.) Im Verlaufe dieser Woche wurden in unmittelbarer Nähe von Michaelnbach von den in der Umgebung einquartierten Truppen zwei größere Treffen abgehalten, deren Gang und Verlauf für die Beobachter von großem Interesse waren.
- Gestern Donnerstag, halb 10 Uhr abends, brannte aus bisher unbekannter Ursache das Mitterbauerauwesen in Itzling, Pfarre Peuerbach, total nieder. Die hiesige Feuerwehr sammt Spritze war rasch beim Brande erschienen und arbeitete im Vereine mit mehreren Feuerwehren und einer Pionier-Abtheilung des in Peuerbach einquartierten Tiroler Landesschützen-Regimentes unter dem Commando von Oberleutnant Sittenberger in rastloser Thätigkeit
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